6. Februar 2017

Torhüter Stefan Jaschin rettet Remis gegen WSV

Rot-Weisse U19 hält Konkurrenten auf Distanz – Trainer Wolters dennoch unzufrieden

Die U19 von Rot-Weiss Essen hat beim 0:0 zum Jahresauftakt gegen den Wuppertaler SV einen Punkt geholt und damit am 16. Spieltag einen direkten Konkurrenten in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga auf Distanz gehalten. Bedanken konnte sich der rot-weisse Nachwuchs bei Torhüter Stefan Jaschin, der fünf Minuten vor dem Spielende mit einer sehenswerten Parade im direkten Duell gegen einen Wuppertaler immerhin das Remis gerettet hatte. Mit 15 Punkten rangieren die Essener weiterhin auf dem zehnten Tabellenplatz, haben zwei Punkte Vorsprung auf die Gefahrenzone.

„Ich muss das Spiel erst einmal sacken lassen. Wir hatten uns mehr vorgenommen, wollten uns mit einem Heimsieg von Wuppertal absetzen“, so der recht enttäuschte RWE-Trainer Carsten Wolters. Größtes Manko der Rot-Weissen war die fehlende Geschwindigkeit im Offensivspiel. Nach Ballgewinnen schaltete die Mannschaft auf dem Rasenplatz „Am Hallo“ oft nicht schnell genug um und ließ so mehrere Kontergelegenheiten ungenutzt. Auch bei Standardsituationen entwickelten die jungen Essener nur wenig Torgefahr. Einzig ein Schuss von Jason Ceka (30.) brachte WSV-Torhüter Leon Broda ein wenig in Bedrängnis.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieben Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Eine gute Möglichkeit zur RWE-Führung hatte Baris Ekincier (75.). Von rechts zog der Offensivspieler in den Strafraum, sein Schuss auf elf Metern mit dem schwächeren linken Fuß wurde aber von einem Wuppertaler Verteidiger abgeblockt. Ein Lichtblick im Essener Spiel war Rechtsverteidiger Noah Schulz. In der Defensive hielt er seine Abwehrseite dicht und sorgte nach vorne für Wirbel.

„Am Ende ist das Unentschieden ein leistungsgerechtes Ergebnis. Gut ist, dass wir einen direkten Konkurrenten auf Distanz gehalten haben. Aber mit der Art und Weise war ich nicht einverstanden. Uns fehlte die Aggressivität. Außerdem war die Kommunikation mangelhaft, die Jungs müssen mehr miteinander sprechen“, bemängelte Ex-Profi Wolters.

Am nächsten Sonntag (12. Februar) kommt es ab 11 Uhr zu einem weiteren Duell gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib. Die Wolters-Elf muss dann beim Reviernachbarn Rot-Weiß Oberhausen antreten. Mit neun Zählern bildet RWO nach dem 0:3 zum Restrundenstart beim 1. FC Köln das Tabellenschlusslicht der Liga.