9. März 2016

RW-Ganztag: Fußball-Fans in Freisenbruch

Seit genau einem Jahr statten jeweils zwei Spieler von Rot-Weiss Essen monatlich einer der 57 Offenen Ganztagsschulen (OGS) der Jugendhilfe Essen (JHE) einen Besuch ab. Am Dienstag gastierten die Abwehrstrategen Richard Weber und Leon Binder zu Mittagessen, Interviewrunde und Autogrammstunde an der Antoniusschule in Freisenbruch. Auch Uwe Stock von der Stiftung Mercator machte sich ein Bild vom erfolgreichen Essener-Chancen-Projekt.

Die Kinder der Antoniusschule bewiesen direkt, was Freisenbruch so alles drauf hat: Mit Musik und einem Meer aus Cheerleaderbommeln wurden Weber und Binder schon am Haupteingang begrüßt. Nach dem feierlichen Empfang luden die Schüler zum Mittagessen, auf dem Speiseplan stand Sportlernahrung: Nudeln mit Gulasch und Rotkohl.

Rhetorisch clever
So gestärkt mussten sich die zwei RWE-Akteure in einem Interview den Fragen der Schüler stellen: „Was ist euer Lieblingsessen?“ Ganz klar: „Pizza!“, grinst Binder unter dem Jubel der Kids. Doch auch sportlich ging’s ans Eingemachte: „Möchtet ihr auch einmal für die Nationalmannschaft spielen?“ oder „Wer von euch ist besser als Ronaldo und Messi?“ Die Antworten der RWE-Akteure waren rhetorisch clever: „Für die Nationalmannschaft sind wir wahrscheinlich schon zu alt“, „Ronaldo und Messi spielen doch auf ganz anderen Positionen.“ Neben Sammler-Signaturen erhielten alle Schüler plus Begleitung von Uwe Stock von der Stiftung Mercator Tickets für das Heimspiel gegen Mönchengladbach. Gekickt wurde natürlich auch: Am Ende hatte das Team Binder in der Schulturnhalle die Nase vor Weber und seiner OGS-Mannschaft.

Highlight für Kids und Kicker
„Der Rot-Weisse Ganztag ist für unsere Spieler immer wieder ein schöne Termin“, weiß Prof. Dr. Michael Welling, 1. Vorsitzender von Rot-Weiss Essen und Essener Chancen. Noch viel wichtiger ist die Idee dahinter: „Die Kinder haben Spaß und werden zu Bewegung und Sport motiviert.“ Annette Tischler, Bereichsleiterin des Offenen Ganztages bei der JHE, ergänzt: „Sie haben sich Gedanken gemacht und sich gemeinsam in der Gruppe kreativ vorbereitet – das fördert den Zusammenhalt!“ Auch der Ausflug an die Hafenstraße stärke das Wir-Gefühl. Nächster Halt der rot-weissen Stadtteiltour ist die Ardeyschule in Essen-Rellinghausen.