9. Oktober 2017

Breilmanns Wiese: Fünfmal ist der Querbalken im Weg!

Das 0:0 in Wuppertal war das erste Unentschieden für die rot-weisse U19 in dieser Saison.
Das 0:0 in Wuppertal war das erste Unentschieden für die rot-weisse U19 in dieser Saison.

U19-Spitzenspiel beim Wuppertaler SV endete trotz bester Chancen auf beiden Seiten 0:0

Latten-Wahnsinn in Wuppertal! Dass die Spitzenpartie vom 6. Spieltag in der A-Junioren-Niederrheinliga zwischen den beiden Meisterschaftsanwärtern Wuppertaler SV und Rot-Weiss Essen 0:0 endete, ist eigentlich kaum zu glauben. Denn: Insgesamt nicht weniger als fünfmal trafen beide U19-Mannschaften die Latte.

Für das Team von RWE-Trainer Damian Apfeld war es das erste Unentschieden in dieser Saison. Weil gleichzeitig der Spitzenreiter VfR Fischeln mit dem 1:3 bei Ratingen 04/19 zum ersten Mal in dieser Saison Punkte liegen ließ, machten die zweitplatzierten Essener durch das Remis sogar einen Zähler auf Rang eins gut und bleiben zwei Punkte vor dem WSV.

„Wie dieses Spiel 0:0 ausgehen konnte, dafür habe ich selbst keine Erklärung“, resümierte Damian Apfeld. „Es ging fast über die gesamte Spieldistanz rauf und runter. Beide Abwehrreihen hatten bei den Lattentreffern das nötige Glück. Aus Sicht der Offensive muss man dagegen von Pech sprechen. Unter dem Strich war es für uns ein gewonnener Punkt. Auf dem tiefen Platz waren Lauf- und Kampfbereitschaft gefragt. Beides haben wir gezeigt.“

Bei zeitweise strömendem Regen hätte die Partie im Stadion Uellendahl beinahe mit einem Paukenschlag begonnen. Nach einem Freistoß der Wuppertaler wollte RWE-Verteidiger Maximilian Dagott (5.) eigentlich mit dem Kopf klären. Der Ball klatschte allerdings an die Latte des eigenen Tores – Glück für RWE! Auch die nächste große Gelegenheit gehörte den Gastgebern. Bei einer Doppelchance hielt RWE-Schlussmann Stefan Jaschin jedoch hervorragend.

Die Essener, in komplett schwarzen Trikots angetreten, kamen danach besser in die Partie. Maximilian Dagott (28.) prüfte erneut die Standfestigkeit der Wuppertaler Tore – dieses Mal aber auf der richtigen Seite. Aus rund 25 Metern zog der Defensivspezialist ab und scheiterte nur um wenige Zentimeter an der Querlatte. Ohne Tore ging es in die Pause.

Zum dritten, vierten und fünften Mal rettet die Latte

Kurz nach der Halbzeit hielt im Wuppertaler Strafraum Slapstick Einzug. WSV-Torwart Maurice Horn wollte den Ball klären, erwischte aber den Rücken eines Mitspielers. Der Ball flog in Richtung Tor, aber nicht hinein, weil dort Wuppertals Abwehrspieler Dacain Dacruz Baraza stand. Dessen Klärungsversuch sprang von einem Essener abermals an die Latte.

Hüben wie drüben gab es danach weitere hochkarätige Möglichkeiten. Für den WSV scheiterte Mihai Bogoiu (68.) aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Jaschin. Auf der anderen Seite konnten Nico Köhler (71.) und Seongsun You (73.) den Ball aus aussichtsreichen Positionen nicht im Tor unterbringen.

Kurz vor Schluss verhinderte dann noch einmal die Latte den möglichen Siegtreffer der Gastgeber. Ogün Serdar (87.) scheiterte mit seinem Schussversuch knapp. Kaum zu glauben: Auf der anderen Seite köpfte Simon Skuppin (90.) nach einem Freistoß – an die Latte. Kurz danach war Schluss.

Weiter geht es für RWE nun mit der Partie am Sonntag, 15. Oktober, ab 11.00 Uhr beim SV Straelen, der an diesem Spieltag 2:1 bei der Essener SG 99/06 gewann und sich damit im Rennen um den Klassenverbleib etwas Luft verschaffte. Apfeld hofft, dass Nils da Costa Pereira bis dahin wieder fit ist. Der Mittelfeldspieler musste in Wuppertal wegen einer Verletzung am Knie ausgewechselt werden.