FC Erzgebirge Aue – Rot-Weiss EssenRot-Weiss Essen – Rot-Weiss Essen

Sa., 11.03.2023 14:00 Uhr

FC Erzgebirge Aue : Rot-Weiss Essen

2 : 1

:

Abpfiff

22. Dimitrij Nazarov

30. Dimitrij Nazarov

49

29

43

47

45+1. Thomas Eisfeld für Clemens Fandrich

45+1. Ron Berlinski für Cedric Harenbrock

66. Thomas Eisfeld

67. Michel Niemeyer für Isiah Ahmad Young

67. Sandro Plechaty für Oguzhan Kefkir

81. Lawrence Ennali für Michel Niemeyer

72. Kilian Jakob für Elias Paul Huth

72. Maximilian Thiel für Nico Gorzel

72. Paul-Philipp Besong für Marvin Stefaniak

86. Alexander Sorge für Dimitrij Nazarov

90. Ivan Knezevic für Omar Sarif Sijaric

Tore

22. Dimitrij Nazarov

30. Dimitrij Nazarov

66. Thomas Eisfeld

Karten

29.

43.

45+2.

49.

Auswechselungen

45+1. Thomas Eisfeld
Clemens Fandrich

45+1. Ron Berlinski
Cedric Harenbrock

67. Michel Niemeyer
Isiah Ahmad Young

67. Sandro Plechaty
Oguzhan Kefkir

72. Kilian Jakob
Elias Paul Huth

72. Maximilian Thiel
Nico Gorzel

72. Paul-Philipp Besong
Marvin Stefaniak

81. Lawrence Ennali
Michel Niemeyer

86. Alexander Sorge
Dimitrij Nazarov

90. Ivan Knezevic
Omar Sarif Sijaric

TicketinfosDuellcheckVideo-VorberichtFan-HinweiseSpielberichtStimmen

VORVERKAUFSINFOS ZUM AUE-AUSWÄRTSSPIEL

Erzgebirge Aue zu Gast sein. Eintrittskarten für die Partie sind ab dem kommenden Donnerstag (23. Februar) und bis Freitag (24. Februar) in einer exklusiven Mitglieder-Vorkaufsphase erhältlich. Am darauffolgenden Dienstag (28. Februar) beginnt schließlich der freie Verkauf.

Der FC Erzgebirge Aue stellt Rot-Weiss Essen dabei insgesamt rund 1.800 Tickets für das Gastspiel im Erzgebirgsstadion zur Verfügung, darunter 150 Sitzplatz-Karten. Stehplatz-Tickets sind zum Preis von 15,40 Euro (Ermäßigt: 12,10 Euro) erhältlich, wer lieber in den Sitzplatz-Block möchte, zahlt 24,20 Euro.

Zwischen Donnerstag (10.00 Uhr) und Freitag (20.00 Uhr) läuft zunächst eine exklusive Vorkaufsphase für RWE-Vereinsmitglieder. Eintrittskarten sind dann ausschließlich über den Online-Ticketshop erhältlich. Um das Vorkaufsrecht zu nutzen, sollte der eigene Shop-Zugang mit der Mitgliedschaft verknüpft sein. Rückfragen hierzu beantwortet Rot-Weiss Essen per Mail unter ticketing@rot-weiss-essen.de. In der Mitglieder-Verkaufsphase ist zunächst der Erwerb von maximal zwei Tickets pro Mitglied möglich.

Am Dienstag, den 28. Februar, 10.00 Uhr, beginnt schließlich der freie Verkauf im Online-Ticketshop. Ab 14.00 Uhr am selben Tag sind Tickets dann auch am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße erhältlich.

Ticket-Käufer können bei Bestellung im Online-Ticketshop auswählen, ob sie sich ihre Aue-Tickets gegen einen Versand-Aufpreis von 5 Euro als Einwurf-Einschreiben bequem nach Hause schicken lassen oder die Karten am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße abholen wollen. Die Abholung ist hierbei nach erfolgter Bezahlung im Online-Ticketshop unter Vorlage der Bestell- und Zahlungsbestätigung ab dem Tag nach der Bestellung zu den gewohnten Öffnungszeiten (hier klicken für eine genaue Übersicht) möglich. Tickets für das Auswärtsspiel gegen Erzgebirge Aue sind aus organisatorischen Gründen nicht als „print@home“-Tickets verfügbar.

