So., 21.04.2024 13:30 Uhr
SV Waldhof Mannheim : Rot-Weiss Essen
0 : 2
:
Abpfiff
42. Torben Müsel
27
90. Leonardo Vonic
60
83
72
79
81
63. Isiah Ahmad Young für Nils Florian Kaiser
63. Ron Berlinski für Moussa Doumbouya
63. Sandro Plechaty für Mustafa Kourouma
67. Björn Rother für Thomas Eisfeld
89. Leonardo Vonic für Cedric Harenbrock
69. Bentley Baxter Bahn für Fridolin Wagner
69. Jonas Benedikt Carls für Luca Bolay
69. Pascal Sohm für Martin Kobylanski
77. Jalen Hawkins für Kelvin Arase
86. Minos Gouras für Julian Rieckmann
Tore
42. Torben Müsel
90. Leonardo Vonic
Karten
27.
60.
72.
79.
81.
83.
Auswechselungen
63. Isiah Ahmad Young
Nils Florian Kaiser
63. Ron Berlinski
Moussa Doumbouya
63. Sandro Plechaty
Mustafa Kourouma
67. Björn Rother
Thomas Eisfeld
69. Bentley Baxter Bahn
Fridolin Wagner
69. Jonas Benedikt Carls
Luca Bolay
69. Pascal Sohm
Martin Kobylanski
77. Jalen Hawkins
Kelvin Arase
86. Minos Gouras
Julian Rieckmann
89. Leonardo Vonic
Cedric Harenbrock
TicketinfosDuellcheckVideo-VorberichtFan-HinweiseSpielberichtStimmen
Für Rot-Weiss Essen stehen im April sechs Pflichtspiele auf dem Programm, zwei davon finden gegen den SV Waldhof Mannheim und den FC Ingolstadt statt. Für den 34. Drittliga-Spieltag muss das Team von Chef-Trainer Christoph Dabrowski am Sonntag, den 21. April (13.30 Uhr) zum Waldhof. Eine Woche später (So., 28. April, 13.30 Uhr) empfängt RWE die „Schanzer“ im Stadion an der Hafenstraße. Eintrittskarten für die Partien gegen Mannheim und Ingolstadt sind ab der kommenden Woche im Vorverkauf erhältlich. Alle Infos im Überblick!
Mannheim: Mitglieder-Tickets ab Montag, freier Verkauf startet Mittwoch
Der SV Waldhof Mannheim stellt RWE insgesamt 1.550 Eintrittskarten für den Gästeblock, darunter 1.188 Stehplätze, zur Verfügung, die zu den folgenden Preisen (inkl. VVK-Gebühr) erhältlich sind:
Sitzplatz Vollzahler 25,30 Euro
Stehplatz Vollzahler 14,30 Euro
Stehplatz ermäßigt 12,10 Euro
Rollstuhlfahrer-Karte 14,30 Euro (inklusive Begleitperson)
Der Mitglieder-Verkauf für die Partie läuft zwischen Montag, 08. April, 10.00 Uhr, und Dienstag, 09. April, 20.00 Uhr. Am Mittwoch, den 10. April (10.00 Uhr) beginnt im Online-Ticketshop bzw. ab 14.00 Uhr am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße ein freier Karten-Verkauf.
CRUNCHTIME BEGINNT AN RHEIN UND NECKAR!
Der Endspurt der Drittliga-Saison 2023/24 ist eingeläutet! Rot-Weiss Essen hat noch sechs Spiele vor der Brust. Mit der Partie beim SV Waldhof Mannheim (So., 13.30 Uhr) beginnt – mit Blick auf die oberen Tabellenplätze – eine richtungsweisende Englische Woche, in der ebenfalls Duelle gegen den 1. FC Saarbrücken (Mi., 19.00 Uhr) und den FC Ingolstadt (So., 21. April, 13.30 Uhr) warten. Alles Wichtige zur Ausgangslage beider Teams und zum Spiel im Carl-Benz-Stadion erfahren Fans im Duellcheck!
