Fr., 10.05.2024 19:00 Uhr
Rot-Weiss Essen : TSV 1860 München
0 : 1
:
Abpfiff
24. Fynn Lakenmacher
46. Isiah Ahmad Young für Sandro Plechaty
46. Leonardo Vonic für Moussa Doumbouya
46. Marvin Ayhan Obuz für Sascha Voelcke
58
71
84
89
64
78
78
60. Abdenegó N'Lola Nankishi für Mansour Ouro-Tagha
65. Marlon Frey für Moritz Bangerter
90. Pedro Narciso Muteba für Abdenegó N'Lola Nankishi
63. Thomas Eisfeld für Torben Müsel
81. Ron Berlinski für Cedric Harenbrock
Tore
24. Fynn Lakenmacher
Karten
58.
64.
71.
78.
78.
84.
89.
Auswechselungen
46. Isiah Ahmad Young
Sandro Plechaty
46. Leonardo Vonic
Moussa Doumbouya
46. Marvin Ayhan Obuz
Sascha Voelcke
60. Abdenegó N'Lola Nankishi
Mansour Ouro-Tagha
63. Thomas Eisfeld
Torben Müsel
65. Marlon Frey
Moritz Bangerter
81. Ron Berlinski
Cedric Harenbrock
90. Pedro Narciso Muteba
Abdenegó N'Lola Nankishi
TicketinfosDuellcheckFan-HinweiseSpielberichtStimmenVideo-Vorbericht
Rot-Weiss Essen erwartet zum Drittliga-Saisonabschluss im Stadion an der Hafenstraße eine volle Hütte. Der Heimbereich zur Partie gegen die „Löwen“ am 37. Drittliga-Spieltag ist ausverkauft. Somit stoppt der Vorverkauf über die RWE-Kanäle ab sofort. Auch für die VIP-Bereiche sind alle Karten vergriffen.
Bereits im Mitglieder-Verkauf deckten sich eine Vielzahl Rot-Weisser für das Traditionsduell gegen 1860 München mit Karten ein: Mehr als 4.500 Tages-Tickets sicherten sich die RWE-Fans. Übrig blieben 1.000 Rest-Karten, die Montagmorgen in den freien Verkauf gingen.
Die Euphorie aus dem 4:0-Erfolg über Ingolstadt wurde in den Online-Ticketshop übertragen: Nach kurzer Zeit waren dort alle Karten für den Heimbereich vergriffen. Damit ist das Stadion an der Hafenstraße nach den Partien gegen Duisburg und Ingolstadt zum dritten Mal in Serie im Heimbereich ausverkauft.
„DANN HABEN WIR EIN HERZSCHLAGFINALE!“
Da ist noch was drin! Tabellenvierter Rot-Weiss Essen möchte am Freitag (10. Mai, 19.00 Uhr) das letzte Heimspiel der laufenden Drittliga-Saison 2023/24 gewinnen und so eine Woche vor dem Staffelfinale den Druck auf Jahn Regensburg (Sa., 14.00 Uhr, gegen Viktoria Köln) an Relegationsplatz drei erhöhen. Gegner 1860 braucht am 37. Spieltag allerdings auch dringend einen Dreier, andernfalls könnten die „Löwen“ je nach Ergebnissen der Konkurrenz ein ungewollt spannendes letztes Drittliga-Wochenende in Abstiegssorge und gar den Sturz in die Bayern-Regionalliga erleben. Mehr über zwei Kontrahenten in ganz unterschiedlichen Situationen: Hier kommt der Duellcheck.
Die Ausgangslage:
Lucas Brumme hadert im eiskalten München vor der TV-Kamera. Als „komplett vermeidbar“ beschreibt der Außenverteidiger die 0:2-Niederlage bei 1860. Vor drei Monaten im Februar hatte Rot-Weiss Essen im Nachholspiel die Chance verpasst, den dritten Rang zu erobern. Jeder Rot-Weisse fühlte Brumme nach.
Das 0:2 in Sandhausen vergangenen Samstag holte diesen Schmerz wieder hervor. Für eine Dreiviertelstunde schien die Chance auf die 2. Bundesliga, gar der direkte Aufstieg, zum Greifen nah. Regensburg an Rang zwei, letzte Woche wie heute vier Punkte vor RWE, verlor vor Anpfiff des Nachmittagsspiels überraschend bei Tabellenschlusslicht Freiburg (1:3). Mit drei Punkten beim SVS hätte RWE voll im Rennen um den Sprung in die ganz große Fußballwelt gesteckt – und das trotz des Münster-Siegs, jetzt Zweiter mit sechs Punkten Vorsprung, einen Tag später (1:4 gegen Saarbrücken).