Alle Informationen im Überblick:

  • Do., 23. Februar, 10.00 Uhr – Fr., 24. Februar, 20.00 Uhr: Mitglieder-Vorkaufsphase (Online-Ticketshop)
  • Ab Di., 28. Februar, 10.00 Uhr: Freier Verkauf (Online-Ticketshop)
  • Ab Di., 28. Februar, 14.00 Uhr: Freier Verkauf (Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße)

Ingolstadt-Tickets bis Mittwoch, Wuppertal-Karten bis Dienstag

Wer sich Eintrittskarten für das Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt (Sa., 25. Februar, 14.00 Uhr) sichern möchte, sollte sich beeilen: Der Vorverkauf endet am Mittwoch, den 22. Februar, um 18.00 Uhr. Bisher zählt RWE auf 800 Fans im Audi-Sportpark.

Auch der Vorverkaufs-Schluss für das Niederrheinpokal-Viertelfinale beim Wuppertaler SV (Mi., 01. März, 19.00 Uhr, Stadion am Zoo) steht an. Karten sind noch bis Dienstag, den 28. Februar, am Ticketschalter und bis Montag, den 27. Februar (20.00 Uhr), im Online-Ticketshop erhältlich. Der Ticketversand ist noch bis Mittwoch, 22. Februar, 18.00 Uhr möglich. Danach können online bestellte Karten nur noch am Ticketschalter an der Hafenstraße abgeholt werden. Bislang ergatterten 1.300 Rot-Weisse ein Ticket und unterstützen RWE beim WSV

Weitere Spiele im Vorverkauf:

Für das Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth (So., 05. März, 13.00 Uhr) läuft noch bis Dienstagabend, 20.00 Uhr, der Mitglieder-Vorverkauf. Der freie Verkauf startet schließlich am Mittwoch, 10.00 Uhr.

Vorverkaufs-Informationen für das Auswärtsspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (Sa., 18. März, 14.00 Uhr, Ludwigsparkstadion) folgen zeitnah.

Mit Selbstvertrauen in den Schacht!

Breite Brust bei Oguzhan Kefkir (r.) und Thomas Eisfeld: RWE ist seit drei Drittliga-Partien ungeschlagen. (Foto: Höft)

Als Rot-Weiss Essen und Erzgebirge Aue im September 2022 aufeinandertrafen, da war das so etwas wie ein Krisen-Duell – und zugegebenermaßen ein verdammt Überraschendes! Ein wenig, weil der Neu-Aufsteiger aus der West-Regionalliga bislang noch kein Spiel gewonnen hatte, vielmehr sorgte dafür allerdings die bittere Flaute der lila-weißen „Veilchen“, die als Zweitliga-Absteiger ambitioniert in die dritthöchste deutsche Spielklasse gestoßen waren. Der Essener 2:1-Sieg stürzte Erzgebirge noch tiefer ins Schlamassel. Schon damals waren RWE und Aue in der Tabelle nah beisammen – und daran hat sich bis heute wenig verändert: Wenn am Samstag (14.00 Uhr) im Erzgebirgsstadion der Ball rollt, dann läuft das Duell des Tabellen-Dreizehnten gegen den -Vierzehnten und das Kräftemessen zweier Klubs, bei denen sich seit dem Hinspiel unheimlich viel getan hat. Mehr dazu im Duellcheck!

Die Ausgangslage:

An der Hafenstraße könnte es bedeutend schlechter laufen! Auch wenn der ersehnte Klassenerhalt lang noch nicht erreicht ist und wohl noch reichlich Einsatz vonnöten ist, zeigt die Formkurve in die richtige Richtung. Von neun möglichen Zählern fuhr das RWE-Team aus den letzten drei Spielen sieben ein, hinzu kommt das Erreichen des Pokal-Halbfinals gegen den Wuppertaler SV (1:0). Auf Drittliga-Sieg gegen den BVB II (2:0) und Remis beim FC Ingolstadt (1:1) folgte ein Erfolg am vergangenen Spieltag, als die SpVgg Bayreuth im Ruhrgebiet zu Gast war. Treffer von Felix Herzenbruch und Björn Rother sei Dank: RWE gewann auch hier 2:0.

