23. März 2017

„Erwarte einen kampfstarken Gegner“

Am Freitag der laufenden Woche gastiert Rot-Weiss Essen beim SC Verl. Anpfiff der Partie in der Sportclub Arena ist um 19.00 Uhr. Chef-Trainer Sven Demandt vor dem Auswärtsspiel im Interview.

Hallo Sven! Der Trainingsplatz an der Hafenstraße war diese Woche doch etwas leerer als sonst und mit Kasim Rabihic, der sich vor dem Spiel gegen Ahlen verletzt hat, ist das rot-weisse Lazarett etwas größer geworden. Wie sieht die restliche Personalsituation vor dem Spiel gegen Verl aus?

Sven Demandt: Die Situation ist schon etwas angespannt, wir haben jetzt schon ein paar Verletzte. Frank Löning fällt weiter aus, Kasim hat sich wie bereits gesagt, beim Aufwärmen vor dem Ahlen spiel verletzt und fällt mit einem Muskelfaserriss mehrere Wochen aus. Kamil Bednarski hat eine Prellung am Fuß und wird mit Sicherheit am Freitag auch nicht dabei sein. Und dann noch Jeffrey Obst, der wieder mit seiner alten Adduktoren-Geschichte Probleme hat. Da werden wir einen Belastungstest machen und dann einfach sehen, ob er einsatzfähig ist. Stand jetzt haben wir 14 Feldspieler.

Besteht die Option, den Kader mit A-Jugendspielern aufzufüllen?

SD: Nein. Die A-Jugend hat Sonntag ein Pokalspiel. Unabhängig davon, sind Sie momentan in einer Situation die sehr eng ist. Wir haben vier Leute auf der Bank und ich darf nur drei Mal wechseln. Ich hab in die vier Jungs die dann auf der Bank sitzen großes Vertrauen, deshalb würden wir dann mit 14 Feldspielern fahren, vorausgesetzt Jeffrey wird nicht fit.

Wie schätzt du den Gegner ein?

SD: Es ist eine Mannschaft, die schon sehr lang in der Regionalliga spielt und eigentlich sehr erfahren ist. Ich glaube dieses Jahr hatten sie einen kleinen Umbruch mit dann doch mehr jungen Spielern. Viele alte Namen, die jahrelang dort gespielt haben, sind nicht mehr dabei. Letzte Woche haben sie gegen Düsseldorf glaube ich ein ganz wichtiges Spiel gewonnen – sonst wären sie richtig mit dabei unten. Die kommen jetzt mit dem Sieg aus Düsseldorf, das ist immer eine gute Geschichte. Ich erwarte schon einen kampfstarken Gegner, das ist immer so in Verl. Es wird keine einfache Aufgabe, aber das war von Anfang an klar.

Was muss die Mannschaft im Vergleich zum Ahlen-Spiel besser machen, um die drei Punkte mit nach Hause zu bringen?

SD: Wir müssen einfach eine bessere zweite Halbzeit spielen, bedingt dadurch, dass wir einfach unsere Chancen besser nutzen müssen. Wir hatten genug Möglichkeiten das dritte Tor zu machen – ich glaube, das Spiel wäre dann auch durch gewesen. Unabhängig davon haben wir in der zweiten Halbzeit schon viel zu viele Konter zugelassen, deshalb auch irgendwo verdient den Ausgleich bekommen. Da haben wir uns, anders als in vielen anderen Spielen, nicht schlau angestellt. Wir haben die Konter nicht unterbunden, wir haben viel zu spät zugegriffen und keine gute Staffelung gehabt und hatten definitiv auch nicht die nötige Verbissenheit, das eigene Tor zu verteidigen. Da haben wir schon die nötige taktische Disziplin vermissen lassen und sind dafür dann bestraft wurden. Das sind ein paar Dinge die wir besser machen müssen.

Am Dienstag steht dann das Pokalhalbfinale gegen den Wuppertaler SV an. Die spielen im Gegensatz zu RWE an diesem Wochenende erst Samstag und haben demnach einen Tag weniger Pause. Macht das einen Unterschied?

SD: Wir spielen abends und die nachmittags, das noch nicht einmal ein ganzer Tag. Dazu kommt auch noch, dass wir nach Verl eine lange Busfahrt vor uns haben. Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass das irgendeinen Einfluss auf das Spiel am Dienstag hat.