Die Ausgangslage:
Fußballromantiker kamen bei Rot-Weiss Essens letztem Auswärtsspiel ins Schwärmen, schließlich war es das erste Pflichtspiel zwischen RWE und Arminia Bielefeld auf der „Alm“ seit 28 Jahren. Ein Sieger gab es in der Partie nicht. Das Spiel endete nach Bielefelder-Führung 1:1-Remis. „Gerechtes Unentschieden“, wie Chef-Trainer Christoph Dabrowski befand. „Unser Ausgleichstor hat die Bielefelder nervös gemacht, wir waren in dieser Phase druckvoller. Wir haben den Gegner zu mehr Fehlern gezwungen und dadurch Chancen erhalten, die wir hätten besser ausspielen müssen“, haderte Cedric Harenbrock, der in seinem 150. Spiel für RWE den Ausgleich erzielte, mit der Chancenverwertung.
Auch wenn es nicht der erhoffte Auswärtssieg in Ostwestfalen wurde, die Stimmung in Essen ist gut! Kein Wunder, ist das Team von der Hafenstraße doch seit vier Drittliga-Partien ungeschlagen. Werden das Freundschaftsspiel gegen Riwne (3:1) und das Niederrheinpokal-Halbfinale gegen Ratingen (3:1) hinzugezogen, dann nahm die Mannschaft von Dabrowski bereits seit sechs Begegnungen keine Niederlage mehr hin. In dieser Spielzeit war RWE lediglich zwischen Oktober und November in Pflichtspielen häufiger ungeschlagen (5 Partien).
Einen Punkt gewann Rot-Weiss Essen in der SchücoArena, verlor jedoch zwei Leistungsträger. Marvin Obuz zog sich einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zu und fällt in etwa vier Wochen aus. Verteidiger Lucas Brumme sah seine fünfte Gelbe Karte und muss damit in Mannheim aussetzen. Zusammen bereiteten Obuz und Brumme 19 der insgesamt 50 geschossenen Tore vor.
Einer, der nun seine Startelf-Chance wittert, ist Sascha Voelcke. In seinen letzten 53 Einsatzminuten war der 22-Jährige an vier Treffern direkt beteiligt. „Für mich läuft es in dieser Saison besser. Ich versuche mich Woche für Woche anzubieten und auch in der Trainingswoche nochmal mehr Gas zu geben“, so Voelcke. Für den Linksfuß wäre es gegen den Waldhof der zweite Einsatz von Beginn an in dieser Drittliga-Saison. Voelcke ist in den Reihen von Dabrowski mit 20 Joker-Einsätzen der „Einwechsel-König“, kein anderer Spieler wurde häufiger von der Bank ins Spiel gebracht.
Sollte RWE das Duell mit den Mannheimern für sich entscheiden, winkt der Sprung vom aktuell siebten auf den fünften Tabellenplatz. Voraussetzung ist dafür neben einem Sieg, dass Saarbrücken (Sa., 14.00 Uhr, TSV 1860 München) und Sandhausen (Fr., 19.00 Uhr, Arminia Bielefeld) nicht gewinnen. Lassen Preußen Münster (So., 16.30 Uhr, SC Freiburg U23) und Dynamo Dresden (Sa., 14.00 Uhr, Viktoria Köln) Punkte liegen, dann kann Rot-Weiss im Nachholspiel beim 1. FCS (Mi., 19.00 Uhr) auf den Relegationsplatz springen.
Doch weg von Rechenspielchen und zurück zur anstehenden Aufgabe beim Waldhof. Dabrowski stehen neben Obuz (Muskelfaserriss) und Brumme (5. Gelbe Karte) auch Ekin Celebi (Schulterverletzung), Eric Voufack (Reha nach Anriss der Symdesmose) sowie Aaron Manu (Reha nach Knieproblemen) nicht zur Verfügung.
Das Hinspiel:
Rot-Weiss Essen setzte im Hinspiel seine Siegesserie fort und bezwang den SV Waldhof Mannheim 2:0 (0:0). Für RWE war es der bereits fünfte Dreier in Serie. Im Stadion an der Hafenstraße ließen sich die Rot-Weissen auch durch einen von Marvin Obuz vergebenen Foulelfmeter (63.) nicht aus der Bahn werfen. Im Gegenteil! Danach drehten die Hausherren erst richtig auf und machten innerhalb weniger Minuten den Heimsieg perfekt. Cedric Harenbrock (68.) und Obuz (74.) ließen die Essener gegen keineswegs schwache Gäste jubeln.
