11. Februar 2022

NLZ: Zweimal Westschlager in der Bundesliga!

A-Junioren beim FC Schalke 04 zu Gast, U17 fährt nach Wuppertal.

Zweimal Westschlager bitte! Nach dem torlosen Remis gegen Arminia Bielefeld am vergangenen Wochenende, wartet am Sonntag ein echtes Bundesliga-Highlight auf die A-Junioren von der Seumannstraße. Der Nachwuchs von Rot-Weiss Essen gastiert beim Tabellennachbarn Schalke 04, gespielt wird um 11.00 Uhr im Parkstadion (Liveticker auf @rwe.jugend). Ihren 3:1-Bundesliga-Sieg gegen die SG Unterrrath 12/24 möchte indes die U17 bestätigen. Für Coach Simon Hohenberg ist die Nachholpartie gegen den Wuppertaler SV ein „richtungsweisendes Spiel“. Anstoß am „Sportplatz Nocken“ ist am Samstag um 11.00 Uhr.

U17: Vorsprung weiter ausbauen

Hohenberg zum Spiel gegen den WSV: „Bei einem weiteren Sieg hätten wir schon einen recht komfortablen Vorsprung auf die Gefahrenzone und hätten gute Chancen auf eine weitere Spielzeit in der höchsten Spielklasse. Wir wollen den nächsten Dreier einfahren.“ Daher ist auch die Marschroute klar: Beim WSV, der noch ohne Punkt als Tabellenvorletzter auf einem direkten Abstiegsplatz rangiert, soll der fünfte Sieg im neunten Saisonspiel her.

Die Personallage an der Seumannstraße bleibt allerdings angespannt. Das Corona-Virus ist auch in dieser Woche weiterhin ein Thema im Team. Aktuell steht deshalb Mittelfeldspieler Etienne-Noel Reck nicht zur Verfügung. Dagegen könnten Berkant Gedikli und Davud Kocagöz ihr Comeback geben. Beide kehrten in dieser Woche in das Mannschaftstraining zurück.

Ein Wiedersehen gibt es auch mit zwei Nachwuchsspielern, die erst während der Winterpause die Seiten gewechselt haben. Die Verteidiger Emre Ertan und Mert Günes empfangen ihre früheren Essener Teamkollegen jetzt im Trikot des Wuppertaler SV.

„Beim WSV gab es während der Winterpause einige personelle Veränderungen innerhalb der Mannschaft“, erklärt Simon Hohenberg. „Da die Wuppertaler gegen uns ihr erstes Pflichtspiel im neuen Jahr absolvieren, ist es für uns auch etwas schwieriger, uns bestmöglich auf den Gegner einzustellen. Aber unabhängig davon, wie der WSV auftreten wird, konzentrieren wir uns auf unsere eigene Leistung und wollen den Platz erneut als Sieger verlassen“, so der 35-jährige RWE-Trainer weiter.

U19: „Ans Limit gehen“

Nicht nur ein örtliches, sondern auch tabellarisches Nachbarschaftsduell wartet am 11. Spieltag in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga auf die U19 von Rot-Weiss Essen. Die Mannschaft von Trainer Vincent Wagner ist beim FC Schalke 04 zu Gast. Zwischen den Städten Gelsenkirchen und Essen liegen nur wenige Kilometer.

Sportlich sind die beiden U19-Mannschaften sogar nur durch einen Zähler und zwei Plätze getrennt. Mit Rang zwei (Bayer 04 Leverkusen), der am Saisonende zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft berechtigt, sind die Schalker punktgleich. Die „Knappen“ haben dabei aber auch schon eine Partie mehr auf dem Konto als die Rot-Weissen, die nach dem jüngsten 0:0 gegen Arminia Bielefeld in Lauerstellung liegen. Zur Abstiegszone hat sich RWE bereits ein Polster von acht Punkten Abstand verschafft.

Für die Rot-Weissen von der Seumannstraße ist die Partie in Gelsenkirchen das erste Aufeinandertreffen in der Meisterschaft mit einer Mannschaft aus den „Top3“ der Liga (Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen, FC Schalke 04). An die bisherigen Duelle mit den „Königsblauen“ hat RWE nicht die besten Erinnerungen. In der A-Junioren-Bundesliga West standen sich die U19-Teams beider Klubs bislang 22-mal gegenüber. Dabei spricht die Bilanz mit 13 Siegen, sieben Unentschieden und nur zwei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 42:21 für die Schalker. In dieser Saison hat die rot-weisse U19 aber schon für einige überraschende Ausrufezeichen gesorgt.

„Wir haben keinen Druck“, betont Seumannstraßen-Trainer Vincent Wagner. „Unser Punktekonto sieht schon gut aus. Wir können mit Selbstvertrauen und Mut auftreten, freuen uns einfach auf das Duell mit einem Spitzenteam. Schalke 04 verfügt aus meiner Sicht neben Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln über eines der bestbesetzten Teams in der West-Staffel. Wir müssen ans Limit gehen, um zumindest eine kleine Chance zu haben.“