3. April 2017

Breilmanns Wiese: Fünfkampf gegen Abstieg wird immer spannender

U17 gibt sich beim sieglosen Schlusslicht 1. FC Mönchengladbach keine Blöße 

Mit Schlusslicht 1. FC Mönchengladbach und dem Tabellenvorletzten FC Hennef 05 stehen vier Spieltage vor dem Saisonende in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga bereits zwei der drei Absteiger fest. Um den dritten Abstiegsplatz, den aktuell die U17 von Rot-Weiss Essen belegt, gibt es einen spannenden Fünfkampf. Schließlich sind für RWE (26 Punkte) mit dem FC Viktoria Köln, Fortuna Düsseldorf (jeweils 27 Zähler), dem Hombrucher SV und Arminia Bielefeld (beide 28) gleich vier Konkurrenten noch in Reichweite. „Da wir im Endspurt noch gegen Bielefeld und Viktoria Köln antreten, haben wir es nach wie vor in der eigenen Hand, den Klassenverbleib zu sichern“, sagt RWE-Trainer Antonios „Toni“ Kotziampassis.
 
Mit einer Erfolgsserie in den vergangenen Wochen hat sich seine Mannschaft in diese günstige Ausgangsposition gebracht. Das 3:0 (0:0) beim 1. FC Mönchengladbach war für unsere U17 bereits der dritte Sieg hintereinander.
 
Dabei hatte Viktoria Köln den Druck auf die Rot-Weissen am Samstag durch den 2:1-Auswärtserfolg bei Arminia Bielefeld noch einmal erhöht. Die U17 hielt dem aber stand und gab sich gegen den Tabellenletzten – ebenso wie beim 6:2 im Hinspiel – keine Blöße. Auch wenn nicht alles Gold war, was glänzte.
 
„Die erste Halbzeit war schon schwierig, der FCM hat es nicht so schlecht gemacht und uns einige Probleme bereitet“, gab Kotziampassis ehrlich zu. Erst nach einer Umstellung zu Beginn der zweiten Halbzeit (Kotziampassis: „Wir haben mehr über außen gespielt und uns so immer wieder gefährliche Standardsituationen erarbeitet.“) lief es besser.
 
Und der Plan des RWE-Trainers ging voll auf: Die drei Treffer durch Mert Yagci (57.) und den Doppeltorschützen Caspar Biebersdorf (74./78.), der jeweils per Kopf erfolgreich war, fielen jeweils nach Standards (zweimal Eckball, einmal Freistoß).
 
Dicker Wermutstropfen auf Essener Seite: Burak Demirdere verletzte sich bereits während der ersten Halbzeit am Knie, musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Dort konnte zwar ein Knochenbruch ausgeschlossen werden. Befürchtet wird allerdings eine Bänderverletzung, die den 16-Jährigen für längere Zeit außer Gefecht setzen könnte. Genauen Aufschluss wird erst eine MRT-Untersuchung im Laufe der Woche bringen.
 
Für das Derby am nächsten Sonntag (11 Uhr, Sachsenring) gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund dürfte Demirdere wohl auf jeden Fall nicht zur Verfügung stehen. Dafür besteht Hoffnung, dass Mittelfeldspieler Yannick Debrah nach seiner Schulterverletzung in dieser Woche wieder mit dem Training beginnen kann.