„Wir genießen den Moment, halten aber auch weiterhin den Ball flach“, sagte Harenbrock im Anschluss an die Partie.
Der Gegner:
Schaut der begeisterte Drittliga-Zuschauer auf die Formtabelle, dann fällt auf, dass diese ein Klub anführt, der um den Klassenverbleib kämpft. Ein ungewöhnliches Bild und gleichzeitig ein erster Warnschuss für die kommenden Gegner des SV Waldhof Mannheim. Die „Buwe“ sind seit sechs Drittliga-Partien ungeschlagen. In diesen Spielen war die Elf von Marco Antwerpen viermal siegreich und teilte zweimal die Punkte. Drei der vier Erfolge verzeichnete der Waldhof vor heimischer Kulisse im Carl-Benz-Stadion.
Das wichtigste Remis der kürzeren Vergangenheit gab es für den Waldhof am letzten Spieltag gegen MSV Duisburg, einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Mit dem 1:1-Unentschieden konnte die Antwerpen-Elf den sechs Punkte Abstand zu den Abstiegsrängen aufrechterhalten.
Antwerpen übernahm den SVW am 31. Januar 2024 mit 23 Punkten und auf dem 17. Tabellenplatz stehend. Der 52-Jährige stabilisierte den Klub aus Baden-Württemberg und sammelte in zehn Spielen 15 Zähler. Acht Punkte weniger als zuvor in 23 Partien gesammelt wurden. Seit drei Spieltagen steht der Waldhof, auch dank dieser Bilanz, über dem Strich.
Doch nicht alles läuft aktuell gut beim Waldhof. 16 Gegentreffer musste Mannheim schon in der Schlussviertelstunde hinnehmen, kein Drittliga-Team mehr. Vier der 16 Tore fielen dabei in der Nachspielzeit.
Mittelfeldmann Bentley Baxter Bahn kann auf 264 absolvierte Drittliga-Partien blicken und spielt in dieser Saison eine wichtige Rolle bei Mannheim. Gemeinsam mit Stürmer Terrence Boyd führt Bahn mit fünf Treffern die interne Torjägerliste an. Drei dieser fünf Buden waren dabei sogar die entscheidenden Treffer, die zum Sieg führten. Bahn also der Mann für die sogenannten „wichtigen Tore“ beim Waldhof.
Marco Antwerpen wird gegen Essen auf Torwart Jan-Christoph Bartels (Aufbautraining nach Meniskusriss), Luca Bolay (muskuläre Probleme), Kevin Goden (muskuläre Probleme) und Marcel Seegert (5. Gelbe Karte) verzichten müssen.
Das Stadion:
Carl-Benz-Stadion | 24.302 Plätze | 1994 eröffnet
Letzte 07-Duelle:
- 12. November 2023: RWE – Mannheim 2:0 (Tore: Harenbrock, Obuz)
- 16. April 2023: RWE – Mannheim 0:3
- 22. Oktober 2022: Mannheim – RWE 1:2 (Tore: Berlinski (2))
- 07. Mai 2010: RWE – Mannheim 3:1 (Tore: Wunderlich, Szabo (ET), Mainka)
- 20. November 2009: Mannheim – RWE 0:2 (Tore: Mölders (2))
- 22. Mai 1997: Mannheim – RWE 3:3 (Tore: Vier(3))
- 17. November 1996: RWE – Mannheim 2:1(Tore: Vier, Klein)
Das Wetter:
Es bleibt trocken! In Mannheim erwarten die Meteorologen eine Temperatur von 8 Grad.
Übertragung:
MAGENTA SPORT überträgt die Partie ab 13.15 Uhr live. Den Kommentator macht Markus Höhner, Thomas Wagner moderiert durch die Sendung.
FAN-HINWEISE ZUM MANNHEIM-AUSWÄRTSSPIEL
Rot-Weiss Essen ist am kommenden Sonntag (21. April) für den 34. Drittliga-Spieltag im Carl-Benz-Stadion zu Gast. Anstoß der Partie gegen Waldhof Mannheim ist um 13.30 Uhr. Alle relevanten Infos zum Stadionbesuch erhalten Rot-Weisse in den Fan-Hinweise.