„Enttäuscht“ sei sein Team, beschreibt Chef-Trainer Christoph Dabrowski nach der Schlappe gegen Sandhausen, dennoch glaube „man weiter daran, noch etwas erreichen zu können“.
Die Rot-Weissen stecken nicht auf! Gewinnt RWE im Freitagspiel gegen 1860 und Tabellendritter Regensburg Samstag daheim gegen Viktoria Köln nicht, „haben wir ein ‚Herzschlagfinale‘. Dann ist für uns alles möglich“, legt Dabrowski unter der Woche nach. Sportdirektor Christian Flüthmann ergänzt darum: „Wir wollen die Überzeugung ausstrahlen, am Saisonende etwas ganz Besonderes schaffen zu können.“
Überhaupt: Für die breite Brust hat RWE im Stadion an der Hafenstraße allen Grund! In den letzten drei Heimspielen gegen Dortmund (4:0), Duisburg (4:1) und Ingolstadt (4:0) netzte die Dabrowski-Elf zwölfmal. Das schaffte kein Drittligist seit 2008/09 zuvor, wie die Drittliga-Experten des MAGENTA-„4zu3“-Podcasts jüngst herausstellten! 38 Punkte in 18 Heimspielen bedeuten zudem die höchste Punktausbeute aller Konkurrenten. Münster, Ulm und Aue punkteten im eigenen Terrain genauso viel.
Kein Wunder, dass der Heimbereich da zum dritten Mal in Folge ausverkauft ist. Coach Dabrowski weiß: Der „Faktor Hafenstraße“ spielt eine entscheidende Rolle. „Unsere Fans werden voll da sein“, ist er sich sicher.
Mit vereinter Kraft soll so beim VfB Lübeck (Sa., 18. Mai, 13.30 Uhr) ein echtes Kopf-an-Kopf-Fernduell mit Regensburg möglich werden. Um das zu erleben, müssen Felix Götze, Vinko Sapina, Torben Müsel, Eric Voufack und Moussa Doumbouya gegen 1860 München Vorsicht in Zweikämpfen walten lassen. Allen drohen Gelbsperren.
Schon im Spiel gegen München passen Andreas Wiegel, Aaron Manu (beide Knieprobleme) und Ekin Celebi (Schulterprobleme). Hinter den Einsätzen von Sascha Voelcke, Lucas Brumme (beide Pferdekuss), Sandro Plechaty (muskuläre Probleme) und Thomas Eisfeld (Schlag auf den Fuß) stehen Fragezeichen. „Alle haben Mittwoch individuelle Einheiten absolviert. Donnerstag trainieren sie mit. Überstehen sie das gut, sind sie eine Option für Freitag“, lässt Dabrowski wissen.
Das Hinspiel:
Nachdem Schneemassen die Spielaustragung und damit auch möglichen Essener Siegestaumel im Grünwalder Stadion Anfang Dezember verhinderten, ließen am 06. Februar Treffer von Fynn Lakenmacher (33.) und Julian Guttau (47.) den rot-weissen Partyplan bei einer 0:2-Niederlage platzen.
„Die Reaktion nach den Gegentoren war enttäuschend“, makelte Dabrowski. „Uns hat die Energie gefehlt, das Spiel mit Körperlichkeit zu drehen. Wir hatten keine Klarheit mehr in den Aktionen.“
Der Gegner:
Zum Drittliga-Endspurt verlieren die „Löwen“ den Biss. Vier Spiele in Serie ohne Sieg haben das Abstiegsgespenst zurück an die Grünwalder Straße gelockt. Fünf Punkte trennen 1860 vom Halleschen FC und damit vom ersten Abstiegsrang. Ein Polster, das zwei Spiele vor Saisonende fast reichen sollte, aber eben nur fast.
