2. September 2022

RWE empfängt Aue zum Flutlichtspiel

Zweitliga-Absteiger zu Gast an der Hafenstraße.

Nächster Gegner von RWE: Erzgebirge Aue.
Gegen Erzgebirge Aue sollen die ersten drei Punkte her. (Foto: Endberg)

Im Stadion an der Hafenstraße steigt am Freitagabend (19.00 Uhr, Tageskassenöffnung 17.30 Uhr) die Auftaktpartie des 7. Spieltags der 3. Liga. Für Rot-Weiss Essen ist die Partie gegen Erzgebirge Aue bereits das dritte Abendspiel in dieser Saison. Beide Teams sind in dieser Spielzeit noch sieglos. Alle wichtigen Fakten zum Duell zwischen RWE und Aue gibt es im Duellcheck!

Die Ausgangslage:

Am letzten Wochenende gab es für Rot-Weiss Essen bei der SpVgg Bayreuth das zweite Unentschieden in Serie. Wie schon gegen den FC Ingolstadt (2:2), waren die Rot-Weissen auch in Oberfranken kurz davor die ersten drei Punkte in dieser Drittligasaison (1:1) einzufahren.

Chef-Trainer Christoph Dabrowski haderte nach der Partie besonders mit der Effizienz vor dem gegnerischen Tor: „Am Ende geht es darum, Tore zu erzielen und das ist uns nicht gelungen. Wir müssen an den Themen, die uns begleiten, weiterarbeiten.“

Ob das gelungen ist, zeigt sich heute Abend: Aktuell steht Rot-Weiss Essen auf dem 20. Tabellenplatz in der 3. Liga. Mit dem Erzgebirge Aue trifft RWE auf den direkten Tabellennachbarn (19.). Mit einem Sieg ist zumindest zwischenzeitlich der Sprung auf Platz 13 möglich.

Gegen Erzgebirge Aue muss Christoph Dabrowski auf den gesperrten Moritz Römling verzichten. Der Linksverteidiger erhielt im Spiel gegen die SpVgg Bayreuth kurz vor Schluss die gelb-rote Karte wegen wiederholtem Foulspiels. Verletzungsbedingt fallen zudem Thomas Eisfeld (Innenbandanriss),Meiko Sponsel (Meniskusriss) und der langzeitverletzte Michel Niemeyer aus.

Zur Verfügung steht dafür Clemens Fandrich. Der 31-jährige Mittelfeldspieler, der erst im Bayreuth-Duell in rot-weissen Farben debütierte, spielte sechs Jahre für die Auer. Fandrich blick freudevoll der Partie entgegen: Ich hätte mir keinen besseren Heimauftakt an der Hafenstraße vorstellen können. Dass ich so früh auf meine ehemaligen Mitspieler treffe, motiviert zusätzlich. Mit Anthony Barylla, Erik Majetschak oder Dimitrij Nazarov sind einige Jungs auch nach dem Abstieg in Aue geblieben. 

Unter der Woche mussten die Zeugwärte Peter Sommer und Andreas Ganzinger derweil in den Katakomben an der Hafenstraße eine Menge Trainingsklamotten und Trikots neu beflocken. Mit Felix Götze, Andreas Wiegel und Luca Wollschläger laufen ab sofort drei neue Spieler in rot-weiss auf. Mit insgesamt 121 Partien in der 3. Liga bringen Götze und Wiegel weitere Erfahrung in die Mannschaft von Rot-Weiss Essen.

RWE empfängt Aue zum Flutlichtspiel – Rot-Weiss Essen
Stand diese Woche direkt auf dem Trainingsplatz: Neuzugang Felix Götze. (Foto: Breilmannswiese / Patrick Heidelberg)

Der Gegner:

Wie Rot-Weiss Essen, wartet auch Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue auf den ersten Saisondreier. In sechs Spielen gab es für die Mannschaft aus dem Erzgebirge drei Unentschieden und drei Niederlagen. Die letzte Pleite hagelte es vor heimischer Kulisse gegen Dynamo Dresden (0:1). Ein später Treffer von Christian Conteh (85.) sorgte dafür, dass Aue am Ende ohne Punkte dastand.

Auch Ex-Profi (u.a. Energie Cottbus) und aktueller Trainer von Erzgebirge Aue Timo Rost ist mit dem Saisonstart nicht zufrieden: „Wir sind schon von einer anderen Ausbeute als mit drei Punkten aus sechs Spielen ausgegangen. So ehrlich müssen wir zu uns selbst sein.“

Der treffsicherste Spieler in den Reihen der Auer ist aktuell mit zwei Toren Marvin Stefaniak. Der Offensivmann ist zu dieser Saison von Drittliga-Absteiger Würzburger Kickers ins Erzgebirge gewechselt und blickt auf 61 Spiele in der 2. Bundesliga sowie 108 Partien in Liga drei zurück. Stefaniak ist neben Kapitän und Urgestein Dimitrij Nazarov einer der erfahrensten Spieler im Kader des Erzgebirge Aue.

Boris Tashchy und Omar Sijaric kehren gegen Rot-Weiss Essen zurück ins Aufgebot von Timo Rost. Verzichten muss der ehemalige Bundesliga-Profi jedoch weiterhin auf Torwart Martin Männel, der aufgrund einer Knieverletzung noch keine Option ist.

RWE empfängt Aue zum Flutlichtspiel – Rot-Weiss Essen
Das Team des Erzgebirge Aue. (Foto: Erzgebirge Aue)

Vorherige Duelle:

Das erste von zehn Duellen beider Vereine gab es in der Saison 2000/01, damals noch in der Regionalliga Nord. Die Partie ging vor 4.500 Zuschauern aus Sicht von RWE mit 0:1 verloren. Das letzte Aufeinandertreffen datiert aus dem Jahr 2007. In der 2. Bundesliga gab es dort ein 0:0-Unentschieden.

Insgesamt ist die Bilanz zwischen RWE und Aue ausgeglichen. Drei Siege für Rot-Weiss Essen, stehen vier Siegen des FC Erzgebirge Aue bei drei Remis entgegen.

Mit durchschnittlich 1,5 Toren pro Spiel ist dieses Duell in der Historie eine eher torarme Partie gewesen.

Wetter:

Für den Freitagabend sind 24 Grad bei bewölktem Himmel angesagt.

Übertragung:

MAGENTA SPORT überträgt die Partie live mit den Vorberichten ab 18.30 Uhr. Das Spiel wird kommentiert von Markus Höhner. Thomas Kraus agiert als Experte für die Partie und Thomas Wagner übernimmt die Moderation der Sendung.

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