Wichtig! Besonders dann, wenn man in den Terminkalender der kommenden Wochen lugt. Auf Aue (Sa., 11. März) folgen die Aufstiegskandidaten Osnabrück (Di., 14. März), Saarbrücken (Sa., 18. März) und Wiesbaden (Sa., 25. März). Dann kommt ein Spiel gegen den nicht aufstiegsberechtigten Tabellenzweiten SC Freiburg II (Sa., 01. April), bevor Dynamo Dresden (Sa., 08. April) – seines Zeichens ebenfalls heißer Kandidat für die Aufstiegsrelegation – zum Kracher bittet. Danach kehrt Christian Neidhart mit dem Mannheimer Waldhof rund ein Jahr nach seiner Freistellung an die Hafenstraße zurück (So., 16. April). Dreimal darfste raten: Auch der Ex-RWE-Coach und sein Team hegen realistische Aufstiegsambitionen. „Wir haben schwierige Gegner vor der Brust“, weiß Dabrowski, der in der Trainingswoche unter anderem mit Schneetreiben und somit erschwerten Bedingungen zu kämpfen hatte. „Darum war es umso wichtiger, gegen Bayreuth den Dreier zuhause zu halten!“

Überraschung! Am Mittwochvormittag brach an der Hafenstraße Schneetreiben aus. (Foto: RWE)

Der 44-jährige Trainer übrigens hat gute frische Erinnerung an den kommenden Gegner Aue: Mit Hannover 96 besiegte er den FC Erzgebirge im April 3:1. Als Spieler feierte dazu 2011 einen fulminanten 6:0-Sieg, als er die „Veilchen“ mit Bochum empfing. Netter Sidefact: Schon damals war bei den Auern Martin Männel im Tor. Der 34-Jährige ist seit 2008 im Erzgebirge angestellt.

Doch zurück in die nahe Zukunft: Vor dem Duell gegen die in der Tabelle mit zwei Zählern weniger auf der Haben-Seite benachbarten Auer „Schachter“ trennen RWE acht Punkte zur Abstiegszone. Mit Fug und Recht darf sich ein jeder Rot-Weisser zur Mittelfeldgruppe zählen. So ist am 26. Drittliga-Spieltag zumindest theoretisch in der Tabellen-Gruppe, zu der auch die unangefochtenen Vorsaison-Aufstiegskandidaten FC Ingolstadt und 1860 München gehören, der Sprung bis auf die neunte Klassement-Position möglich. Dafür wird aber ein eigener Sieg sowie die Flaute bei nahezu allen anderen Tabellennachbarn vonnöten sein: Nachdem sich Freitagabend (19.00 Uhr) der elftplatzierte SC Verl (11. / 34 Punkte) mit Halle misst, treffen Samstagmittag parallel zur Essen-Aue-Partie 1860 München (8. / 35) und der MSV Duisburg (12. / 33) sowie Viktoria Köln (10. / 35) und Zwickau aufeinander. Ingolstadt (9. / 35) hat Sonntag (13.00 Uhr) die überaus schwierige Aufgabe Freiburg vor der Brust.

Nur muss der fußballgeneigte Kenner bei all dem Zahlendrehen und Theorie-Geschwätz auch da wieder relativieren: Wie schnell die Gefahrenzone ein Thema ist, bewies der letzte Spieltag. Weil Zwickau gegen den SC Verl gewann (2:1) und Halle bei Meppen erfolgreich war (3:2) rückte die rote Linie zwischenzeitlich wieder auf fünf Zähler näher heran. Eng gehts zu im Drittliga-Klassement!

Gute Nachrichten gibt es derweil von der rot-weissen Krankenstation: Die zuletzt erkrankten Lawrence Ennali, Niklas Tarnat und Meiko Sponsel gehören wieder zum möglichen Aufgebot.

Mittelfeld-Motor Felix Götze befindet sich derzeit nach seinem Teilriss des Bandapparates früher als gedacht wieder im Aufbau- und zumindest teilweise im Mannschaftstraining. Für Aue ist er jedoch noch kein Thema. Simon Engelmann fehlt weiter mit einer Mandelentzündung.

Und noch etwas, das für ein gutes rot-weisses Auftreten im Erzgebirgsstadion spricht: Mit Andreas Wiegel und Clemens Fandrich haben zwei RWEler als Ex-Profi der Auer reichlich Wissen über den anstehenden Gegner. Letzterer Mittelfeldmann, der im Hinspiel sein Hafenstraßen-Debüt feierte, kickte sogar sechs Jahre im „Schacht“. Von 2016 bis 2022 war er lange Jahre Teil des sächsischen Kaders. „Man hat mit ihm natürlich darüber gesprochen, wie die Zeit in Aue abgelaufen ist. Seitdem ist jedoch viel passiert– viele neue Spieler sind im Kader“, sagt Abwehr-Teamkollege Sandro Plechaty, der mahnt: „Aue ist gut in die Rückrunde gestartet!“

Torgefährlichster RWE-Schütze bleibt derweil weiterhin Felix Bastians mit sechs Treffern. Und wenn wir schon beim Thema „Sturm“ sind: Sollte sich Ron Berlinski gegen Erzgebirge Aue eine gelbe Karte einhandeln, dann bedeutete das eine Sperre im Flutlicht-Duell mit Osnabrück. Die Drittliga-Referees verwarnten den RWE-Angreifer in dieser Saison schon viermal.