Sollten die Münchner die Partie bei Rot-Weiss Essen verlieren und Halle gegen Arminia Bielefeld (Sa., 14.00 Uhr, SchücoArena) sowie Mannheim gegen Sandhausen (Sa., 16.30 Uhr, Carl-Benz-Stadion) gewinnen, beträgt der Abstand nur noch zwei Zähler und es kommt zu einem spannenden Abstiegskampf-Finale am letzten Spieltag. An diesem treffen die „Löwen“ übrigens auf den direkten Konkurrenten aus Bielefeld (Sa., 18. Mai, 13.30 Uhr). Diese Rechenspiele kann sich der TSV jedoch getrost schenken, sollte ein Auswärtsdreier bei RWE eingefahren werden, denn dann ist der Klassenerhalt auch rechnerisch beschlossene Sache.
Blickt der Fan auf die Statistik, dann wird es für die Münchner schwer mit einem Sieg, sollten sie an der Hafenstraße in Rückstand geraten: 1860 hat 17 Partien nach Rückstand verloren, nur zweimal gelang ein Remis, doch nie ein Sieg. Kein Team in der 3. Liga weist eine schwächere Bilanz in diesem Bereich auf.
Kurios ist diese Bilanz allemal im Hinblick auf die in Summe gesammelten Gegentore. 1860 stellt nämlich mit 40 Gegentreffern die zweitbeste Abwehr der 3. Liga und das als Tabellenvierzehnter. Mit ein Grund für diese Platzierung ist mit Sicherheit die magere Torausbeute: 39 Buden durften „Löwen“-Fans in dieser Saison bisher bejubeln, das sind die drittwenigsten im Ligavergleich. Tore in der Fremde zu schießen, fällt dem Team von Trainer Argirios Giannikis besonders schwer, lediglich 15 Buden wurden in 18 Auswärtsspielen erzielt.
Apropos Giannikis! Für den Trainer der „Löwen“ kommt es zur Rückkehr an eine frühere Wirkungsstätte. Der 43-Jährige, der in München im Januar die Nachfolge von Maurizio Jacobacci angetreten hatte, stand zwischen Oktober 2017 und April 2018 bei RWE an der Seitenlinie.
Der in Nürnberg geborene Giannikis hatte damals die Rot-Weissen in der Regionalliga West in einer schwierigen tabellarischen Situation übernommen und in 13 Liga- sowie drei Pokalspielen einen Punkteschnitt von 1,88 erreicht. Die gemeinsame Zeit an der Hafenstraße endete wenige Wochen nach der Bekanntgabe des Wechsels von Giannikis am Saisonende zum VfR Aalen in die 3. Liga vorzeitig.
Giannikis muss gegen RWE auf Fabian Greilinger (5. Gelbe Karte), Phillipp Steinhart (muskuläre Probleme), Valmir Sulejmani (muskuläre Probleme) verzichten.
Letzte 07 Duelle:
- 06. Februar 2024: 1860 – RWE (2:0)
- 14. Mai 2023: RWE – 1860 (2:2 | Tore RWE: Harenbrock, Engelmann)
- 14. November 2022: 1860 – RWE (1:1 | Tor: Bastians)
- April 2007: RWE – 1860 (0:2)
- November 2006: 1860 – RWE (2:0)
- Mai 2005: 1860 – RWE (0:0)
- 24. November 2004: RWE – 1860 (0:0)
Der Schiedsrichter:
Alexander Sather pfeift die Partie in Essen. Der 37-jährige Bundesliga-Schiedsrichter aus Grimma leitet sein siebtes Drittliga-Spiel in dieser Saison. Ihm assistieren Julius Martenstein (32, Cölbe) und Daniel Fleddermann (34, Nordhorn).
Als Vierter Offizieller kommt Timo Gansloweit (Dortmund) zum Einsatz
Das Wetter:
Das Wetter spielt beim letzten Drittliga-Heimspiel der Saison mit! Zum Anstoß werden angenehme 22 Grad erwartet.
Übertragung:
MAGENTA SPORT überträgt die Partie ab 18.30 Uhr live. Oliver Forster kommentiert das Match, Moderator ist Gari Paubandt. Als Experte fungiert Steven Ruprecht.
Rot-Weiss Essen trifft Freitag (10. Mai, 19.00 Uhr) im Rahmen des 37. Drittliga Spieltags auf 1860 München. Der Heim-Bereich des Stadions an der Hafenstraße ist zum dritten Mal in Folge ausverkauft. Alle weiteren Infos zum Besuch der Partie erhalten Rot-Weisse in den Fan-Hinweisen.
