8. Januar 2016

„Belek bietet uns optimale Bedingungen“

Drei Wochen bleiben den Rot-Weissen noch, sich bestmöglich auf den Auftakt des rot-weissen Pflichtspieljahres 2016 gegen die Reserve des 1. FC Köln vorzubereiten. Intensive Trainingseinheiten und Testspiele stehen für die RWE-Elf bis dahin auf dem Programm. Sportdirektor Andreas Winkler spricht im Interview über die rot-weisse Wintervorbereitung.

Hallo Andi! Der erste Test unserer Jungs liegt hinter uns. Wie hast du die Partie gestern gegen Lippstadt gesehen?

AW: Die erste Halbzeit war sehr ordentlich. Wir sind schnell zu Ballgewinnen gekommen und haben clever umgeschaltet. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen nachgelassen, was aufgrund der vielen Wechsel aber auch völlig normal war. Größtenteils sind wir also zufrieden.

Jetzt geht es erstmal nach Belek. Warum hat es euch letztendlich in die Türkei gezogen?

AW: Im Januar ist es mit den Platzverhältnissen immer ein Glücksspiel. Man merkt ja, dass das Wetter langsam schlechter wird. In der nächsten Woche sollen die Temperaturen weiter fallen und es wird mit Schnee gerechnet. Da weiß man nie, ob der Trainingsplatz das durchhält. Wir wollten einfach vermeiden, dass wir eine so wichtige Zeit wie die Wintervorbereitung auf verschiedenen Kunstrasenplätzen verbringen müssen. In Belek haben wir dagegen die Sicherheit, bei beständigem Wetter und guten Platzverhältnissen trainieren zu können. Die Bedingungen dort sind optimal.

Wie viele Spieler fahren letztendlich mit ins Trainingslager?

AW: Insgesamt sind es 23 Spieler. Aus der U19 sind Nico Lucas, Maximilian Milovanovic und Timo Becker mit dabei. Zudem werden uns auch die Testspieler Baltic, Osvold und Osmanaj begleiten. Nicht dabei sind verletzungsbedingt leider Gino Windmüller, Niclas Heimann, Vojno Jesic und Tom Gubini. Kevin Grund fällt zunächst krankheitsbedingt aus.

Apropos Testspieler: Einige unbekannte Gesichter fanden sich in der ersten Woche an der Hafenstraße ein. Wie seid Ihr auf diese Spieler aufmerksam geworden? Immerhin waren die meisten Testspieler zuvor im Ausland aktiv…

AW: Man muss ja unterscheiden: Zum einen gibt es eine Anzahl an Spielern, die wir für interessant halten, die wir kennen und die wir uns daher auch nicht noch einmal anschauen müssen. Diese Spieler kommen dann natürlich nicht zum Probetraining. Zum anderen werden uns aber auch Spieler angeboten, die wir nicht kennen. Von diesen Spielern treffen wir eine Auswahl von Kandidaten, die potenziell in Frage kommen könnten. Diese Auswahl darf bei uns mittrainieren. Einzelne Spieler empfehlen sich dann wiederum für weitere Trainingseinheiten oder bestenfalls sogar eine Verpflichtung. Die Probespieler haben aber zunächst einmal nicht unsere Priorität. Wenn aber ein Spieler dabei ist, der uns weiterhilft, dann ist das natürlich umso besser.

Noch drei Testspiele absolvieren unsere Jungs bis es am 31. Januar wieder ernst wird. Worauf habt Ihr bei der Auswahl der Gegner Wert gelegt?

AW: Ich glaube es ist kein Test dabei, den man mit halber Kraft angehen kann. Wir wollten unbedingt Herausforderungen für die Jungs, bei denen sie ans Limit gehen müssen. Denn nur so kann es auch in der Rückrunde funktionieren.