13. April 2011

Siegen will die RWE-Aufstiegsparty verschieben

Rot-Weiss Essen könnte mit einem Dreier am Freitagabend bei den Sportfreunden Siegen seine Rückkehr in die Regionalliga perfekt machen. Doch Siegens Manager Lutz Lindemann kündigt der Mannschft von RWE-Coach Waldemar Wrobel schon einmal einen heißen Tanz an.

Lutz Lindemann, wie groß ist die Vorfreude im Siegerland auf Rot-Weiss Essen?

Die ist groß. Wir erwarten eine Zuschauerzahl von 5000 + X. Sicherlich wird circa die Hälfte der Besucher aus Essen kommen, doch unsere Fans werden sich auf jeden Fall nicht verstecken. Wir haben tolle Anhänger, die den RWE-Schlachtenbummlern auf den Rängen Paroli bieten können. Und auf dem Feld wird sich unsere Mannschaft zerreißen, um die RWE-Aufstiegsparty auf die kommende Woche zu verschieben.

Sie wurden vor der Saison zu den Aufstiegsfavoriten gezählt. RWE dagegen hatte nicht jeder auf der Rechnung. Sind Sie von der Leistung der Essener überrrascht?

Ich muss Ihnen da widersprechen. Wir haben vor der Spielzeit einen Platz zwischen Rang fünf und acht ausgegeben. Ich habe auch des Öfteren im RevierSport gelesen, dass wir zu den Favoriten zählen sollen. Doch wir haben das Ziel Aufstieg nie ausgegeben. Was Rot-Weiss Essen belangt, da muss ich sagen, dass ich diese Konstanz nicht erwartet hätte. Hut ab vor der Leistung dieses Klubs. Was die Mannschaft spielt, ist einfach nur klasse. Was die Zuschauerzahlen anbelangt ist dagegen grandios. Essen macht viel durch sein Publikum, das sicherlich genau so wie das Siegener auch, nicht in die NRW-Liga gehört.

RWE ist der Aufstieg kaum mehr zu nehmen. Wann werden die Sportfreunde Siegen die Regionalliga-Rückkehr anpeilen?

Wir wollen in der kommenden Saison hoch. Das werden sicherlich sieben bis acht andere Vereine auch. Doch für die nächste Saison ist die Zielsetzung klar definiert: Wir wollen es RWE nachmachen!