Stadionöffnung:
17.30 Uhr (90 Minuten vor Anstoß)
Ticketsituation:
Die Partie ist im Heim-Bereich ausverkauft. Tageskassen öffnen entsprechend nicht.
Schiedsrichterkarten:
Schiedsrichterkarten werden zum Heimspiel gegen den TSV 1860 München in limitierter Anzahl und somit nur solange der Vorrat reicht am Kassenhäuschen hinter Block „G1“ an der Stadtwerke-Essen-Tribüne verfügbar sein.
Hinweise zu „Print@home-Tickets“:
„Print@home“-Tickets müssen am Spieltag in Papierform vorliegen. Eine Ticketvorlage auf dem Handy ist nicht zulässig. Sollten sich Probleme ergeben, befinden sich in den Kassenhäuschen vor den jeweiligen Tribünen „Clearingstellen“, an denen bei aufkommenden Problemen geholfen wird.
Rot-Weiss Essen weist darauf hin, dass ein Missbrauch der Tickets strengstens untersagt ist und ausnahmslos zur Anzeige gebracht wird.
Anreise mit dem KFZ:
Rot-Weiss Essen rechnet nicht zuletzt aufgrund des Feierabendverkehrs mit einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen und empfiehlt daher eine besonders frühzeitige Anreise.
Ab 17.30 Uhr und somit 90 Minuten vor Anpfiff ist die Durchfahrt an der Hafenstraße zwischen den Kreuzungen „Hafenstr. / Bottroper Str.“, „Hafenstr. / Krablerstr.“ sowie „Hafenstr. / Vogelheimerstr. / Sulterkamp“ für sämtliche motorisierte Fahrzeuge gesperrt.
Eine Durchfahrt zu den Parkplätzen „P1“, „P2/P3“ oder „P4“ am Stadion an der Hafenstraße erhalten ab 17.30 Uhr ausschließlich Personen, die im Besitz eines gültigen Dauer-Parkscheins für die Saison 2023/2024 bzw. eines Tages-Parkscheins für die Begegnung gegen den TSV 1860 München sind.
Die Anreise kann dann nur noch über die Kreuzung „Hafenstr. / Vogelheimerstr.“ aus nördlicher Richtung kommend erfolgen. KFZ-Anreisende sollten ihren Anfahrtsweg entsprechend über die „B224“ und anschließend die „Vogelheimerstr.“ oder „Daniel-Eckhardt-Str.“ wählen.
Parkplatz-Tickets sind für diese Partie weder am Stadion noch im Vorverkauf erhältlich.
Die Sperrung der A42-Brücke zwischen den Anschlusstellen „Essen-Nord“ und „Bottrop-Süd“ ist in beide Richtungen für Fahrzeuge unterhalb 3,5 Tonnen aufgehoben. Da Fahrzeuge oberhalb dieser Gewichtsgrenze nach wie vor eine Alternativroute über die und rundum die „Hafenstraße“ als Umfahrung nutzen, ist mit höherer Verkehrsdichte zu rechnen.
Mitfahrzentrale der Fan- und Förderabteilung:
Die Fan- und Förderabteilung (FFA) von Rot-Weiss Essen bietet mit der „MitFFAhrzentrale“ einen neuen Service für Heim- und Auswärtsspiele an. Ab sofort können sich RWE-Fans, die eine Mitfahrgelegenheit benötigen oder anbieten, auf der Homepage der FFA eintragen und so schnell und unkompliziert in den Austausch treten.
Die „MitFFAhrzentrale“ erreichen RWE-Fans unter mfz.ffa-rwe.de.
Anreise mit dem ÖPNV:
Nächstgelegene Bahnhöfe: Essen-Bergeborbeck (Nahverkehr), Essen Hauptbahnhof (Nahverkehr und Fernverkehr)
In sämtlichen Eintrittskarten für den Heim- und Gästebereich ist die freie Anreise im Gebiet des Verkehrsbunds Rhein-Ruhr (VRR) enthalten.
Vor und nach dem Spiel verkehrt für Heim-Fans ein Bus-Shuttleservice der RUHRBAHN zwischen dem Essener Hauptbahnhof und dem Stadion an der Hafenstraße. Die Busse kommen an Steig 5 an der Kreuzung „Bottroper Straße“ / „Hafenstraße“ (Linienverkehr-Haltestelle: „Hafenstraße“) an und fahren an selbem Ort nach dem Spiel auch wieder ab.
