25. August 2017

Nächster Gegner: Bonner SC nach Saisonstart selbstbewusst

Punkteausbeute in der Liga und der Auftritt im DFB-Pokal stimmen den BSC zuversichtlich.

Die erste Teilnahme des West-Regionalligisten Bonner SC am DFB-Pokal seit 40 Jahren war schon nach 90 Minuten wieder Geschichte. Gegen den Bundesliga-Aufsteiger Hannover 96 kassierten die Rheinländer vor 9.650 Fans im Sportpark Nord eine 2:6 (1:1)-Heimniederlage, schieden damit in der ersten Runde aus. Standesgemäß, könnte man beim Blick auf das deutliche Ergebnis meinen. Doch weit gefehlt! Die Bonner schnupperten gegen die Niedersachsen mehrmals an einer Sensation, gingen erst in der Schlussphase mit drei Gegentreffern zwischen der 90. und 93. Minute unter. Nun hat die Bonner der Liga-Alltag wieder. Am morgigen Samstag (26. August) geht es für den aktuell noch ungeschlagenen BSC ab 14.00 Uhr mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen weiter.

Die Bonner Fans hoffen dann auf eine ähnliche Leistung wie im Pokalspiel gegen Hannover. Von Beginn an hatte das Team von BSC-Trainer Daniel Zillken, der im Vorfeld der Partie sogar Elfmeterschießen hatte trainieren lassen, dem drei Klassen höher spielenden Gegner einen großen Kampf geliefert.

Die insgesamt gute Leistung im Pokal wollen die Bonner nun in Rückenwind für die Liga umwandeln. Bisher lief es nicht schlecht. Einem beachtlichen 1:1 zum Auftakt in Wuppertal folgte im ersten Heimspiel ein 1:0-Heimsieg gegen den ambitionierten Aufsteiger KFC Uerdingen 05. Vier Punkte aus den ersten beiden Partien gegen durchaus prominente Gegner können sich sehen lassen, zumal der BSC vor Saisonbeginn einen erheblichen personellen Umbruch verkraften musste. So verloren die Bonner unter anderem ihren Top-Torjäger Lucas Musculus und auch Leistungsträger Connor Krempicki an den finanzstärkeren Konkurrenten KFC Uerdingen 05.

Erst nach und nach füllte sich der Kader. So kam neben Nico Perrey auch Marco Ban von der U 21 des 1. FC Köln. Der frühere Junioren-Nationalspieler David Bors kehrte vom TuS Erndtebrück zurück. Sebastian Hirsch und Aleksandar Pranjes wechselten aus Uerdingen zum BSC, Vojno Jesic vom TSV Steinbach, Torhüter Alexander Monath vom FC Viktoria Köln, Sebastian Spinrath vom SC Wiedenbrück und Jannik Stoffels vom Drittligisten SC Fortuna Köln. Die große Überraschung ist bisher Stürmer Lars Lokotsch, der zuvor noch für den Landesligisten TuS 05 Oberpleis am Ball war.

An die letzten beiden Aufeinandertreffen gegen RWE hat der BSC dagegen nicht die besten Erinnerungen. Sowohl das Hin- als auch das Rückspiel in der vergangenen Saison endeten aus Sicht der ehemaligen Hauptstädter 1:2.