10. Februar 2017

Breilmanns Wiese: Carsten Wolters: „Haben noch etwas gutzumachen“

U19 will im Derby bei RWO einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen

Nach dem torlosen Remis zum Restrundenauftakt gegen den Wuppertaler SV steht für die U19 von Rot-Weiss Essen in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga am Sonntag (ab 11 Uhr) mit dem Derby bei Rot-Weiß Oberhausen erneut ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib auf dem Programm.

Der von Trainer Carsten Wolters vorbereitete RWE-Nachwuchs will sich dabei auch für die bittere 2:4-Heimniederlage aus dem Hinspiel revanchieren. „Wir haben noch etwas gutzumachen“, will sich Wolters mit einem Sieg weiter von den unteren Tabellenplätzen absetzen. Mit 15 Punkten rangieren die Rot-Weissen nach wie vor auf Rang zehn, haben zwei Zähler Vorsprung auf die Gefahrenzone.

Die Oberhausener warten seit zehn Runden auf einen dreifachen Punktgewinn, sind Tabellenletzter und weisen bereits sechs Punkte Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen auf. Entsprechend stehen die „Kleeblätter“ gegen RWE unter Zugzwang, wenn sie noch einmal den Anschluss an das „rettende Ufer“ herstellen wollen.

RWO-Trainer Mike Tullberg stapelt vor dem Ruhrgebietsduell wohl bewusst tief: „Wir sind Außenseiter. Jeder Punkt für uns ist eine kleine Überraschung. Bei einem Sieg wären wir aber wieder voll im Geschäft.“

Bei den Essenern hat Trainer Wolters aktuell ein Luxusproblem. Bis auf Abwehrspieler Nils da Costa Pereira (Patellasehnenprobleme) stehen dem ehemaligen Bundesligaprofi alle Spieler zur Verfügung. Neuzugang Nico Wolters – nicht verwandt oder verschwägert mit dem 47-jährigen Trainer – könnte als Alternative erstmals für RWE zum Einsatz kommen. Der Innenverteidiger kam in der Winterpause vom Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf an die Hafenstraße. Auch Johan Scherr hat seine Sperre abgesessen, steht für das Derby bei den „Kleeblättern“ wieder zur Verfügung.

„Für RWO ist die Partie schon ein kleines Finale. Bei einer Niederlage ist der Abstieg kaum noch zu verhindern. Der Druck liegt deshalb ganz klar beim Gegner“, betont Carsten Wolters und will sich in Oberhausen nicht wie im Hinspiel auskontern lassen. „Wir müssen einen guten Mittelweg zwischen aggressiven Spiel und geordneter Defensive finden, dürfen RWO nicht zu viele Räume bieten“, fordert der RWE-Trainer.