1. März 2016

Nächster Gegner: Weniger Lehrgeld zahlen

Der designierte Absteiger FC Wegberg-Beeck will sich Respekt verschaffen.

Fünf Punkte in 22 Spielen und eine Tordifferenz von 16:69 – so lautete zum vergangenen Wochenende die Regionalliga-Bilanz des FC Wegberg-Beeck, bei dem RWE bereits am heutigen Dienstag gastiert.

Lediglich gegen Rot-Weiss Ahlen (1:1), den FC Kray (4:2) und den SC Wiedenbrück (0:0) konnte der letztjährige Meister der Oberliga Mittelrhein punkten. Alle fünf Zähler wurden im Waldstadion Beeck, welches knapp 5000 Besucher fasst, errungen. „Wir haben uns natürlich mehr ausgerechnet. So um die 15 Punkte hätten es zur Winterpause schon sein dürfen. Dann wären wir auf Schlagdistanz gewesen. So müssen wir nun nicht mehr vom Klassenerhalt sprechen. Da sind wir realistisch genug“, bilanzierte Trainer Friedel Henßen nüchtern.

Dieser braucht sich trotz der sportlich aussichtslosen Lage keine Sorgen um seinen Job machen – ganz im Gegenteil: Pünktlich zu Weihnachten wurde der Kontrakt mit Henßen bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Bis zum 30.Juni 2018 soll der 44-Jährige die Wegbergner weiter unterstützen. „Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden und glücklich darüber, mit Friedel Henßen seit dem 1. Januar 2013 in der Funktion als Trainer zusammenarbeiten zu dürfen“, sagt Beecks 2. Vorsitzender Thomas Klingen über den ehemaligen Torwart, der bereits seit 2006 in verschiedenen Funktionen im Verein ist. Dass die hohen Niederlagen aber auf Dauer unbefriedigend sind, weiß auch Henßen: „Wir wollen uns natürlich besser verkaufen. Es darf uns nicht mehr passieren, dass wir Spiele mit 0:5 oder 1:6 verlieren. Da müssen wir uns einfach von einer besseren Seite, wie schon in den Heimspielen oft gezeigt, präsentieren."

Die Rot-Weissen wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, gegen leidenschaftlich verteidigende Gäste zum Torerfolg zu kommen. Im Hinspiel dauerte es immerhin bis zur 88. Minute, ehe Moritz Fritz seine Elf erlöste und im Waldstadion dürfte das Toreschießen für die Bergeborbecker nicht leichter werden.

Also gilt für RWE: Geduldig bleiben und den Gegner bloß nicht unterschätzen!