1. April 2016

Das Warten auf den Gladbacher Patzer

Sportfreunde Lotte schielen in Richtung 3. Liga.

Noch nie spielten die 1929 gegründeten Sportfreunde Lotte in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Dies soll sich drei Jahre nach der verlorenen Aufstiegsrelegation gegen RasenBallsport Leipzig ab dem kommenden Sommer ändern.

Coach Ismail Atalan weiß jedoch: „Der Aufstieg in die 3. Liga ist so hart, da lohnt es sich vorher gar nicht zu rechnen. Freuen kann man sich nur, wenn es am Ende auch geschafft wird.“

Beeindruckend konstant siegt sich die Mannschaft vom Autobahnkreuz in den letzten Monaten durch die Regionalliga West. Und trotzdem stehen die Blau-Weißen nur auf dem zweiten Tabellenplatz. Denn die Reserve der Mönchengladbacher Borussia hat seit Ende Oktober lediglich ein Ligaduell verloren und sich dementsprechend an der Tabellenspitze festgesetzt.

Dennoch gibt es einen Hoffnungsschimmer, denn Lotte hat aktuell zwei Spiele weniger absolviert als die „Jungfohlen“ und das vielleicht vorentscheidende direkte Duell am drittletzten Spieltag zuhause.

An Selbstbewusstsein mangelt es der Elf von Trainer Atalan sicherlich ebenfalls nicht. In den vergangenen sechs Spielen holten die Sportfreunde volle 18 Punkte bei nur einem einzigen Gegentor. Und vor allem auf Ex-RWE-Akteur Kevin Freiberger gilt es aufzupassen. Der 27-Jährige ist mit zwölf Saisontoren bester Lotter Schütze. Im Hinspiel trafen allerdings andere. Da unterlag RWE vor 1.470 Zuschauern im Lotter Sportpark mit 1:3, Alexander Hettich, Matthias Rahn und Bernd Rosinger sorgten bei einem Gegentreffer von Kevin Behrens für eine schmerzliche Auswärtsniederlage.