17. Oktober 2010
RWE verteidigt Tabellenführung – 0:0 in Bonn gegen Windeck
Rot-Weiss Essen hat die Tabellenführung in der NRW-Liga verteidigt. Im Spitzenspiel des 10. Spieltages kam die Mannschaft von RWE-Trainer Waldemar Wrobel vor rund 2.000 Zuschauern im Sportpark Nord in Bonn gegen den Tabellenzweiten Germania Windeck zu einem torlosen Remis. Gegen den Aufstiegsfavoriten aus dem Rhein-Sieg-Kreis waren die Essener lange Zeit die bessere Mannschaft, hatten aber Pech im Torabschluss.
RWE-Teammanager Damian Jamro zeigte sich mit dem Remis zufrieden: „Wir haben das Minimalziel erreicht und einen Punkt mitgenommen. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir sehr dominant und konnten gegen eine sehr erfahrene Mannschaft spielerisch überzeugen.“
RWE-Trainer Wrobel musste seine Startformation im Vergleich zum letzten Liga-Spiel gegen Erkenschwick (4:1) auf einer Position verändern. Für Kevin Lehmann, der sich eine Knöchelfraktur und Syndesmosebandriss zugezogen hatte und operiert wurde, agierte Offensivspieler Maik Kuta als Linksverteidiger. „Für ihn war die Rolle in der Verteidigung ungewohnt. Trotzdem konnte er überzeugen, hat sich durch seine Schnelligkeit auch in die Offensive eingeschaltet“, lobte Jamro.
Im Duell Tabellenzweiter gegen Spitzenreiter fanden die Rot-Weissen zunächst besser in die Partie. Lukas Lenz und Suat Tokat hatten in der Anfangsphase zwei gute Chancen. Das Duo schaffte es jedoch nicht, Windecks Torhüter Maurice Gillen aus der Distanz zu bezwingen. Nach einer Hereingabe hatte der aufgerückte Alexander Thamm eine gute Möglichkeit. Gegen den Kopfball des RWE-Abwehrspielers war aber Gillen erneut zur Stelle.
Die Essener versuchten, mit schnellen Angriffen über die Außenpositionen Druck zu machen. Doch die erfahrene Windecker Defensive um Ex-Profi Mariusz Kukielka ließ die Rot-Weissen mehrmals ins Abseits laufen. Die beste Chance der Gastgeber hatte Alexander Hettich, dessen Schuss aus der Drehung knapp am RWE-Tor von Dennis Lamczyk vorbeiging.
Die zweite Halbzeit war geprägt von vielen Standardsituationen. Kapitän Timo Brauer und Kerim Avci verfehlten das Windecker Tor jeweils mit einem Freistoß nur knapp. Den Torschrei auf den Lippen hatten die rund 1.800 mitgereisten RWE-Fans in der 72. Minute, als Lukas Lenz im Strafraum freistehend an den Ball kam und Torwart Maurice Gillen überwand. Doch Mariusz Kukielka konnte den Ball noch von der Linie kratzen.
In der Schlussphase drehte Windeck allerdings noch einmal auf. Germania-Trainer Heiko Scholz hatte mit Dalibor Karnay und Lucas Musculus zwei frische Offensivspieler in die Partie gebracht, die für Gefahr sorgten. Kurz vor dem Ende parierte Lamczyk glänzend gegen Musculus, der frei zum Kopfball gekommen war, und rettete das Unentschieden.