Anreise mit dem Fahrrad:
Fahrradständer befinden sich auf Parkplatz „P2“/P3 (hinter der WAZ-Westkurve).
Pfandflaschen-Sammelstellen:
Rot-Weiss Essen hat sich zur Aufgabe gemacht, herumstehende Pfandflaschen, die ein Sicherheitsrisiko darstellen, für den guten Zweck einzusammeln: 50 Prozent gehen an das FÖRDERWERK und 50 Prozent an die ESSENER CHANCEN.
Hinter der WAZ-Westkurve gibt es drei Standorte, an denen Fans ihre leeren Pfandflaschen bis zum Anpfiff direkt in die von Stauder zur Verfügung gestellte Kisten ablegen können.
Rettungswege freihalten:
Rot-Weiss Essen bittet zur Sicherheit aller Stadionbesucher darum, die Flucht- und Rettungswege auf der „WAZ-Westkurve“ (an roter Bodenmarkierung erkennbar) sowie auf der „Rahn-Tribüne“ zu jeder Zeit freizuhalten.
Im Sitzplatzbereich sind die entsprechend zugewiesenen Sitzplätze vor und während der Partie zwingend einzunehmen.
Mitnahme von Taschen / Rucksäcken:
Taschen und Rucksäcke bis zu einer Größe von DIN A4 können mit an die Hafenstraße gebracht werden. Somit ist auch die Mitnahme von Bauchtaschen gestattet.
Am Stadion bestehen keinerlei Aufbewahrungsmöglichkeiten für Taschen und Rucksäcke größer als A4.
Fanshop öffnet um 14.00 Uhr:
Der Fanshop an der Hafenstraße ist von 14.00 bis 19.00 Uhr sowie etwa 45 Minuten ab Abpfiff geöffnet.
Zudem gibt es einen Verkaufsstand mit großem Produktsortiment hinter der WAZ-Westkurve. Dieser öffnet zwischen 17.00 und 19.00 Uhr sowie 45 Minuten ab Abpfiff.
Dreimal Alu-Pech! RWE unterliegt Münchner „Löwen“
Rot-Weiss Essen musste im letzten Heimspiel der Saison 2023/2024 in der 3. Liga eine Niederlage hinnehmen. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski unterlag dem TSV 1860 München am 37. und vorletzten Spieltag 0:1 (0:1) und verpasste damit die Chance, den Rückstand von vier Zählern auf Aufstiegsanwärter SSV Jahn Regensburg zu verkürzen. Damit kann RWE Relegationsrang drei beim Saisonfinale am 18. Mai nicht mehr erreichen. Vor 18.647 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße – der Heimbereich war wieder einmal ausverkauft – gingen die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt durch einen Treffer von Fynn Lakenmacher (24.) vor der Pause 1:0 in Führung. Diesen Vorsprung verteidigten die „Löwen“ mit Geschick, aber auch sehr viel Glück bis zum Abpfiff. Die Mannschaft des früheren RWE-Trainers Argirios Giannikis hat damit den Klassenverbleib geschafft. Die RWE-Fans bewiesen nach dem Schlusspfiff ein feines Gespür. Sie verabschiedeten die Mannschaft, die alles gegeben hatte, mit großem Applaus und Sprechchören. „Wir halten zusammen“, lautete das Motto. Schließlich bleibt mit dem Niederrheinpokal-Finale am Samstag, 25. Mai, ab 15.45 Uhr gegen Rot-Weiß Oberhausen noch ein großes Ziel.
Sapina und Doumbouya zurück in der Startelf
Im Vergleich zur Niederlage beim SV Sandhausen (0:2) nahm Christoph Dabrowski zwei Veränderungen in seiner Anfangsformation. Kapitän Vinko Sapina, der in Sandhausen erstmals nach auskurierten Wadenproblemen wieder eingewechselt worden war, lief von Beginn an für Thomas Eisfeld im zentralen Mittelfeld auf. Im Sturmzentrum erhielt Moussa Doumbouya diesmal den Vorzug vor Leonardo Vonic.
Flügelstürmer und Torscorer Marvin Obuz gehörte nach auskuriertem Muskelfaserriss ebenso erstmals wieder zum Aufgebot wie Außenverteidiger Eric Voufack nach seiner Syndesmosebandverletzung. Beide nahmen zunächst auf der Bank Platz. Verletzungsbedingt musste neben den Rekonvaleszenten Ekin Celebi und Aaron Manu weiterhin Rechtsverteidiger Andreas Wiegel (Reizung im Knie) passen.
