7. Oktober 2011

Lorenz: RWE? „Die schönsten Jahre meiner Karriere!“

Wenn Rot-Weiss Essen am Samstag (14 Uhr) im Wuppertaler Stadion am Zoo auf den heimischen WSV trifft, dann wird WSV-Kapitän Stefan "Atze" Lorenz gemischte Gefühle haben. Als absoluter Profi wird der 29-Jährige alles dafür tun, dass die drei Zähler in Wuppertal bleiben. Auf der anderen Seite verbindet der gebürtige Berliner, wie er selbst sagt, "wunderschöne Zeiten" mit RWE. Wir unterhielten uns vor dem Westderby mit dem ehemaligen Rot-Weissen, der zwischen 2005 und 2009 94 Spiele für unseren Verein absolvierte.

Stefan Lorenz, welche Bedeutung hat das Duell am Samstag für Sie?

Das ist ein absolutes Saisonhighlight. Die bisherigen Resultate und die Tabelle haben überhaupt keine Bedeutung. Ein Derby ist immer etwas ganz Spezielles.

Sie haben lange Zeit in Essen gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie an Rot-Weiss?

An der Hafenstraße habe ich die wunderschönsten Jahre meiner Profi-Laufbahn erlebt. Ich habe bei RWE alles mitgemacht: Aufstieg, Abstieg, Verletzungen, Freude, Frust. Bis heute habe ich noch einen richtig guten Draht nach Essen und schaue mir auch, wenn es die Zeit erlaubt, die Spiele im Georg-Melches Stadion an.

Was trauen Sie Ihrer Mannschaft und RWE in dieser Saison noch zu?

Wir haben schon zur Genüge über die Saisonziele des WSV gesprochen. Das muss nun aufhören und wir müssen endlich Leistung bringen. RWE spielt für einen Aufstieger und diese junge Truppe schon recht gut. Ich glaube, dass Rot-Weiss locker einen Rang unter den ersten sechs, sieben, acht Mannschaften belegen kann. Mit dem neuen Stadion und den Fans im Rücken sehe ich eine positive Tendenz für den Verein.