16. Dezember 2016

Unnötige Niederlage zum Jahresabschluss

RWE unterliegt bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf mit 1:2.

"Natürlich muss jede Serie einmal reißen. Aber heute war das komplett unnötig", leitete Chef-Trainer Sven Demandt seine Fazit zum Spiel auf der Pressekonferenz nach der Partie ein und beschrieb damit treffend die 90 vorangegangenen Minuten. Mit 1:2 ging die letzte Partie des Jahres gegen die Reserve von Fortuna Düsseldorf verloren und war gleichbedeutend mit der ersten Niederlage seit zuvor zehn ungeschlagenen Spielen. Lippold (11.) hatte die Fortuna in Führung gebracht, ehe Malura (70.) den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte. Rüzgar (84.) stellte mit seinem Treffer schließlich den Endstand her.

Mit zwei Siegen im Rücken gingen die Rot-Weissen in die Partie bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf. Entsprechend wenig änderte Chef-Trainer Sven Demandt an seiner Startaufstellung und bot zunächst dieselbe Elf auf, die bereits in Bonn und gegen den Wuppertaler SV siegreich war.

Doch anders als zuletzt fand RWE zunächst keinen Zugriff auf die Partie. Der Gastgeber war es, der im ersten Durchgang weitestgehend die Spielkontrolle inne hatte und bereits nach elf Minuten durch einen kuriosen Treffer in Führung ging. Eine Ecke von Lohmar auf den kurzen Pfosten fand irgendwie den Weg durch die rot-weissen Abwehrspieler und schließlich ins Tor. Lippold hatte den Ball noch entscheidend abgefälscht und somit dafür gesorgt, dass das Leder an RWE-Torwart Heller vorbei im Netz landete. Doch nach kurzen Schock gewannen die die Rot-Weissen im Anschluss an Spielanteilen und wurden in der 17. Minute erstmals gefährlich. Baier brachte sich mit einem schönen Doppelpass mit Platzek in Schussposition, verfehlte das Gehäuse jedoch knapp (17.). 

Nach dem Seitenwechsel wurden die Essener dann aktiver. Anders als im ersten Durchgang gelang es nun, mehr zweite Bälle im Mittelfeld für sich zu gewinnen und in den Zweikämpfen präsenter zu sein. Während sich das Spielgeschehen bis zur 65. Minute weitestgehend im Mittelfeld abspielte, gelang es RWE anschließend, eine Druckphase aufzubauen. Zunächst war es Platzek, der aus aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig traf (67.), bevor Bednarksis Abschluss Gegenspieler Weiler im Fortuna-Strafraum nur noch mit der Hand zur Ecke klären konnte (68.). Nach kurzer Aufregung waren die mitgereisten RWE-Fans dem Schiedsrichter jedoch dankbar, dass dieser RWE den fälligen Elfmeter verweigerte und stattdessen auf Ecke entschied. Denn diese verwertete Malura (70.) am zweiten Pfosten ins kurze Eck zum Ausgleich. 

Jetzt war RWE endgültig am Drücker und versuchte mit allen Mitteln das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen. Platzek (80.) hätte seine Elf mit seinem Kopfball nach einer Flanke von Baier auf die Siegerstraße bringen können, traf jedoch den Ball nicht richtig und setzte ihn somit neben das Tor. Doch gerade als die rot-weisse Offensive richtig ins Rollen kam, gab es für den Traditionsverein die kalte Dusche: Rüzgar (84.) touchierte eine Freistoßhereingabe und brachte diese somit im Tor unter. Der Siegtreffer für die Fortuna und für die Rot-Weissen ein bitterer Abschied in die Winterpause.