Das Hinspiel:

Endlich! Am 02. September 2022 fuhr Rot-Weiss Essen nach sechs Anläufen endlich den ersten Drittliga-Dreier ein. Unter Flutlicht erkämpften die Essener beim 2:1 (1:0) Zählbares gegen Erzgebirge Aue. Ein Bastians-Kopfballtreffer (22.) sowie ein Abstauber von José-Enrique Rios Alonso (63.) ließen die 16.070 Zuschauer im Stadion an der Hafenstraße jubeln – abgezogen der mitgereisten Auer. Die hatten nur acht Minuten zu lachen: Sam Schreck glich vor dem Rios-Alonso-Treffer aus.

Was eine Erleichterung! Im Hinspiel besiegt RWE Aue 2:1. (Foto: Endberg)

Nach dem Spiel war Chef-Coach Dabrowski erleichtert, „den Bock umgestoßen zu haben. Mit welcher Energie und Geschlossenheit die Mannschaft aufgetreten ist – da muss ich meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen“, freute sich der Ex-Profi. „Die Basis war das Verteidigungsverhalten und die Energie, die wir auf den Platz bringen konnte.“

Der Gegner:

Und hat man noch so viel Ahnung von Fußball, dieser Saisonstart von Erzgebirge Aue kam überraschend! Zehn Spieltage benötigten die „Schachter“, um einen Dreier einzufahren. Erst nach 12 Partien knackten die Ost-Sachsen die Zehn-Punkte-Marke. Und das als Zweitliga-Absteiger! Da hatte die SV Elversberg schon einen Kontostand von 28, 1860 München von 26 Zählern.

Doch seither hat sich im Erzgebirge viel getan: Auf einen Umbruch im Vorstand folgte mit Pavel Dotchev die Rückkehr eines „alten Neuen“ an die FCE-Seitenlinie. Der erfahrenste Drittliga-Trainer (mehr als 300 Spiele auf dem Konto), der bereits seine dritte Amtszeit bei den „Schachtern“ antrat, übernahm von Timo Rost und bereitete das „Veilchen“-Team auf die Rückserie vor.

Zurück im Schacht: Pavel Dotchev. (Foto: Erzgebirge Aue)

Mit reichlich Erfolg: Seither gewann der FC Erzgebirge Aue fünf Spiele und verlor nur zwei Partien. Die Abstiegsränge distanzierte man so auf fünf Punkte. Eine stolze Leistung, bedenkt der Fußballinteressierte, dass Erzgebirge vor Dotchevs Wechsel gerade einmal drei Siege und 14 Punkte auf dem Konto hatte. Damit sammelte Aue in acht Spielen der Restserie mehr Zähler wie in 17 Partien in 2022. Zu den besiegten Gegnern in diesem Jahr zählen derweil Waldhof Mannheim, Wehen Wiesbaden, der 1. FC Saarbrücken und der FC Ingolstadt – allesamt Klubs, die zum Zeitpunkt des Spiels auf einer Top-5-Position standen. Im eigenen Stadion ist Erzgebirge Aue 2023 zudem noch ungeschlagen.

Zu verknusen hatte das Dotchev-Team allerdings vor der Essen-Partie das 0:1 gegen Dynamo Dresden. Im Sachsen-Derby, was durch den Besuch von knapp 30.000 Zuschauern zum meistbesuchten Drittliga-Spiel der Saison wurde und dadurch RWE gegen den MSV in der Hinserie ablöste, entschied ein Foulelfmeter von Ahmet Arslan. Dabei waren die Erzgebirgler jedoch keineswegs chancenlos im Rudolf-Harbig-Stadion.

