7. Oktober 2011

Wuppertal ist „genau der richtige Gegner“

"Wir haben den Zielkorridor nicht verlassen", betont Waldemar Wrobel vor dem Auftritt beim Wuppertaler SV (Samstag, 14 Uhr). Gleichwohl weiß der Trainer unseres Regionalliga-Teams, dass in der Mannschaft nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen Unzufriedenheit herrscht. Vor allem deshalb, weil deutlich mehr drin gewesen wäre. So auch zuletzt bei der 2:3-Niederlage gegen Kaiserslautern II. Doch daraus hätten die Spieler gelernt, betont Wrobel: "Uns sind teilweise Fehler unterlaufen, die man als junge Mannschaft einmal oder auch zweimal machen kann. Das wird uns aber nicht wieder passieren."

Mit dem Wuppertaler SV wartet nun jedoch eine komplizierte Aufgabe. Als Topfavorit und selbsternannter Aufstiegsanwärter gestartet, rangiert der WSV nach neun Spielen auf dem dritten Tabellenplatz – von hinten! Aufgrund des enttäuschenden Abschneidens haben sich die Bergischen zwischenzeitlich schon von Trainer Karsten Hutwelker getrennt und mit Hans-Günter Bruns einen neuen Coach präsentiert. Das Debüt des ehemaligen Rot-Weiß-Oberhausen-Trainers ging jedoch gleich gründlich daneben. Schon zur Halbzeit lag der WSV am Samstag beim VfL Bochum II mit 0:4 hinten, verlor am Ende 1:4. Die Nerven im Stadion am Zoo liegen blank!

Wrobel interessiert das jedoch wenig. "Zu dem, was dort passiert, kann ich nichts sagen. Das steht mir nicht zu. Dennoch glaube ich, dass dies eines der besonderen Spiele ist und Wuppertal daher genau der richtige Gegner zur richtigen Zeit." Die Favoritenrolle habe zwar trotz des Fehlstarts der WSV inne, doch chancenlos sei sein Team auf keinen Fall. "Die werden sich auch Gedanken machen, wie sie uns in den Griff bekommen. Für uns zählt allein, dass wir nach den vergangenen Spielen, in denen zwar nicht alles schlecht war, wir uns aber nicht belohnt haben, auf Wiedergutmachung bedacht sind. Wir wollen unseren Fans etwas zurückgeben und werden mit höchster Bereitschaft auf den Platz gehen."

Fehlen werden dabei weiterhin die Innenverteidiger Maik Rodenberg, Sebastian Jansen und Vincent Wagner sowie aller Voraussicht nach auch Adrian Schneider, der weiterhin an den Auswirkungen einer Bauchmuskelzerrung laboriert.