16. Februar 2018

Breilmanns Wiese: Trainer Damian Apfeld fordert volle Konzentration

U19 will Tabellenführung vor dem WSV mit Sieg beim Schlusslicht TSV Ronsdorf festigen

Für die U19-Spieler von Rot-Weiss Essen geht es Schlag auf Schlag weiter. Das dramatische Derby bei der Essener SG 99/06 (3:2) am Donnerstag war für die Rot-Weissen der Auftakt in zwei „englische Wochen“ in Serie. Schon am Sonntag (ab 11.00 Uhr) geht es für die Mannschaft von Trainer Damian Apfeld mit der nächsten Partie in der A-Junioren-Niederlage beim Schlusslicht TSV 05 Ronsdorf weiter. Es folgen das Zweitrundenspiel im Niederrheinpokal beim SSV Bergisch Born (Mittwoch, 21. Februar, ab 19.30 Uhr) aus der Leistungsklasse und das nächste Heimspiel in der Meisterschaft gegen die SSVg Velbert (Sonntag, 25. Februar, ab 11.00 Uhr), gegen die es im Hinspiel (0:1) die bislang einzige Niederlage in der laufenden Spielzeit gab.

Die Zielsetzung ist klar: RWE will in der Meisterschaft die Tabellenführung festigen (aktuell drei Punkte vor dem ärgsten Titel- und Aufstiegskonkurrenten Wuppertaler SV), außerdem auch weiter im Pokalwettbewerb mitmischen. „Wir haben einen großen und qualitativ ausgeglichen Kader“, sieht Apfeld seine Mannschaft gut gerüstet, gibt aber auch zu bedenken: „Gerade für Jugendspieler ist es ungewohnt, alle drei Tage eine Partie zu bestreiten. Da müssen wir schon sehr genau auf die Belastung der Jungs achten.“

Schließlich hatte das Stadtduell gegen die ESG, das Simon Skuppin (89.) und Nico Köhler (90.) erst in buchstäblich letzter Sekunde mit ihren Treffern noch zu Gunsten der Rot-Weissen entschieden hatten, auch viel Kraft gekostet. „Es ist daher schon sehr wahrscheinlich, dass wir für die Partie in Ronsdorf die eine oder andere Veränderung im Team vornehmen werden“, kündigt der RWE-Trainer an.

Das heißt aber nicht, dass die Essener den Aufsteiger aus dem Wuppertaler Vorort, der mit nur sechs Zählern aus 15 Spielen die schlechteste Bilanz aller 14 Vereine aufweist, auf die leichte Schulter nimmt. Ganz im Gegenteil!

„Ronsdorf hatte bei unserem 8:0-Sieg im Hinspiel keinen guten Tag erwischt. Wir dürfen uns vom deutlichen Sieg nicht täuschen lassen und müssen auch in diesem Spiel von Beginn an konzentriert auftreten. Mit einem weiteren Sieg würden wir mit einem guten Gefühl in die nächsten Wochen gehen“, gibt Damian Apfeld die Marschroute vor.

Dass sich seine Mannschaft im Vergleich zum 3:2-Derbysieg gegen die Essener SG 99/06 steigern muss, steht für den Essener Trainer außer Frage. „Es war sicherlich unsere schlechteste Saisonleistung. Ich hoffe, die Jungs werden ihre Lehren daraus ziehen. Es wird uns nicht immer gelingen, ein solches Spiel in letzter Minute noch aus dem Feuer zu reißen“, warnt Apfeld, der zuletzt kurzfristig auf Linksverteidiger Nils da Costa Pereira (Mandelentzündung) verzichten musste.