25. Februar 2017

Torloses Unentschieden an der Hafenstraße

RWE kommt trotz Chancenplus nicht über eine Punkteteilung hinaus.

Mit einigen Chancen, aber ohne Torerfolg musste sich RWE am Samstagnachmittag gegen Fortuna Düsseldorf II zufrieden geben. Vor allem in der zweiten Halbzeit konnte sich das Team von Chef-Trainer Sven Demandt einige nennenswerte Chance erspielen, blieb jedoch letztendlich ohne Torerfolg. „Ich fand die zweite Halbzeit richtig gut, weil wir da griffiger waren und die Zweikämpfe gewonnen haben. Letztendlich hat uns heute nur das Tor gefehlt“, so der Essener Chef-Trainer.

Die Bergeborbecker, die im Vergleich zum Spiel in der Vorwoche mit Löning und Cokkosan für Huckle und Brauer in der Startelf aufliefen, benötigten einige Zeit, um in die Partie zu kommen. Nach einer Viertelstunde versuchte sich Marcel Platzek per Kopfball, doch er konnte zu wenig Druck auf den Ball bringen (14.). Ähnlich erging es Baier, der es fünf Minuten später aus der Distanz versuchte (19.).

Bis zu diesem Zeitpunkt war von Düsseldorf nichts zu sehen. Doch nach einer knappen halben Stunde wurde es brenzlig im Essener Strafraum. Nach einem langen Ball aus der Düsseldorfer Abwehrreihe stand Malte Berauer vor dem rot-weissen Gehäuse sträflich frei, doch Robin Heller kam aus seinem Kasten und hielt das Unentschieden fest (30.).

Bednarski hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff ebenfalls die Führung auf dem Kopf, ihm erging es aber nicht anders als seinen Kollegen zuvor. Seinen Kopfball konnte der Düsseldorfer Torhüter vom Steeg problemlos festhalten (43.). „Die erste Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. Wir waren nicht aggressiv genug, haben kein gutes Positionsspiel gehabt und haben uns auch nicht genug Torchancen herausgespielt“, resümierte auch Demandt.

In der zweiten Hälfte zeigte RWE dagegen ein komplett anderes Gesicht. Kurz nach Wiederanpfiff spielte Zeiger schön über die Abwehr auf Malura, dessen flache Hereingabe von rechts konnte Bednarski aber nur noch im Fallen verwerten und setzte den Ball knapp neben den rechten Pfosten (47.). Knappe zehn Minuten später war es abermals Bednarski, der sich schön gegen die Hintermannschaft der Fortunen durchsetzte und frei auf vom Steeg zulief. Der Düsseldorfer Kapitän Tobias Lippold konnte ihm im letzten Moment jedoch den Ball noch vom Fuß spitzeln (56.).

Mit diesen Möglichkeiten im Rücken begann zur Mitte der zweiten Hälfte die Essener Drangphase. Zuerst war es nach einer Grund-Ecke Frank Löning mit einem schönen Schlenzer auf die lange Ecke. Den Ball konnte vom Steeg noch parieren, bei der anschließenden Ecke musste er nicht eingreifen. Platzek setzte seinen Kopfball knapp vorbei (69.).

Kurz darauf traf die rot-weisse Nummer 9 das Tor, Schiedsrichter Seeland hatte etwas dagegen und entschied auf Foulspiel: Einen Bednarski-Schuss konnte der Düsseldorfer Schlussmann nur abklatschen lassen, Platzek stand da, wo er stehen musste und staubte ab. Der Unparteiische entschied jedoch zur Verwunderung aller auf Foulspiel und verwehrte den Rot-Weissen den mittlerweile hochverdienten Führungstreffer.

Anschließend verlor RWE ein wenig den Faden und konnte trotz zweier Wechsel (Rabihic und Ngankam kamen für Cokkosan und Lucas) keine zwingenden Chancen mehr kreieren. Einmal wurde es noch auf der Gegenseite gefährlich, als der eingewechselte Kianz Froese nach Zusammenspiel mit Taylan Duman einen Schuss knapp über die Latte setze (78.).