22. August 2016

Wolters: „Spiel gut – Ausbeute schlecht“

Breilmanns Wiese: U19 von RWE muss dritte Niederlage hinnehmen

Die U19 von Rot-Weiss Essen kommt in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga nicht in Tritt, kassierte im dritten Saisonspiel die dritte Niederlage. Beim Wuppertaler SV verlor die Mannschaft von Trainer Carsten Wolters 0:2 (0:0). Die Tore für den WSV erzielten Angelos Pavlidis (75.) und Jannik Schulte (90.+4). „Mit dem Spiel unserer Mannschaft bin ich nicht unzufrieden, mit der Ausbeute selbstverständlich schon“, so Wolters.

In der ersten Halbzeit war der Nachwuchs der Rot-Weissen den Hausherren, für die nach erst zwei Auftritten optimale sechs Zähler zu Buche stehen, absolut ebenbürtig. Baris Ekincier und Robin Köhler hatten jeweils aus kurzer Distanz die Führung auf dem Fuß, brachten den Ball aber nicht an Leon Broda im Wuppertaler Gehäuse vorbei. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte begann ohne Angreifer Ekincier, der mit einer Erkältung ins Spiel gegangen war. Für ihn kam Simon Skuppin in die Partie. Essen war feldüberlegen, hatte unter anderem durch Guiliano Nieddu und Jason Ceka gute Chancen zur Führung. Doch in der 75. Minute verlor die Essener Defensive Angelos Pavlidis aus den Augen, so dass dieser aus kurzer Distanz wenig Mühe hatte, die Führung für die Gastgeber zu erzielen.

In der Schlussphase warfen die Rot-Weissen alles nach vorne. Robin Köhler vergab rund zehn Minuten vor dem Schlusspfiff aus wenigen Metern eine weitere gute Gelegenheit. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte jedoch nach einem schnellen Gegenzug Wuppertals Jannik Schulte in der Nachspielzeit (90.+3).

„Es war unter dem Strich ein glücklicher Sieg der Wuppertaler. Wir hatten mehr Ballbesitz, haben uns gleich mehrere Möglichkeiten herausgespielt. Im Abschluss war meine Mannschaft zu überhastet. Hätten wir die Führung erzielt, wären wir als Sieger vom Platz gegangen“, analysierte Wolters.

Am kommenden Sonntag ab 11 Uhr steht für RWE die Partie gegen den Reviernachbarn Rot-Weiß Oberhausen an. Die „Kleeblätter“ haben bislang einen Punkt geholt.

Bis zum Nachbarschaftsduell mit RWO steht für die Essener vor allem das Zweikampfverhalten auf dem Trainingsplan. „Wir müssen die richtige Schärfe in die Übungen bekommen. Diese müssen wir dann wiederum in die Partie gegen Oberhausen mitnehmen“, sagt der ehemalige Bundesligaprofi Wolters.