6. April 2011

„Ich gönne RWE und den verrückten Fans nur das Beste“

Wenn Markus Kurth am Freitagabend die Gästeumkleidekabine im Georg-Melches Stadion betritt, dann wird er ein komisches Gefühl haben. Immerhin verbrachte der 37-jährige Allrounder drei Jahre an der Essener Hafenstraße, an die er sich nur zu gerne erinnert.

Markus Kurth, wie groß ist Ihre Vorfreude auf die Rückkehr an die Hafenstraße?

Die ist riesengroß. Das wird wohl das schönste Spiel der gesamten Saison. Zum einen, weil die zwei besten Teams der Liga aufeinandertreffen und zum anderen, weil ich mich unglaublich auf die Atmosphäre freue. Für diesen Klub habe ich sehr gerne gespielt, denn für Rot-Weiss Essen zu spielen ist wirklich etwas besonderes und nicht nur so dahergesagt.

Warum bist Du überhaupt aus Essen weggegangen?

Irgendwann kommt der Moment, wo man auch an sich denken muss. Ich habe ein sehr gutes Angebot aus Windeck erhalten. Hier spiele ich zuerst Fußball und das ganz erfolgreich und dann werde ich einen Posten im Verein übernehmen. RWE konnte mir keine Perspektive geben, Windeck schon.

Hätten Sie geglaubt, dass ihr Ex-Klub acht Spiele vor Schluss an der Spitze liegt?

Ich habe den Rot-Weissen das gewünscht, aber nicht zugetraut. Was Waldemar Wrobel und Damian Jamro in Essen leisten, ist einfach nur sensationell. Sie haben die zweite Mannschaft zur Ersten gemacht und nur durch ganz wenige Spieler ergänzt. Und das man einen Meik Kuta aus der Landesliga holt und der Junge so einschlägt, zeigt nur, was Wrobel und Jamro für ein gutes Gespür für Talente besitzen. Ich hoffe, dass es bei RWE auch nach dem Aufstieg in die Regionalliga weiter nach oben geht. Ich gönne RWE und seinen im positiven Sinne verrückten Fans nur das Beste.