Ein möglicher Ansatz, warum es zu Saisonbeginn nicht geklappt haben könnte, ist ein einschneidender Umbruch. Die Qualitäten in den eigenen Reihen sind jedoch nicht abzustreiten. Angesprochener Männel im Tor, seines Zeichens Kapitän, verfügt über die Erfahrung von 474 (!) Spielen im Schacht. Offensivakteur und Aserbaidschan-Nationalspieler Dimitrij Nazarov scorte in 208 Erzgebirgs-Partien 63-mal. Unumstritten sind auch die Qualitäten von Schreck: Der Ex-Harenbrock-Teamkollege bei den Leverkusener Junioren war lange Jahre deutscher Nachwuchs-Nationalspieler und verbrachte zuletzt drei Jahre in der niederländischen Eredivisie beim FC Groningen.

Muss mit Rosenlöcher, Nkansah und Barylla auf gleich drei Defensiv-Kollegen verzichten: Aue-Abwehrmann Korbinian Burger. (Foto: Höft)

Ein weiterer Grund, warum es wieder läuft: Antonio Jonjic ist zurück. Der 23-jährige Stürmer erzielte nach Verletzungspause in der Hinserie in 2023 fünf Treffer in sieben Partien, hinzu kommt eine Vorlage. So avancierte er neben Nazarov zum besten Erzgebirgs-Torschützen. Bitter nur, dass Jonjic wegen eines Tätlichkeits-Platzverweises gegen Saarbrücken im RWE-Duell noch eine Sperre absitzen muss. Aue wird zudem ohne die Defensivspieler Linus Rosenlöcher (5. Gelbe Karte), Anthony Barylla (Knie) sowie Steffen Nkansah (Schambeinentzündung) antreten.

Das Stadion:

Rot-Weiss Essen gastiert am kommenden Samstag erstmals im modernisierten Erzgebirgsstadion. Die Traditions-Arena inmitten der sächsischen Provinz Aue-Bad Schlema wurde 2017 komplett auf den aktuellen Stand gebracht. Das 16.485 Zuschauer fassende Erzgebirgsstadion könnte nach dem Umbau rund Vier-Fünftel der Einwohnerzahl der sächsischen Kreisstadt gleichzeitig beherbergen.

Rot-Weiss Essen hat für das Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue insgesamt 1.800 Tickets zur Verfügung gestellt bekommen. Davon sind derzeit 800 vergriffen.

Vorherige Duelle:

Elfmal trafen Rot-Weiss Essen und Erzgebirge Aue aufeinander. Die Bilanz ist ausgeglichen! Vier Spiele gingen an RWE, vier an die „Schachter“, dreimal trennten sich beide Teams Remis.

Besonders bitter blieb der Saisonauftakt 2004/05 in Erinnerung, der wie der 1. Spieltag dieser Saison anmutet. Nach frühem 0:4 im heimischen Georg-Melches-Stadion, stand am Ende ein 1:5 auf der analogen Anzeigetafel im altehrwürdigen Essener Spielort. Für Rot-Weiss traf Peter Foldgast, bei Aue stand der heutige Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich auf dem Rasen.

Der Schiedsrichter:

Der Mainzer Tom Bauer hat die Spielleitung inne. Er war bereites Referee der rot-weissen Partie gegen Dynamo Dresden. Am vergangenen Samstag feierte Bauer im Spiel Hansa Rostocks gegen den Karlsruher SC (0:2) sein Zweitliga-Debüt. Glückwunsch!

Dem frischen Bundesliga-Referee assistieren Tom Klein (34, Wiebelskirchen) und Justin Hasmann (23, Neunkirchen).

Das Wetter:

Puh! Wieder wirds frisch. Zur Spielzeit ist 1 Grad angesagt. Im Erzgebirge wehen zudem Böen bis zu 50 km/h.

Übertragung:

MAGENTA SPORT überträgt die Partie ab 13.45 Uhr live. Anett Sattler führt als Moderatorin durch die Sendung, Lenny Leonhardt kommentiert.

Außerdem zeigt der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) das Duell ab 14.00 Uhr im Free-TV.

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FAN-HINWEISE ZUM AUE-AUSWÄRTSSPIEL

Rot-Weiss Essen trifft auf den FC Erzgebirge Aue. Hier kommen die Fan-Hinweise.
Clemens Fandrich (m.) trifft mit RWE auf seinen Ex-Verein Erzgebirge Aue. (Foto: Endberg)

Rot-Weiss Essen trifft am kommenden Samstag (11. März) auf den Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue. Anstoß im Erzgebirgsstadion ist um 14.00 Uhr. Einen Überblick über alle wichtigen Informationen zum Stadionbesuch finden Fans hier in den Fan-Hinweisen.

