7. April 2016

Nächster Gegner: Die Überraschungsmannschaft der Rückrunde

Eine äußerst bewegende Woche hat der Traditionsverein von der Hafenstraße beinahe hinter sich und doch steht das wichtigste Ereignis erst noch bevor. Am Freitag geht es für die Rot-Weissen bei der Überraschungsmannschaft der Rückrunde um benötigte Punkte im Abstiegskampf.

„Alles was bisher passiert ist zählt jetzt nicht mehr. Jetzt geht es um den Verein“, brachte es Sven Demandt bei seiner Vorstellung als neuer Chef-Trainer auf den Punkt. Volle Konzentration also auf das Ziel Klassenerhalt. Der Schwere dieser Aufgabe ist sich Demandt dabei durchaus bewusst. Auch und insbesondere was die erste der acht noch zu überspringenden Hürden im Saisonendspurt angeht.  

Als bisherige Mannschaft der Rückrunde der Regionalliga West kann man den nächsten Gegner der Bergeborbecker wohl ohne Zweifel betiteln. Die letzte Niederlage des Aufsteigers aus Ahlen datiert vom Dezember des vergangenen Jahres gegen Alemannia Aachen. Im Jahr 2016 stehen dagegen sechs Siege und zwei Unentschieden und damit satte 20 Punkte auf der Habenseite. Dabei hat sich im Vergleich zur eher durchwachsenen Hinrunde gar nicht viel verändert. Lediglich Winterneuzugang Marco Fiore springt als echte Neuerung ins Auge. Der 27-Jährige verleiht dem Ahlener Spiel seit Beginn des Jahres gemeinsam mit dem erst im November verpflichteten Nils Hönnicke die nötige Stabilität. Überhaupt wirkt die Mannschaft, die im Laufe der Hinrunde mehrfach verstärkt wurde, mittlerweile eingespielt und hat es so geschafft, mehr Kontinuität in die eigenen Leistungen zu bekommen. Kein Wunder also, dass RWE dem anstehenden Gegner mit viel Respekt begegnet. Angst löst die Serie bei den rot-weissen Verantwortlichen jedoch nicht aus: „Ahlen ist gut drauf, aber sicher auch keine Übermannschaft. Wir fahren dort hin, um zu punkten“, so Chef-Trainer Sven Demandt.

Verzichten muss der rot-weisse Übungsleiter dabei neben den Langzeitverletzten auch auf die gesperrten Marcel Platzek (5. Gelbe) und Richard Weber (Gelb-Rot-Sperre). „So ist das in einer Mannschaft: Wenn einer ausfällt, dann müssen andere ran und die Aufgaben erfüllen“, verlässt sich Demandt auf seinen Kader.

Als besonders wichtigen Faktor macht Demandt für die Partie in Ahlen, wie auch in allen weiteren verbleibenden Spielen im Abstiegskampf, den Zusammenhalt des gesamten Vereins aus. „Eins ist ganz klar: Es geht nur gemeinsam. Jeder, dem Rot-Weiss Essen am Herzen liegt, muss jetzt sagen: ‚hey, da geh ich hin’ und muss versuchen, den Jungs auf dem Platz zu helfen“, hofft der 51-Jährige bereits am Freitag auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung für seine Elf.