4. März 2011

Wrobel sieht Derby gelassen entgegen

Es ist vielleicht das Spiel des Jahres in der NRW-Liga. Das belegt nicht nur die erwartete Zuschauerzahl. Schon die im Vorverkauf abgesetzten Tickets lassen darauf hoffen, dass bei der Begegnung zwischen Rot-Weiss und Schwarz-Weiß Essen am Samstag, 15 Uhr, über 10.000 Menschen ins Georg-Melches-Stadion pilgern werden.

Neben dem Prestige steht beim Vergleich der beiden Essener Teams auch sportlich viel auf dem Spiel. Die Schwarz-Weißen wollen sich für die 0:1-Niederlage im Hinspiel revanchieren und RWE in der Tabelle nicht aus den Augen verlieren. ETB-Coach Dirk Helmig ist sich sicher: "Im Derby ist grundsätzlich immer alles möglich, selbst eine Liga macht da nicht unbedingt einen Unterschied, das haben wir ja im Pokalfinale erlebt. Viel mehr als diese Partie beschäftigt mich aber das Hinspiel. Wir haben noch etwas gutzumachen, weil wir dort nicht unser wahres Gesicht gezeigt haben. Daran habe ich noch immer etwas zu knabbern."

RWE-Trainer Waldemar Wrobel geht die Vorbereitung auf die Begegnung gelassen an. "Im Trainingsbetrieb läuft bei uns alles ganz normal ab. Es ist zwar kein Spiel wie jedes andere, aber ich glaube nicht, dass am Samstag schon etwas entschieden wird." Dennoch gesteht der 41-Jährige: "Wir freuen uns alle tierisch drauf!"

Personell sollte Wrobel aus dem Vollen schöpfen können. Benedikt Koep (Achillessehne), Vincent Wagner (muskuläre Probleme) und Meik Kuta (Grippe) mussten zwar am Wochenanfang eine Trainingspause einlegen, einem Einsatz steht aber wohl jeweils nichts im Weg.