Im Stadion:

Das Erzgebirgsstadion öffnet um 12.00 Uhr seine Tore und damit zwei Stunden vor Spielbeginn.

Der Gäste-Steh-Bereich befindet sich in „Block G1“. Die Sitzplätze für Gäste befinden sich im Block „G2“. Der Zugang zum Gast-Bereich auf der Osttribüne erfolgt über den Eingang “Lößnitzer Straße”.

Am Eingang gibt es eine begrenzte Abgabemöglichkeit für Taschen und Rucksäcke. Der FC Erzgebirge Aue empfiehlt dennoch, Taschen und Rucksäcke im Auto bzw. Bus zu lassen.

Der Aufenthalt in offensichtlicher Gästekleidung in anderen Blöcken ist untersagt. In entsprechenden Fällen ist der Ordnungsdienst berechtigt, den Zugang zum Stadion zu verwehren bzw. die Zuschauer aus diesen Bereichen zu entfernen.

Anreise und Parken mit dem PKW:

Rot-Weiss Essen Fans wird empfohlen, die Autobahnabfahrt A72 (Stollberg West) zu nutzen und dann auf der B169 Richtung Aue zu den genannten Parkplätzen zufahren.

Für die individuell anreisenden RWE-Fans stehen die Parkplätze P8 (hinter dem Gästeblock) und P9 (Dachdecker) sowie P11 (Gleisinger) zur Verfügung.

Die mitreisenden RWE-Fans mit Handicap parken auf dem Behindertenparkplatz (Ketzer) gegenüber dem Eingang zur Südtribüne (an der Bahnschiene).

Tickets und Tageskassen-Öffnung:

Am Samstag wird es in Aue eine Tageskasse geben, diese öffnet um 12.00 Uhr.

Vollzahler-Tickets für die Stehtribüne sind zum Preis von 15,00 Euro erhältlich, die ermäßigte Karte kostet 12,00 Euro. Die Sitzplatz-Vollzahler-Karte kostet 24,00 Euro. Die Preise verstehen sich inklusive der Tageskassengebühr (1 Euro für Stehplatz-Karten und 2 Euro für Sitzplatz-Tickets).

Bisher haben sich 800 RWE-Fans ein Ticket für die Partie gegen den FC Erzgebirge Aue gesichert.

Übertragung:

Das Spiel zwischen Rot-Weiss Essen und dem FC Erzgebirge Aue wird ab 13.45 Uhr auf MAGENTA SPORT übertragen. Außerdem zeigt der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) die Partie ab 14.00 Uhr im Free-TV.

Zwei Elfmeter bringen RWE auf Verliererstraße

Rot-Weiss Essen ist mit einer unglücklichen Niederlage in die zweite „Englische Woche“ des neuen Jahres gestartet. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski musste sich beim FC Erzgebirge Aue 1:2 (0:2) geschlagen geben und schrammte nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand nur knapp an einem Punktgewinn vorbei. Vor 7.076 Zuschauern verwandelte Aues Mittelfeldspieler Dimitrij Nazarov (22./30.) während der ersten Halbzeit zwei Strafstöße, von denen zumindest der erste äußerst fragwürdig war, zur 2:0-Führung für die Sachsen. Nach der Pause gelang dem eingewechselten Thomas Eisfeld (66.) mit einem sehenswerten Schuss der Anschlusstreffer. Trotz einiger sehr guter Möglichkeiten, unter anderem einem Lattenschuss von „Joker“ Lawrence Ennali, blieb den Rot-Weissen der verdiente Ausgleich versagt. „Ein Unentschieden wäre für uns auf jeden Fall aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewesen“, meinte RWE-Trainer Dabrowski nach dem Abpfiff: „Wir haben nach der Pause wesentlich dynamischer und aggressiver, haben ein richtig gutes Spiel gemacht und gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner bestehen können. Sehr schade, dass uns nicht mehr der Ausgleich gelungen ist. Jetzt werden wir alles tun, um am Dienstag gegen den VfL Osnabrück wieder drei Punkte zu holen.“

Fandrich und Kefkir zurück in der Startformation

Im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen den Mitaufsteiger SpVgg Bayreuth nahm Christoph Dabrowski lediglich zwei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. An seiner früheren Wirkungsstätte im Erzgebirgsstadion lief Clemens Fandrich, der von 2016 bis zum letzten Sommer für die „Veilchen“ in der 2. Bundesliga am Ball war, von Beginn an neben Björn Rother im defensiven Mittelfeld auf.