Vor Torhüter Jakob Golz verteidigte in der Abwehr erneut eine Viererkette mit Nils Kaiser auf der rechten Seite, den Innenverteidigern José-Enrique Rios Alonso und Felix Götze sowie Lucas Brumme auf der Linksverteidiger-Position. Im zentralen Mittelfeld ordneten Vinko Sapina und Torben Müsel das Essener Spiel, während Sandro Plechaty (rechts), Cedric Harenbrock und Sascha Voelcke (links) die offensive Dreierreihe hinter Mittelstürmer Moussa Doumbouya bildeten.
Aufstiegshelden von 2004 zum Jubiläum gefeiert
Den ersten stimmungsvollen Höhepunkt gab es bereits vor dem Anpfiff. Auf dem Rasen im Stadion an der Hafenstraße wurden die RWE-Aufstiegshelden von 2004 um den damaligen Trainer Jürgen Gelsdorf begrüßt und gefeiert. Besonders laut wurde es bei einstigen Publikumslieblingen wie Ali Bilgin, Erwin Koen oder Sascha Wolf. Das Team hatte sich aus Anlass des 20-jährigen Aufstiegsjubiläums getroffen.
Ihre Nachfolger im rot-weissen Trikot übernahmen recht schnell die Initiativen und kamen zu ersten vielversprechenden Angriffen. Nachdem Abschlüsse von Sandro Plechaty und Lucas Brumme noch nicht wirklich für Gefahr sorgen konnten, hatte Torben Müsel nach zwölf Minuten das 1:0 auf dem Fuß. Gekonnt lupfte der Mittelfeldspieler die Kugel über 1860-Torhüter Marco Hiller hinweg. Noch vor der Linie konnte jedoch Michael Glück klären und den Ball mit einem Befreiungsschlag aus der Gefahrenzone befördern.
Doumbouya und Kaiser verpassen Ausgleich
Während sich die Gastgeber für ihre Drangperiode nicht belohnen konnten, landete der erste Münchner Torschuss im Netz. Mansour Ouro-Tagha setzte sich auf der linken Seite geschickt durch. Der Ball landete bei Morris Schröter, der geschickt für Fynn Lakenmacher auflegte. Von der Strafraumgrenze traf der robuste Mittelstürmer, der nach dem Saisonende zum Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 wechseln wird, mit einem gezielten Flachschuss zum 0:1 (24.) in die rechte Torecke traf.
Das Gegentor zeigte sichtbar Wirkung. Innerhalb weniger Minuten hatten erneut Fynn Lakenmacher sowie Morris Schröter, Moritz Bangerter und Julian Guttau einige gute Chancen, um den Vorsprung auszubauen. Dabei sorgten die „Löwen“ immer wieder mit schnellen Gegenangriffen für Gefahr, überzeugten aber auch spielerisch. Jakob Golz hielt RWE in dieser Phase im Spiel. Auf der Gegenseite setzte Moussa Doumbouya eine Direktabnahme nach Zuspiel von Lucas Brumme zu hoch an. Am nächsten am Ausgleich war Nils Kaiser, der in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem 20-Meter-Schuss an Marco Hiller scheiterte. So blieb es beim 0:1.
Alu-Pech! Brumme trifft zweimal den Pfosten
RWE-Trainer Christoph Dabrowski reagierte zur Pause gleich mit drei Wechseln. Marvin Obuz (für Sandro Plechaty) und Isaiah Young (für Sascha Voelcke) stürmten auf den Flügeln, Leonardo Vonic löste Moussa Doumbouya im Angriffszentrum ab. Sofort nahm der Druck in Richtung des Münchner Tores wieder zu. Aber auch die Gäste blieben gefährlich. So strich ein Schlenzer von Morris Schröter nach Ablage von Fynn Lakenmacher über das Tor. Fast im Gegenzug beförderte Leonardo Vonic den Ball erstmals ins Tor der „Löwen“. Das Schiedsrichter-Gespann hatte aber zuvor auf Abseits entschieden.
