29. Juni 2016

„Da habe ich richtig Bock drauf“

Neuzugang Dennis Malura freut sich schon auf das erste Pflichtspiel im RWE-Trikot

Dennis Malura trägt neuerdings rot-weiss. Der rechte Außenverteidiger wechselte in der Sommerpause von Viktoria Köln an die Hafenstraße und bereitet sich dort aktuell auf die anstehende Spielzeit vor. Die rot-weisse Nummer 18 über die intensive Vorbereitung, seine neuen Mannschaftskollegen und seine Vorfreude auf den Pflichtspielauftakt.

Hallo Dennis! Die erste Trainingswoche ist rum, die ersten Eindrücke hast Du gesammelt. Wie hast Du Deine Zeit bei RWE bisher erlebt?

DM: Ich bin hier super aufgenommen worden. Ich hatte es selten, dass ich in eine neue Mannschaft gekommen bin und mich vom ersten Tag an so wohl gefühlt habe. Da sind schon coole Jungs dabei. Naja und Vorbereitung ist halt Vorbereitung. Zweimal Training jeden Tag, immer mit voller Intensität. Das ist kein Zuckerschlecken.

Wie läuft die Vorbereitung auf dem Platz bisher ab?

DM: Wir machen viel Kraftzirkel, vor allem vormittags viel mit dem Ball, der eine oder andere Lauf ist aber natürlich auch dabei. Die Intensität ist auf jeden Fall hoch, muss sie aber ja auch sein, schließlich zehren wir die gesamte Saison davon. Wenn man da schludert, bekommt man die Quittung auf dem Platz.

Du hast gerade angesprochen, dass Du gut aufgenommen wurdest. Kanntest du schon einen der Jungs aus der Mannschaft?

DM: Benny Baier kenne ich noch aus Offenbach. Dort habe ich mit ihm ein Jahr zusammengespielt. Wir hatten seitdem eigentlich weniger Kontakt, aber als klar war, dass ich nach Essen wechsle, haben wir den Kontakt wieder aufgenommen. Einige der anderen Jungs kenne ich noch als Gegenspieler.

Ein anderes bekanntes Gesicht für Dich ist der Chef-Trainer…

DM: …damals bin ich quasi gerade in den Seniorenbereich aufgerückt. Unter ihm habe ich dann auch anderthalb Jahre recht erfolgreich gearbeitet. Ein total lockerer Typ, mit dem man schon Spaß haben kann, aber man darf es auch nicht überstrapazieren. Da greift er dann schon durch.

Timo Brauer hat neulich in einem Interview gesagt, es seien viele echte Typen in der Mannschaft. Würdest Du Dich als so jemanden bezeichnen?

DM: Ja, auf jeden Fall. Also ich bin an sich schon ein sehr umgänglicher Typ, kann aber auch schon mal ein bisschen ungemütlich werden, wenn mir irgendwer auf den Keks geht, insbesondere natürlich Gegenspieler. Dann heißt es kratzen, beißen, kämpfen. Und am schönsten wird es natürlich, wenn einen ein Gegenspieler auch noch provoziert (lacht).

Soweit zu deiner Mentalität. Auf was für einen Spielertypen dürfen sich die RWE-Fans fußballerisch freuen?

DM: Ich bin schon einer, der auf dem Platz marschiert. Natürlich bin ich in erster Linie Abwehrspieler und schaue, dass ich meine Seite dicht halte, aber mein Spiel ist es schon,  auch nach vorne etwas bewegen zu wollen. Ich gehe außerdem keinem Zweikampf aus dem Weg und haue mich schon rein…

…das hört man gerne an der Hafenstraße…

DM: …deswegen kann ich mich auch gut mit dem Verein identifizieren. Wenn es schon mal richtig zur Sache geht und die Fans dann hinter dir stehen, das passt zu mir. Ich werde sicher auch mal ein schwächeres Spiel abliefern, aber ich habe schon den Anspruch, dass mir keiner vorwerfen kann, nicht gekämpft oder gebissen zu haben. Das war mit 19 so und das ist auch mit 32 so.

Und Deine Kinder erziehst Du jetzt auch zu RWE-Fans? Immerhin war es Deine erste „Amtshandlung“ nach der Vertragsunterzeichnung, Deinen Kindern im Fanshop ein Trikot zu kaufen…

DM: Ja klar (lacht)! Das habe ich neulich auch zu meiner Frau gesagt: Ich hatte das so noch nie bei einem Verein, dass ich mich von der ersten Minute an so mit dem Verein identifizieren konnte. Und ich freu mich auch schon, wenn es hier endlich los geht. Da habe ich richtig Bock drauf.