10. November 2017

Breilmanns Wiese: „Kühlen Kopf bewahren“

Die U19 von RWE trifft am Wochenende im Stadtderby auf ETB SW Essen. (Foto: Skuppin)
Die U19 von RWE trifft am Wochenende im Stadtderby auf ETB SW Essen. (Foto: Skuppin)

U19 von Rot-Weiss Essen am Sonntag im Stadtderby beim ETB Schwarz-Weiß.

Nach dem 3:0 (0:0) im Heimspiel gegen den 1. FC Kleve und dem dritten Sieg in Serie ist die U19 von Rot-Weiss Essen in der A-Junioren-Niederrheinliga am Sonntag ab 11.00 Uhr im Stadtderby beim ETB Schwarz-Weiß Essen gefordert. In der Tabelle liegen beide Mannschaften acht Zähler auseinander. Der RWE-Nachwuchs steht punktgleich mit dem Wuppertaler SV nach zehn Spieltagen auf dem ersten Tabellenplatz. Der ETB rangiert mit 15 Zählern auf Platz sechs, hat aber bislang ein Spiel weniger absolviert.

„Die Pflichtaufgabe beim Tabellenvorletzten 1. FC Kleve haben wir souverän erfüllt. Gegen Schwarz-Weiß wird es aber ein ganz anderes Spiel“, bezieht sich U19-Trainer Damian Apfeld nicht nur auf den Spieluntergrund. „Statt auf unserem Naturrasen spielen wir auf einem kleineren Kunstrasenplatz.“

Apfeld weiter: „Wir haben schon vor drei Wochen bei unserem 1:0 gegen den FC Kray gesehen, was ein Stadtderby ausmacht: Emotionen und Leidenschaft.“ Der RWE-Trainer hofft, dass seine Spieler aus der Begegnung gelernt haben „und in den entscheidenden Situationen einen kühlen Kopf bewahren“. Auf Seiten von RWE musste damals Torhüter Stefan Jaschin nach einem Gerangel mit einem Gegenspieler mit „Rot“ vorzeitig vom Feld – und ist nach wie vor gesperrt.

Dass der ETB am vergangenen Wochenende gegen den Wuppertaler SV 1:5 verloren hat, spielt laut Damian Apfeld für das bevorstehende Derby keine Rolle. „Wir haben das Spiel auf Video gesehen. Der ETB war bis zur 60. Minute die bessere Mannschaft und hat dann das Spiel unglücklich verloren. Wir sind also gewarnt“, so Apfeld, der selbst eine Vergangenheit am Uhlenkrug hat. Von Ende April 2016 bis Januar 2017 trainierte der 31-Jährige die Oberliga-Mannschaft des ETB Schwarz-Weiß.

Ein besonderes Augenmerk der Rot-Weissen liegt auf dem Pressing des Gegners. „Die Schwarz-Weißen verteidigen sehr hoch und laufen die Gegenspieler sehr gut an. Für uns wird es also viele Drucksituationen geben, in denen wir die richtigen Entscheidungen treffen müssen. Wichtig wird dabei sein, unsere klare Struktur im Aufbauspiel beizubehalten und nicht in Hektik zu verfallen.“

Bei der U19 von RWE fehlen noch immer die rotgesperrten Stefan Jaschin und Nico Köhler. Caspar Biebersdorf muss ebenfalls wegen seines Muskelfaserrisses passen. Neu bei den Ausfällen ist dagegen Mannschaftskapitän Simon Skuppin. „Er hat eine starke Knöchelprellung erlitten. Möglicherweise ist auch das Syndesmoseband angerissen“, befürchtet Trainer Apfeld einen längerfristigen Ausfall.