Anreise mit dem PKW:
Aus Richtung Frankfurt über A67 in Richtung Mannheim über das Viernheimer Dreieck fahren. Am „Mannheimer Kreuz“ fahren Rot-Weisse von der A6 auf die A656 Richtung Mannheim ab. Von dort aus weiter geradeaus, die A656 geht am Ortseingang nahtlos in die B37 (Wilhelm-Varnholt-Allee) über.
Am Technologiemuseum rechts in die Museumsstraße (Zufahrt Parkplatz Stadion) abbiegen und auf den „Friedensparkplatz 2“ fahren.
Der „Friedensparkplatz 2“ befindet sich in unmittelbarer Stadionnähe.
Anreise mit Reisebussen, Kleinbussen und 9-Sitzern:
Alle organisierten Busanreisen werden aufgefordert, den Parkplatz „Linsenbühl“ an der A6 zwischen 11.00 Uhr und 11.30 Uhr anzufahren. Von da aus werden die Busse zum Carl-Benz-Stadion gelotst, wo eine gesicherte und kostenfreie Parkfläche zur Verfügung gestellt wird. Der Parkplatz kann nur von der Sammelstelle und im vorgegebenen Zeitraum erreicht werden.
Die Anfahrt zum Sammelpunkt wird über die A6/A 67 und das Viernheimer Dreieck in Richtung Süden empfohlen.
Anreise mit dem ÖPNV:
Ab Hauptbahnhof Mannheim stehen Shuttle-Busse zur Verfügung, die den Transfer zum Carl-Benz-Stadion gewährleisten. Die Shuttle-Busse verkehren auch nach Abpfiff zum Hauptbahnhof zurück. Zu finden sind die Shuttle-Busse neben dem Bahnhofsgebäude, zu erreichen über den Ausgang am Bahnsteig 1.
Eintrittskarten gelten als Fahrschein in allen Bussen, Straßenbahnen und freigegebenen Zügen im gesamten Gebiet des Verkehrsbundes Rhein-Neckar (VRN).
Ticketsituation:
1.270 Rot-Weisse sicherten sich eine Karte für den Gästeblock in Mannheim.
Eine Tageskasse wird am Spieltag nicht öffnen. Stattdessen wird es vor Ort die Möglichkeit geben, mittels QR-Codes eine Steh- oder Sitzplatzkarte im Online-Shop für den Gästeblock zu kaufen. Die Bezahlung erfolgt dabei ausschließlich über „PayPal“.
Im Stadion:
Das Carl-Benz-Stadion öffnet um 11.30 Uhr.
Der Gastbereich liegt auf der Westtribüne. Der Zugang zum Gastbereich erfolgt über den „Gartenschauweg“.
An Verpflegungsständen wird ausschließlich Barzahlung akzeptiert.
Personen, die aufgrund ihres Verhaltens oder äußeren Erscheinungsbilds als Fan der Gastmannschaft angesehen werden können, ist der Zutritt zum und/oder der Aufenthalt im Heimbereich aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.
Erlaubte Fanutensilien:
- Kleine Schwenkfahnen bis 2,00m Stocklänge mit Plastik-Leerrohr
- Schwenkfahnen ab 2,00m Stocklänge
- Megafone inklusive einem Satz Ersatz-Akku
- Trommeln, unten offen oder einsehbar inklusive einem Satz Trommelstöcke je Trommel
- Doppelhalter bis 2,00m Stocklänge mit Plastik-Leerrohr
- Zaunfahnen und Banner
Nicht erlaubte Fanutensilien:
- Waffen oder Sachen die als Waffen und Wurfgeschosse dienen können
- Pyrotechnik (Fackeln, Rauchkörper, Leuchtkugeln, Bengalische Feuer, …)
- Trillerpfeifen
- Tiere
Mitfahrzentrale der Fan- und Förderabteilung:
Die Fan- und Förderabteilung (FFA) von Rot-Weiss Essen bietet mit der „MitFFAhrzentrale“ einen Service für Heim- und Auswärtsspiele an.
