3. August 2011

Siegformel (((X+Y+S)/2)x((T+I+2B)/4))+(V/2)-1

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet englische Wissenschaftler mitverantwortlich für den Sieg von Rot-Weiss Essen im Elfmeterschießen gegen Union Berlin sind. Aber tatsächlich: An der John-Moores-Universität in Liverpool haben Forscher die Formel für den perfekten Elfmeter gesucht. Das Ergebnis: (((X+Y+S)/2)x((T+I+2B)/4))+(V/2)-1.

Doch um sich auf das Elfmeterschießen im Pokal vorzubereiten gab es schließlich auch einige etwas konkretere Kriterien für Waldemar Wrobel und sein Team, das sich in der Vorbereitung mit diesen Erkenntnissen befasste: Der Winkel beim Anlauf zum Ball sollte zwischen 20 und 30 Grad betragen, von der Auflage des Balls bis zum Schuss sollten nicht mehr als drei Sekunden verstreichen. Wem es gelingt, den Ball mit einer Geschwindigkeit von 104 km/h einen halben Meter neben Pfosten oder Querlatte zu hämmern, dem versprechen die Forscher eine Erfolgsquote von 100 Prozent.

Grundsätzlich gilt zudem: Die Chancen – aber auch das Risiko eines Fehlversuchs – steigen, je näher der Ball in den Winkel platziert wird. Die Wahrscheinlichkeit eines Treffers ist hoch, wenn der Ball oberhalb der Mitte des Tores platziert wird. Die Chancen sinken, wenn der Ball flach in die Ecke geschossen wird. Demnach liegt die Wahrscheinlichkeit hier bei gerade noch 50 Prozent und sinkt noch weiter, je näher der Ball in Richtung der Tormitte platziert wird.

Im Rahmen der Vorbereitung witzelten einige Spieler noch, dass sie sich diese Formel im Pokalspiel gegen Union Berlin in Erinnerung rufen würden. Nicht ahnend, was folgen sollte. Irgendetwas scheint ja dran zu sein, an dieser Formel…