18. November 2022

U19 hat Schlusslicht Hilden zu Gast

Tokat will Boden gutmachen.

Die U17 aus dem NLZ von RWE
Für die U17 steht ein Derby gegen den MSV Duisburg an. (Foto: RWE)

Während der Drittliga-Spielbetrieb seit dem vergangenen Wochenende ruht, rollt der Ball in der A-Junioren-Bundesliga und somit am Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) von Rot-Weiss Essen weiter. Zwei Partien stehen für Coach Suat Tokat und seine derzeit auf vorletzter Position rangierenden U19-Schützlinge im Kalenderjahr noch an. Am Samstag (11.00 Uhr, Seumannstraße) müssen Punkte gegen den VfB Hilden her. Ohne Zähler, steht der Gegner abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.

Am zurückliegenden Spieltag fehlte der rot-weissen U19 nicht viel, um das Konto aufzustocken. Nach einer engagierten Leistung unterlag das NLZ-Team beim Tabellenvierten Bayer 04 Leverkusen 1:2 (0:2). „Wir hatten reichlich Chancen, um noch zum Ausgleich zu kommen“, so der U19-Trainer. „Bei der letzten Aktion haben wir zum Beispiel unglücklich einen auf der Linie stehenden Mitspieler angeschossen. Nichtsdestotrotz können wir auf der Leistung aufbauen.“

Im Training bemerkt Tokat bei seinen Jungs eine gesunde Anspannung: „Das Team setzt die Inhalte konzentriert und fokussiert um. Jeder ist sich bewusst, dass das Heimspiel gegen den VfB Hilden für uns wie ein Endspiel ist.“ Bei nur noch sechs ausstehenden Begegnungen fehlen der U19 derzeit fünf Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz.

„Dabei ist es wichtig, nicht zu verkrampfen“, ergänzt NLZ-Coach Tokat Tokat. „Wir wollen trotz der Situation mutig und befreit aufspielen. Die Gewissheit, dass wir uns zuletzt gegen den Tabellenvierten eine ganze Reihe an Chancen herausgespielt haben, ist dabei ein wichtiger Aspekt. Wir benötigen einen klaren Kopf. Obwohl Hilden bisher noch keinen Punkt geholt hat, verliefen viele Spiele eng. Häufig hat der VfB mit einer Fünferkette agiert. Wir rechnen mit einem tiefstehenden Gegner, gegen den Ideen und Lösungen gefragt sein werden. Die werden wir aber auch haben.“

Die Situation auf der Torhüter-Position hat sich bei den Rot-Weissen ein wenig entspannt. NLZ-Keeper Lion Sombetzki (Hexenschuss) hatte kurzfristig im Abschlusstraining vor dem Spiel in Leverkusen „grünes Licht“ für einen Einsatz gegeben und konnte auch während der Woche beschwerdefrei trainieren. Luke Best hat seine Grippe überwunden.

U17 gegen Duisburg – „Heiß auf das Derby!“

Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage beim VfL Bochum steht für die U17 von Rot-Weiss Essen am 12. Spieltag in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga erneut ein Derby auf dem Programm. Am Samstag, 14.00 Uhr, erwartet die Mannschaft von Trainer Simon Hohenberg den Tabellennachbarn MSV Duisburg im heimischen NLZ an der Seumannstraße.

Die „Zebras“ haben nur einen Zähler mehr auf der Habenseite und genauso viele Tore (14) wie die rot-weisse U17 erzielt. Sollte dem NLZ-Team im letzten Pflichtspiel des Jahres der vierte Saisonsieg gelingen, würde das Team auf einem einstelligen Tabellenplatz überwintern und damit den Abstand zur Gefahrenzone, der momentan drei Punkte beträgt, im besten Fall weiter vergrößern.

„Die Trainingswoche war sehr zufriedenstellend“, lobt Hohenberg. „Die Jungs haben konzentriert gearbeitet.“ Der 36-jährige RWE-NLZ-Trainer erwartet gegen den MSV ein emotionales und hitziges Derby. „Die Spieler kennen sich untereinander. Allerdings verfolgen beide Teams eine komplett andere Spielidee“, weist der U17-Coach auch auf die Unterschiede hin. „Wir müssen uns auf eine robuste und abwartende MSV-Mannschaft einstellen, die ihr Spiel auf defensive Stabilität angelegt hat und bei Standardsituationen ganz besonders gefährlich ist.“

Hohenberg erwartet kein torreiches, sondern vielmehr ein enges und rassiges Spiel. „Wir sind heiß auf das Derby, wollen uns endlich für unseren Aufwand belohnen“, kündigt der Essener Trainer an. „In vielen Spielen sind wir nur ganz knapp an einem Dreier vorbeigeschrammt. Ein Sieg wäre der perfekte Jahresabschluss. Wir müssen gegen den MSV das Glück einfach mal erzwingen.“

Personell können die Rot-Weissen nicht aus dem Vollen schöpfen. Abwehrspieler Erjion Daci wird nach seiner Schambeinentzündung definitiv ausfallen. Der Einsatz von Abwehrspieler Leon Arda Alpkaya (Grippe) ist fraglich. Mittelfeldspieler Tugra Padar war nach überstandenem Muskelfaserriss eigentlich wieder eine Option, wurde dann aber positiv auf Corona getestet und muss deshalb erneut pausieren.

Weitere spiele der seumannstraßen-teams:

  • SG Essen-Schönebeck – RWE U15
  • VfL Bochum – RWE U14
  • MSV Duisburg – RWE U11