Ab sofort können sich RWE-Fans, die eine Mitfahrgelegenheit benötigen oder anbieten, auf der Homepage der FFA eintragen und so schnell und unkompliziert in den Austausch treten.
Die „MitFFAhrzentrale“ erreichen RWE-Fans unter mfz.ffa-rwe.de.
RWE gewinnt packendes Traditionsduell in Mannheim
Rot-Weiss Essen mischt in der 3. Liga weiter in der Spitzengruppe mit. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski landete am 34. Spieltag einen 2:0 (1:0)-Erfolg im Traditionsduell beim SV Waldhof Mannheim und kletterte auf den fünften Tabellenplatz. Es war nach einer packenden Partie der erste RWE-Auswärtssieg seit dem 10. Februar (3:1 beim Aufstiegsaspiranten SSV Jahn Regensburg). Vor 14.764 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion brachte Torben Müsel (42.) die Rot-Weissen, die auf einige Stammspieler verzichten mussten, kurz vor der Pause auf die Siegerstraße. In der Schlussphase machte der nur 17 Sekunden (!) zuvor eingewechselte Leonardo Vonic (90.) alles klar. Die abstiegsbedrohten Mannheimer, trainiert vom früheren RWE-Kicker Marco Antwerpen, gingen erstmals seit sechs Spieltagen leer aus. „Wir haben über 90 Minuten Kampf und Leidenschaft auf den Platz gebracht, gefightet bis zum Geht-Nicht-Mehr“, sagte Torschütze Torben Müsel am Mikrofon von MagentaSport. „Es hat sich erneut gezeigt, dass wir eine sehr gute Breite im Kader haben.“ Trainer Christoph Dabrowski meinte: „Es war ein sehr gutes Drittliga-Spiel mit maximaler Intensität. Die Jungs haben sich voll reingehauen, ich bin megastolz auf das Team. Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben uns für eine geile Teamleistung belohnt und sind weiterhin gut dabei. Am Mittwoch geht es in Saarbrücken weiter.“
Kapitän nicht an Bord – Insgesamt vier Veränderungen
Im Vergleich zum 1:1 bei Arminia Bielefeld musste Christoph Dabrowski gleich vier Veränderungen in seiner Anfangsformation vornehmen. Neben Linksverteidiger Lucas Brumme (Gelbsperre) und Flügelstürmer Marvin Obuz (Muskelfaserriss) fehlte auch Kapitän Vinko Sapina (Wadenprobleme) kurzfristig im Aufgebot. Außerdem nahm Offensivspieler Isaiah Young zum ersten Mal in dieser Saison zunächst auf der Bank Platz.
Neu ins Team rückten dafür Sascha Voelcke, der erstmals seit dem 4. Oktober 2023 (0:4 bei der SpVgg Unterhaching) in der Startelf stand, sowie Mustafa Kourouma, Andreas Wiegel und Mustafa Kourouma. Nach überstandener Syndesmosebandverletzung stand Eric Voufack erstmals wieder im Kader. Auch U19-Talent Gianluca Swajkowski hatte die Reise in den Südwesten mit angetreten.
Vor Torhüter Jakob Golz, der als Vertreter von Vinko Sapina die Kapitänsbinde trug, verteidigte diesmal in der Abwehr eine Dreierkette mit den Innenverteidigern José-Enrique Rios Alonso, Mustafa Kourouma und Felix Götze. Die beiden Außenbahnen wurden von Andreas Wiegel (rechts) und Sascha Voelcke (links) besetzt, im zentralen Mittelfeld zogen Torben Müsel und Thomas Eisfeld die Fäden. In der Offensive unterstützten Nils Kaiser und Cedric Harenbrock Mittelstürmer Moussa Doumbouya.
Verspäteter Anstoß – Gute Chancen auf beiden Seiten
Wegen Verzögerungen bei der Einlasskontrolle, begann die Partie erst mit zehn Minuten Verspätung. Den ersten Abschluss verzeichneten die Waldhöfer, bei denen mit Marcel Seegert (Gelbsperre) ebenfalls der Spielführer passen musste. Ein Freistoß von Martin Kobylanski verfehlte jedoch sein Ziel.
