25. Oktober 2011

Wrobel setzt gegen Hertha auf die Kulisse

Die Umbauarbeiten sind schon in vollem Gange – Rot-Weiss Essen rüstet sich für eines der unbestrittenen Highlights dieser Saison. Am Mittwochabend (19 Uhr) gastiert Bundesligist Hertha BSC Berlin zur zweiten Runde des DFB-Pokals im Georg-Melches-Stadion. Der Heimbereich ist längst ausverkauft und alle RWE-Fans hoffen natürlich auf eine Wiederholung der Sensation in Runde eins, als unser Regionalliga-Team den Zweitligisten Union Berlin im Elfmeterschießen aus dem Turnier geworfen hat.

Doch Wrobel hält als Trainer natürlich wenig von Träumerei. "Wenn Hertha uns ernst nimmt und alles normal läuft, kann das sehr deutlich werden. Es trifft ein Regionalligist, der eben erst aus der NRW-Liga aufgestiegen ist mit nahezu der identischen Mannschaft wie in der letzten Saison auf einen Bundesligisten. Da treffen Galaxien aufeinander." Dennoch glaubt der 41-Jährige an die Außenseiter-Chance. "Wenn Hertha uns nicht ernst nehmen sollte, haben wir vielleicht die Möglichkeit, lange die Null zu halten und sie in eine gewisse Lethargie zu spielen. Wenn sie uns dann eine Chance geben, werden wir da sein."

Eine wichtige Rolle spielen dabei die Zuschauer. "Wir müssen versuchen, die Kulisse so schnell wie möglich hinter uns zu bringen, in Ballnähe sofort Überzahl zu schaffen und den Berlinern die Lust nehmen." Und dann geht es in erster Linie für Spieler und Fans darum, diesen besonderen Abend zu genießen – und abzuwarten, was dabei herauskommt.