Nach einer Stunde drehte RWE dann richtig auf – und hatte innerhalb weniger Sekunden zweimal Alu-Pech. Erst prallt der Ball vom Knie von 1860-Kapitän Jesper Verlaat an die Unterkante der Latte und von dort nicht hinter die Linie. Beim nächsten Angriff wuchtete Lucas Brumme die Kugel aus 25 Metern an den rechten Pfosten. Schade!
Die Rot-Weissen – inzwischen mit Thomas Eisfeld für Torben Müsel – setzten nach und drängten die Münchner immer weiter zurück. „Isi“ Young prüfte Marco Hiller, Vinko Sapina schoss drüber und Lucas Brumme traf mit einem 18-Meter-Schuss diesmal den rechten Pfosten.
„Löwen“ verteidigen Vorsprung mit Mann und Maus
Nachdem der eingewechselte Marlon Frey mit einem wuchtigen Schuss gegen den Innenpfosten die mögliche Entscheidung zu Gunsten der „Löwen“ verpasst hatte, zog Christoph Dabrowski seine letzte Offensivoption. Ron Berlinski kam zu Beginn der Schlussphase als zusätzlicher Angreifer für Cedric Harenbrock.
In der Schlussphase und auch in der siebenminütigen Nachspielzeit rannten die Rot-Weissen immer wieder an und versuchten alles, um zumindest noch den Ausgleich zu erzwingen. Es sollte an diesem Tag aber nicht sein. Die „Löwen“ verteidigten mit Mann und Maus und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Saisonfinale in der Liga an Lübecker Lohmühle
Am 38. und letzten Spieltag steht für die Mannschaft von RWE-Trainer Christoph Dabrowski jetzt am nächsten Samstag, 18. Mai, das letzte Ligaspiel der Saison 2023/2024 auf dem Programm. Es geht zum bereits als Absteiger feststehenden Tabellenvorletzten VfB Lübeck. Der Anstoß erfolgt um 13.30 Uhr. Das Hinspiel gewann RWE 1:0. Fehlen wird Felix Götze, der gegen 1860 München die zehnte Gelbe Karte in dieser Saison sah.
Eine Woche später (Samstag, 25. Mai) geht dann noch das Niederrheinpokal-Finale gegen den West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen über die Bühne. Anstoß im Stadion an der Hafenstraße ist um 15.45 Uhr. Der Sieger der Partie qualifiziert sich für den DFB-Pokal. Nur wenn RWE die Saison in der 3. Liga auf Rang vier beenden sollte, wäre die Qualifikation für den bundesweiten Pokalwettbewerb aber schon vor dem Finale sicher.
Stimmen zum Spiel
In der ersten Halbzeit hatten wir viel Spielkontrolle, waren im letzten Drittel aber nicht zwingend genug. Dann bekommen wir ein ärgerliches Gegentor. Im zweiten Durchgang haben wir alles nach vorne geworfen, hier kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.
Wir hatten mehrere Alu-Treffer und hätten wahrscheinlich noch eine Stunde weiterspielen können und es wäre kein Tor gefallen. Die Fans hatten heute ein gutes Gespür. Ich bin stolz auf unsere Entwicklung über die gesamte Saison, die noch nicht zu Ende ist.
Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)
Wir sind natürlich enttäuscht, das ist ganz klar. Wir wollten heute vorlegen und Regensburg unter Druck setzen, was uns leider nicht gelungen ist. In der zweiten Hälfte war es ein Spiel auf ein Tor. Uns hat das Glück gefehlt und es hat sich angefühlt, als sollte es nicht sein.
Thomas Eisfeld (Mittelfeldspieler RWE)
Es ist eine schwierige Situation. Wir sind sehr enttäuscht. Es war aus meiner Sicht eine unverdiente Niederlage. Wir hatten das Spiel die meiste Zeit im Griff. Mir fällt es schwer, hier einen Vorwurf zu äußern.
Vinko Sapina (Mittelfeldspieler RWE)
Für uns war es vor dem Spiel keine leichte Situation aufgrund unserer letzten beiden Partien und der bevorstehenden Aufgabe an der Hafenstraße und einem der heimstärksten Teams der Liga. Wir mussten uns zu Beginn finden, haben aber nach dem Tor besser ins Spiel gefunden. Klar hatten wir an der einen oder anderen Stelle auch das Glück auf unserer Seite. Wir sind erleichtert, den Klassenerhalt geschafft zu haben.
Argirios Giannikis (Chef-Trainer 1860 München)