Auf der Gegenseite hatten die rund 1.300 mitgereisten RWE-Fans nur wenig später erstmals den Torschrei auf den Lippen. Zunächst zog Sascha Voelcke nach einem Zuspiel von Nils Kaiser aus knapp 20 Metern ab und zwang Mannheims Torhüter Omer Hanin zu einer starken Parade. Mit dem Nachschuss scheiterte Cedric Harenbrock ebenfalls an Hanin.
Nach etwas mehr als einer Viertelstunde hatte der neue Waldhof-Torjäger Terrence Boyd die Führung auf dem Fuß, allerdings aus abseitsverdächtiger Position. Nachdem er sich im Zweikampf gegen Mustafa Kourouma durchgesetzt hatte, kam Boyd völlig frei zum Abschluss, doch RWE-Torwart Jakob Golz verhinderte mit einer herausragenden Fußabwehr einen drohenden Rückstand. In dieser Phase bekam der SV Waldhof die Begegnung besser unter Kontrolle und setzte die Rot-Weissen unter Druck. So hatte Samuel Abifade eine weitere große Chance zum 1:0, schoss die Kugel jedoch aus aussichtsreicher Position über den Kasten. Doch auch die Gäste blieben weiterhin gefährlich. Moussa Doumbouya köpfte über das Tor, ein Distanzschuss von Torben Müsel wurde zur Ecke abgefälscht. Bei beiden Szenen hatte Sascha Voelcke über die linke Seite die Vorarbeit geleistet.
Müsel trifft zur Führung – Abseitsposition bei Boyd-Tor
Tief durchatmen mussten die RWE-Anhänger dann nach einem Eckball von Martin Kobylanski. Der folgende Kopfball von Fridolin Wagner prallte gegen den Pfosten. Aber auch Moussa Doumbouya hätte die Rot-Weissen nach einer erneuten Voelcke-Flanke schon in Führung bringen können, scheiterte jedoch an Omer Hanin.
Kurz vor der Pause war der Mannheimer Torhüter dann allerdings machtlos, als Torben Müsel zum 0:1 (42.) traf. Nach einer Freistoßhereingabe von Thomas Eisfeld und dem folgenden Kopfball von José-Enrique Rios Alonso konnten die Hausherren nicht entscheidend klären, so dass die Kugel schließlich bei Torben Müsel landete, der aus der Drehung entschlossen abzog und seinen dritten Saisontreffer erzielte.
In der Nachspielzeit einer unterhaltsamen und ereignisreichen ersten Halbzeit landete der Ball zwar erstmals im Essener Tor und die Waldhöfer bejubelten bereits den vermeintlichen Ausgleich durch Terrence Boyd, der jedoch vor seinem Treffer im Abseits stand. Deshalb erkannte das Schiedsrichter-Team um Michael Bacher (Amerang) das Tor nicht an.
Götze und Rios Alonso klären stark – Vonic sticht
Zunächst ohne Wechsel ging es in die zweite Halbzeit. Obwohl der SV Waldhof von Beginn an auf den Ausgleich drängte, sorgte Cedric Harenbrock nach einem Konter für den ersten Abschluss, setzte seinen Versuch aber ein wenig zu hoch an. Im Essener Strafraum kam Terrence Boyd erneut zu einer guten Chance, scheiterte aber wieder am starken Jakob Golz.
Auf die Drangphase der Hausherren reagierte RWE-Trainer Christoph Dabrowski nach einer guten Stunde mit einem Dreifachwechsel. Ron Berlinski, Isaiah Young und Sandro Plechaty lösten Moussa Doumbouya, Nils Kaiser und Mustafa Kourouma ab. Das hatte in der Hintermannschaft die Umstellung auf eine Viererkette zur Folge, um wieder mehr Stabilität zu bekommen. Wenig später wurde auch noch Björn Rother für Thomas Eisfeld eingewechselt.
Der SV Waldhof machte mächtig Druck, die Rot-Weissen hielten aber voll dagegen. Sinnbildlich waren die Rettungsaktionen von Felix Götze gegen Terrence Boyd und von José-Enrique Rios Alonso gegen den erst kurz zuvor eingewechselten Jalen Hawkins, jeweils unmittelbar vor der eigenen Torlinie.