Auf dem linken Flügel durfte Oguzhan Kefkir wieder von Beginn an ran, nachdem er zuvor gegen Bayreuth unmittelbar nach seiner Einwechslung den 1:0-Führungstreffer von Felix Herzenbruch mit einer Maßflanke per Freistoß vorbereitet hatte. Dafür blieben Thomas Eisfeld und Kevin Holzweiler zunächst auf der Bank. Mit Rechtsverteidiger Andreas Wiegel, der in der Zweitliga-Saison 2012/2013 ebenfalls beim FC Erzgebirge Aue unter Vertrag stand (15 Einsätze), gehörte noch ein zweiter ehemaliger Auer Profi zur RWE-Startelf.

Nicht im Kader der Rot-Weissen standen erneut Angreifer Simon Engelmann (Mandelentzündung) und Mittelfeldspieler Felix Götze, der nach seinem Bänderteilriss im Knie aber schon in das Mannschaftstraining eingestiegen ist und damit schon im Laufe der „Englischen Woche“ wieder eine Alternative werden könnte. Nach seiner krankheitsbedingten Pause kehrte Niklas Tarnat in das Aufgebot zurück, wurde aber noch nicht eingesetzt.

RWE-Torhüter Golz nur bei Strafstößen machtlos

Die Gastgeber bemühten sich von Beginn an, die Rot-Weissen unter Druck zu setzen, unsere Mannschaft hielt jedoch gut dagegen und gestaltete die Partie zunächst recht ausgeglichen. Bei den Essener Angriffsbemühungen kam allerdings oft der letzte Pass nicht genau genug, um sich hochkarätige Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Auf der Gegenseite strich ein strammer Schuss von Sam Schreck über den Kasten.

So brachten zwei Strafstöße, bei denen Dimitrij Nazarov (22./28.) jeweils Jakob Golz verlud und sicher verwandelte, die Gastgeber 2:0 in Führung. Vor dem ersten Elfmeter war Nazarov selbst im Zweikampf mit Clemens Fandrich im Strafraum zu Fall gekommen, obwohl er nicht wirklich getroffen worden war. Wenig später wurde Innenverteidiger José Enrique Rios Alonso bei einem Schuss von Marvin Stefaniak unglücklich am Arm getroffen und sah wegen dieses Handspiels dann auch noch die Gelbe Karte. RWE-Torhüter Jakob Golz war bei beiden Elfmetern machtlos, hielt dafür seine Mannschaft jedoch bei gefährlichen Abschlüssen von Dimitrij Nazarov und Marvin Stefaniak mit guten Paraden im Spiel.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit wurden die Rot-Weissen aktiver und hatten Pech, dass Schiedsrichter Tom Bauer (Mainz) nach einem Einsatz von Sam Schreck gegen Isaiah Young nicht auf den ominösen Punkt zeigte. „Da hätten wir uns über einen Elfmeter für RWE nicht beschweren können“, gab selbst Aues Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich während der Halbzeit am Mikrofon von MagentaSport ehrlich zu. Kurz vor der Pause hatte dann Cedric Harenbrock nach einem feinen Zuspiel von Torben Müsel die beste Chance zum Anschlusstreffer, scheiterte jedoch am gut reagierenden FCE-Torhüter und -Kapitän Martin Männel.

Sehenswerter Eisfeld-Schlenzer lässt RWE hoffen

Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Christoph Dabrowski mit Thomas Eisfeld und Ron Berlinski (für Clemens Fandrich und Cedric Harenbrock) zwei frische Offensivspieler. Berlinski bildete zusammen mit Torben Müsel eine Doppelspitze. Die Umstellung machte sich sofort bemerkbar, denn die Torraumszenen häuften sich vor dem Auer Gehäuse. Die Gastgeber konnten sich dagegen nur noch selten befreien und zu Kontern ansetzen.

Nachdem Oguzhan Kefkir und Ron Berlinski zunächst noch zwei gute Chancen zum 1:2 ausgelassen hatten, war es Thomas Eisfeld (66.), der die Kugel nach einem geschickten Rückpass von Andreas Wiegel unhaltbar in den linken Winkel schlenzte.

Mit Sandro Plechaty (für Isaiah Young) und Michel Niemeyer (für Oguzhan Kefkir) brachte Christoph Dabrowski wenig später eine neue Flügelzange, um noch mehr Druck auszuüben. Als Niemeyer wenig später angeschlagen wieder ausgewechselt werden musste, kam dann Lawrence Ennali und brachte ebenfalls noch einmal frischen Wind.

