11. März 2011

Reiter: „Hafenstraße ist ein echter Faustpfand“

Die U23-Mannschaft des MSV Duisburg fiebert dem Sonntagsmatch gegen Rot-Weiss Essen entgegen. Die "kleinen Zebras" wollen in der großen Schauinsland-Reisen-Arena RWE natürlich die zweite Saisonniederlage beibringen. Nicht nur für die Ex-Zebras auf Essener Seite, Kevin Lehmann, Adrian Schneider und Damir Ivancicevic, ist die Partie etwas Besonderes, sondern auch für MSV-II-Trainer Markus Reiter. 

Sie haben die U17 von RWE trainiert und sind gebürtiger Essener. Das Aufeinandertreffen mit den Rot-Weissen ist da wohl nicht nur für ihre Spieler etwas Besonderes, oder?

Nein. Auf so eine Partie freut sich jeder, auch der Trainer. Ich habe zwar beim ETB Schwarz-Weiß Essen gespielt, doch das ist schon lange her. RWE ist die Nummer eins in Essen und ich mache keinen Hehl daraus, dass auch ich mit den "Roten" sympathisiere. Doch am Sonntag stehe nicht ich, sondern mein Team im Fokus. Die Vorfreude ist unglaublich spürbar. Zuletzt haben sich meine Jungs sogar in der Umkleidekabine der großen Arena umgezogen, schon das war ein kleines Highlight für die Spieler.

Am Sonntag folgt dann nach dem Betreten der Kabine der Gang auf den Rasen. Was erwartet Ihre Spieler in der Schauinsland-Reisen-Arena?

Frenetische RWE-Gesänge! Doch darauf freuen wir uns. Im Hinspiel haben wir eindrucksvoll bewiesen, dass uns solch eine Atmosphäre nur beflügelt. Wir haben völlig unglücklich verloren. Aber die Hafenstraße ist nun mal ein echter Faustpfand für RWE. Vielleicht schaffen wir es ja in Duisburg zu gewinnen.

Wie wollen Sie RWE die zweite Saisonniederlage beibringen?

Wir müssen alles in die Waagschale werfen. Denn dieser Gegner ist sehr schwer zu schlagen. Ich bin selbst überrascht, mit welcher Konstanz Waldemar Wrobel und sein Team durch die Liga marschieren. Wir wollen am Sonntag den Essenern auf jeden Fall Paroli bieten und am Ende drei Punkte feiern.