Kurz vor dem Abpfiff zog Christoph Dabrowski den entscheidenden Joker. Leonardo Vonic löste Cedric Harenbrock ab – und traf nur 17 Sekunden später zum 2:0-Endstand (90.). Vonic selbst erkämpfte den Ball, spielte einen Doppelpass mit Sandro Plechaty und ließ Omer Hanin keine Abwehrmöglichkeit. Beim folgenden Torjubel wurde Sascha Voelcke von einem aus dem Fanblock geworfenen Feuerzeug am Kopf getroffen und musste behandelt werden. Nach einer Spielunterbrechung geht es weiter und wenige Minuten später war der Dreier für RWE unter Dach und Fach.
Auswärts-Dreierpack endet für RWE in Saarbrücken
Nach den Gastspielen in Bielefeld und Mannheim endet der Auswärts-Dreierpack für die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski am kommenden Mittwoch, 24. April, ab 19.00 Uhr mit der Nachholpartie beim 1. FC Saarbrücken. Eigentlich sollte das erneute Traditionsduell bereits am Karsamstag (31. März) im Ludwigspark über die Bühne gehen, wurde allerdings wegen des damals bevorstehenden DFB-Pokal-Halbfinales der Saarländer gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2 am 2. April) kurzfristig verschoben.
Am nächsten Sonntag (28. April) können die Rot-Weissen dann ihre Heimbilanz im Stadion an der Hafenstraße weiter verbessern, wenn der FC Ingolstadt 04 zu Gast ab. Der Anstoß erfolgt um 13.30 Uhr.
Stimmen zum Spiel
Bei diesem Fußballspiel geht mein Trainerherz auf. Hochintensiv, offenes Visier, Zweikämpfe mit hoher Aggressivität und doch fair. Heute hatten wir das Momentum auf unserer Seite und haben so das 1:0 erzielt.
Ich würde nicht von einem verdienten Sieg reden. Mehr sind wir der glückliche Sieger. Mannheim hat alles reingelegt, uns provoziert und probiert, das Spiel umzureißen. Nach dem 2:0 war der Deckel allerdings drauf. Es war wichtig, für klare Verhältnisse zu sorgen: Da hätte durchaus noch einer reinrutschen können.
Zur Tabellensituation: Wir sind kurz vor Ende der Saison nah am Relegationsplatz. Den wollen wir nun erobern!
Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)
Unsere Leistung hat in einer sehr intensiven Partie gestimmt. RWE hat mehr auf Kontersituationen gesetzt, wir haben es mit hohem Pressing versucht.
Wir geraten dann in Rückstand, weil wir die Standards nicht gut verteidigen. Dem 0:1 sind wir hinterhergelaufen und mussten zwingend das Tor erzielen. Manchmal schafft man das, heute hat es nicht gereicht. Der RWE-Torwart hatte einen Sahnetag!
Marco Antwerpen (Chef-Trainer SVW)
Wir haben ein riesiges Spiel abgeliefert und bis zum „Geht nicht mehr“ gekämpft. Vielleicht haben wir zum Ende gegen die schnellen Außenspieler und Terrence Boyd (Anm.: Stürmer Mannheim) im Zentrum die eine oder andere Chance zu viel zugelassen. Defensiv hatten wir hinten heraus etwas Glück.
Zu seinem Tor: Ich weiß nicht, wie der Ball zum Stehen kam. Egal wie: Den Ball habe ich mit so viel Wumms Vollspann genommen, dass er nicht zu halten war. Glücklich für uns.
Torben Müsel (Torschütze und Mittelfeldspieler RWE)
Zum Fehlen von Brumme, Obuz und Sapina: Heute hat man gesehen, dass auch die Jungs, die hinten dran sind, schwierige Aufgaben meistern können. Auch für mich war es wichtig, von Anfang an dabei gewesen zu sein. Ich habe mich heute sowohl in der ersten Halbzeit als Schienenspieler und danach als Linksverteidiger wohlgefühlt.
Sascha Voelcke (Abwehrspieler RWE)
Jakob Golz (Torhüter RWE9