14. Januar 2016

Ob Essen oder San José, nur der RWE!

Bereits in der dritten Generation ist Familie Klein Fan vom Traditionsverein von der Hafenstraße. Spieler wie Willi „Ente“ Lippens, Klaus Fetting und Werner Kik haben sie über die Jahre geprägt. Während Großvater Kurt Klein noch in Essen lebt und häufig zu Gast im Stadion Essen ist, sind Sohn Christian und Enkelkind James vor acht Jahren nach Kalifornien ausgewandert. Die Begeisterung für RWE ist aber geblieben.

Nachdem Christian Klein im Januar 2005 in München mit dem Gesamturteil „summa cum laude“ zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert hatte, suchte er in Deutschland und Europa nach einer passenden Anstellung. Die Zeit für ein entsprechendes Angebot war aber wohl noch nicht reif, weshalb es ihn 2007 zusammen mit seiner Frau Jill, seiner Tochter Josephine und dem heute achtjährigen Sohn James nach Kalifornien verschlug – genauer gesagt nach San José.

Dort hat der 43-jährige Biochemiker, dem die Liebe zu Rot-Weiss Essen von seinem Vater Kurt in die Wiege gelegt wurde, mittlerweile eine Führungsposition in einem Großunternehmen inne.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist Christian auch leidenschaftlicher Rancher. Die Familie Klein besitzt ein Pferd – braun-weiß, nicht rot-weiß – sieben Schafe, 26 Truthähne, zehn Kaninchen, sieben Hühner, vier Katzen und einen Hund. Sie genießen das Leben in Kalifornien, eine Rückkehr nach Deutschland ist noch kein Thema.

Doch einen Wehmutstropfen gibt es trotzdem. Seit dem Umzug in die Vereinigten Staaten ist die Sehnsucht nach Fußballspielen an der Hafenstraße riesig. Vier Jahre ist es inzwischen her, dass Christian ein RWE-Heimspiel besucht hat. Damals wurde er in der Halbzeit über die Lautsprecher als „am weitesten gereister Gast“ begrüßt. Ein unvergesslicher Moment, der zu Hause noch immer Gesprächsthema ist.

Überhaupt spielt Rot-Weiss Essen nach wie vor eine große Rolle im Leben der Wahl-Kalifornier. Mit Stolz tragen Christian und James ihre rot-weissen Trikots auch in den USA. Die Geschehnisse im Verein verfolgen die Beiden über die verschiedenen RWE-Portale im Internet nahezu täglich. Kurz gesagt: Der „Mythos RWE“ ist auch in Kalifornien allgegenwärtig.