In der Schlussphase bestimmte RWE eindeutig das Geschehen und kam auch zu einigen hochkarätigen Chancen durch Ron Berlinski und Felix Bastians, die jeweils an Männel scheiterten, sowie Lawrence Ennali, dessen 16-Meter-Schuss der Auer Torhüter gerade noch an die Latte lenken konnte. Die rund 800 mitgereisten RWE-Fans bewiesen nach dem Schlusspfiff ein feines Gespür und feierten die Mannschaft trotz der Niederlage.

„Englische Woche“ geht gegen VfL Osnabrück weiter

Nach dem Gastspiel im Erzgebirge bleibt für RWE nur wenig Zeit zum Durchatmen, denn schon am Dienstag, 19.00 Uhr, geht es mit dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück weiter. Zu Gast im Stadion an der Hafenstraße ist dabei auch unter anderem der frühere RWE-Vorsitzende Dr. Michael Welling, der jetzt als Geschäftsführer Finanzen an der Bremer Brücke tätig ist. Die Niedersachsen befinden sich in glänzender Verfassung, mischen nach dem 2:0-Heimsieg gegen Aufsteiger VfB Oldenburg aussichtsreich im Aufstiegsrennen mit.

Nur vier Tage später (Samstag, 18. März, 14.00 Uhr) folgt das Gastspiel beim 1. FC Saarbrücken und damit das nächste Duell mit einem Aufstiegsaspiranten. Im Hinspiel hatten sich die Rot-Weissen dank des entscheidenden Treffers von Felix Götze gegen die Saarländer 1:0 durchgesetzt.

Stimmen zum Spiel

Mit der ersten Halbzeit können wir nicht zufrieden sein. Wir waren zu passiv. Allerdings war es bitter, durch zwei Elfmeterentscheidungen ins Hintertreffen zu geraten – zu diskutieren, ob die berechtigt waren oder nicht, ist müßig und macht keinen Sinn.

Wir wollten dann die erste Halbzeit hinter uns lassen, druckvoller agieren und intensiver gegen den Ball sein. Das ist uns sehr gut gelungen. Ich bin mit der zweiten Halbzeit absolut einverstanden, das war RWE. Es ist aber bitter, dass wir nicht mindestens noch den verdienten Ausgleichstreffer erzielt haben. Das müssen wir akzeptieren, jetzt regenerieren und gegen Osnabrück das Gesicht zeigen, was wir heute in der zweiten Halbzeit gezeigt haben.

Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)

Wir hatten Probleme, ins Spiel zu kommen und haben Aue zu viel Platz gegeben. Dann geraten wir durch zwei Elfmeter 0:2 in Rückstand.

Wir wollten in der zweiten Halbzeit dann mit Leidenschaft und Kampf spielen – eben so, wie Rot-Weiss Essen zu spielen hat! Den Anschluss haben wir zurecht erzielt, dann hat uns aber das entscheidende Quäntchen Glück gefehlt. Ein Remis hätte sich sicher mehr wie ein Sieg angefühlt – aber das ist jetzt nicht schön.

Torben Müsel (Offensivspieler RWE)

Wir hätten aufgrund unserer Leistung in der zweiten Halbzeit mehr verdient. Es ist bitter, wie wir in Rückstand geraten. Die Elfmetersituationen sind fragwürdig – und das Foul an Isaiah Young ist mindestens so Fifty-Fifty, wie die Elfmeter, die er gepfiffen hat. Das war keine klare Linie!

Nichtsdestotrotz hatten wir hinten raus die Möglichkeiten. Leistung und Mut aus der zweiten Halbzeit müssen der Maßstab sein! Nichtsdestotrotz würde ich mir hier mehr Kaltschnäuzigkeit wünschen.

Jörn Nowak (Sportdirektor RWE)

Ich habe zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Wir haben in der ersten Halbzeit alles so umgesetzt, wie wir uns das vorgestellt haben. Durch zwei Elfmeter haben wir es zwar geschafft, in Führung zu gehen – das Spiel war aber die ganze Zeit eng, knapp und vom Gefühl her komisch.

In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, Dinge noch besser zu machen. Es ist aber das komplette Gegenteil passiert, wir haben komplett unsere Linie verloren. Essen hat Druck gemacht und ins volle Risiko gegangen – das hat uns ins Schwimmen gebracht.

Pavel Dotchev (Chef-Trainer Erzgebirge Aue)