15. Oktober 2011

Grabrestaurierung von Georg Melches hat begonnen

Vor gut einer Woche ging es los: Thorsten Stegmann, freier Bildhauer aus Rellinghausen und selbst auch leidenschaftlicher Fan von Rot-Weiss Essen, begann mit den Restaurierungsarbeiten an der Grabstätte von RWE-Legende Georg Melches auf dem Matthäus-Friedhof in Borbeck. Zunächst wurde der Grabstein mit einem speziellen Reinigungsmittel gesäubert. „Ein Hochdruckreiniger hätte den Grabstein der Familiengruft viel zu sehr angegriffen“, erklärt Thorsten Stegmann, „schließlich wollen wir die Grabstätte in ihrer eigentlichen Form wiederherstellen.“

Finanziert werden die Arbeiten von der Privatbrauerei Jacob Stauder, wo sich Senior-Chef Claus Stauder persönlich für ein Engagement eingesetzt hatte. Er kannte Georg Melches noch persönlich, über ihn wurde maßgeblich die (Stauder-)Begeisterung für Rot-Weiß Essen geweckt. Auch Sohn Dr. Thomas Stauder, mittlerweile Geschäftsführer des Familienunternehmens, ist dieser Tradition treu geblieben: „Für uns war es eine Selbstverständlichkeit, diese überfällige Maßnahme zu unterstützen.“

Bei einem ersten Ortstermin konnte sich Dr. Thomas Stauder gemeinsam mit dem geschäftsführenden Vorsitzenden von Rot-Weiss Essen, Dr. Michael Welling, über die Fortschritte bei der Restaurierung informieren. „Wir freuen uns sehr, dass dieser für die Geschichte des Vereins so wichtige Ort jetzt einen optisch würdigen Rahmen erhält“, so Michael Welling. Die enorme Bedeutung bestätigte auch Friedhofsgärtner Ulrich Bylsma: „Fast täglich schauen RWE-Fans vorbei. Selbst August Gottschalk, Kapitän der RWE-Meistermannschaft von 1955, ist regelmäßiger Gast.“

In dieser Woche werden die Restaurierungsarbeiten fortgesetzt. So werden u.a. die abgebrochenen Finger an der Statue von Hermann Melches, Bruder von Georg, neu modelliert und ersetzt, dazu werden Risse am Grabstein beseitigt. Im Anschluss wird das Grabmal imprägniert und hydrophobiert, um vor zu starker Belastung durch Regenfälle geschützt zu sein. „Insgesamt stehen noch mindestens sechs Arbeitstage an, um diese längst überfällige Restaurierung abzuschließen“, berichtet Bildhauer Thorsten Stegmann.