11. August 2017

„Können stolz auf uns sein“

Die Stimmen zum DFB-Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach.

Benjamin Baier: Die Enttäuschung ist schon groß, obwohl wir ein riesen Spiel gemacht haben. Ich denke, wir haben Gladbach alles abverlangt. 12 Minuten haben gefehlt, aber trotzdem ein Kompliment an die Mannschaft – was wir für ein Spiel abgeliefert haben, das war überragend. Gladbach hat eine brutale Qualität und da reicht dann eine Aktion zum Ausgleich. Ich denke, wir haben alles reingeworfen und alles probiert und dann hat es am Ende leider nicht gereicht. Trotzdem können wir stolz auf uns sein.

Timo Brauer: Wenn wir das 2:0 machen, schießt Gladbach glaube ich keine zwei Tore mehr. Wir haben das taktisch schon sehr gut gemacht und können absolut zufrieden sein, aber im Endeffekt ist Fußball dann auch ein Ergebnissport. Ich wäre lieber weitergekommen und hätte ein schlechtes Spiel gemacht als andersrum.

Sven Demandt (Chef-Trainer Rot-Weiss Essen): Bis zur 60. Minute haben wir ganz gut verteidigt und hatten auch unsere Chancen. Danach war Gladbach schon besser und leider waren wir dann so müde, dass wir hinten raus doch noch zwei Tore bekommen haben. Die Enttäuschung ist schon sehr groß, aber ich muss sagen, dass der Stolz da drüber steht. Die gesamte Mannschaft hat genau so gespielt, wie wir uns es vorgenommen haben: Wir haben mit viel Leidenschaft gespielt, sind viel gelaufen, haben gut verteidigt und haben auch in der Offensive etwas gemacht. Wir haben im Gesamten als Mannschaft ein sensationell gutes Spiel abgeliefert und auch die Fans haben eine fantastische Stimmung gemacht.

Dieter Hecking (Chef-Tainer Borussia Mönchengladbach): Ich glaube wir haben heute ein klassisches Pokalspiel gesehen, wo alles drin ist, was man in der ersten Runde als Bundesligist gebrauchen und nicht gebrauchen kann. Kompliment an Sven und seine Mannschaft, die uns heute das Leben wirklich richtig schwer gemacht haben. Wir habe die erste viertel Stunde viel Tempo im Spiel gehabt und versucht nach vorne durchzubrechen. Dann geraten wir durch die erste Unachtsamkeit in Rückstand. Das spielt RWE natürlich in die Karten und dann ist auch die Stimmung da. Irgendwann haben wir gemerkt, dass wenn wir jetzt dran bleiben, dass die Fehlerquote bei RWE höher wird und die Fehler haben wir dann genutzt.