4. November 2017

Bednarski: beide Buden per Kopf

Hier kommt keiner durch. RWE, hier Philipp Zeiger, ließ in der Defensiv-Zentrale nicht viel zu. Foto: Endberg
Hier kommt keiner durch. RWE, hier Philipp Zeiger, ließ in der Defensiv-Zentrale nicht viel zu. Foto: Endberg

Erndtebrück – RWE 0:2. Doppelpack bringt Dreier im Pulverwaldstadion.

Rot-Weiss Essen musste vor der Partie beim TuS Erndtebrück umbauen. Mit Marcel Platzek und Kai Pröger fehlten zwei etatmäßige Stammkräfte aufgrund ihrer fünften Gelben Karte. Trainer Argirios Giannikis beorderte Hervenogi Unzola und Cedrick Harenbrock in die Startelf und Kamil Bednarski ins offensive Zentrum. Damit bewies der neue Coach sein gutes Händchen: Bednarski traf schon vor der Pause zwei Mal per Kopf! "Wir waren cleverer und gehen deshalb als verdienter Sieger vom Platz", bilanzierte Giannikis nach dem Abpfiff.

Doch der Reihe nach: Die rund 450 mitgereisten RWE-Fans unter den 734 Zuschauern sahen erneut einen stabilen Auftritt ihrer Mannschaft, die auf ihre Chancen lauerte und hinten kaum etwas zuließ. So sah es auch der zufriedene Chefcoach: "Wir wussten vorher, dass wir kompakt verteidigen müssen und auch Probleme mit dem Platz bekommen würden. Wir haben geduldig auf unsere Möglichkeiten gewartet und diese dann eiskalt genutzt."
Nach gut einer halben Stunde war es dann soweit: Nach einer Flanke von Kevin Grund kommt Kamil Bednarski vor TuS-Keeper Timo Bäcker an den Ball und köpft zur 1:0-Führung in die Maschen (34.).
Kurz darauf zeigt Robin Heller, dass er den weiten Weg nach Erndtebrück heute nicht auf sich genommen hat, um hinter sich zu greifen. Nach einem Volleyschuss von Kadiata reißt die rot-weisse Nummer eins die Fäuste hoch und rettet zur Ecke.

Zwei Torvorlagen von Kevin Grund

Noch vor dem Pausenpfiff (44.) beweisen Grund und Bednarski, dass das erste Tor kein Zufallstreffer war. Dieses Mal flankt der Linksfuß einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Sechzehner und Bednarski nickt den Ball ins linke Eck ein.
Nach dem Wechsel muss Erndtebrück kommen, schafft es aber nicht wirklich Druck aufzubauen. Gegen die gut geordnete Fünferkette der Rot-Weissen ergeben sich kaum Möglichkeiten. Wenn es dann doch mal enger wird, ist Robin Heller zur Stelle. Auch im Duell gegen seinen Erndtebrücker Namensvetter drei Minuten vor Schluss hat er das Spielgerät im Nachfassen.
Vorne dagegen setzt Kamil Bednarski noch einen Schuss auf das Gebälk und wird nach dem Abpfiff vom rot-weissen Anhang gefeiert. "Vor allem von der mentalen Einstellung war das insgesamt ein wichtiger Schritt nach vorne", schaut Argirios Giannikis optimistisch auf die nächsten Aufgaben.