3. August 2012

Auf in die neue Saison (IV) – Rot-Weiss Essen stellt die neue Regionalliga-West vor

Es geht wieder los. Endlich wird am heutigen Abend um 19:00 Uhr die neue Regionalliga-West-Saison im Oberhausener Niederrheinstadion angepfiffen, wenn der RWE zum großen Derby auf den RWO trifft. Um euch auch noch mit dem letzten Rest Spannung und Euphorie für die kommende Saison zu versorgen, stellen wir euch im letzten Teil unserer Saisonvorschau die Favoriten der Regionalliga-West vor. Diesen drei Mannschaften gilt es in der kommenden Saison ein Bein zu stellen:

SF Lotte:

Der Vorjahreszweite aus Lotte gilt in diesem Jahr als wohl größter Favorit auf den Aufstieg. Der Kader der Lotter ist gespickt mit ehemaligen Zweit- und Drittligaspielern und scheiterte im letzten Jahr nur um einen Punkt an der Dortmunder Zweitvertretung. Daher ist in diesem Jahr der Aufstieg das Ziel der Elf von Maik Walpurgis.

Hierzu hat der Verein noch einmal nachgebessert. Gleich fünf Verteidiger nahmen die Sportfreunde zur neuen Saison unter Vertrag und wollen damit den Abgang von André Wiwerik und Kai Bastian Evers kompensieren. Die Qualität dazu sollten die Neuzugänge um Ronny Surma und Tobias Willers, die beide aus der 3.Liga kommen, allerdings haben. Dazu kommt mit Roman Prohkop eine starke Offensivkraft dazu, die bereits Bundesligaerfahrung vorweisen kann und Walpurgis mehr Varianten im Offensivspiel eröffnet. Zusammen mit dem letztjährigen Toptorschützen der Lotter, Markus Fischer, und Aleksander Kortuljiac verfügen die Sportfreunde über eine starke Sturmreihe, die die ein oder andere Mannschaft vor große Probleme stellen wird. Laut transfermarkt.de besitzt Lotte die teuerste der 20 Mannschaften der neuen Regionalliga-West und unterstreicht damit nochmal ihre Favoritenstellung.

Die Meisterschaft in der RL-West wird in der kommenden Saison nur über die Sportfreunde aus Lotte gehen. Auf dem Papier hat Maik Walpurgis die stärkste Elf, wie diese allerdings mit der hohen Erwartungshaltung klarkommt bleibt abzuwarten.

Am 27. November spielt der RWE in Lotte gegen die Sportfreunde.

Victoria Köln:

Es kommt nicht oft vor, dass ein Aufsteiger direkt eine Favoritenrolle in der neuen Liga einnimmt. Bei Victoria Köln ist dies aufgrund des starken Kaders des letzten Jahres sowie der hochkarätigen Neuverpflichtungen unumgänglich. Allerdings entspricht die Favoritenrolle auch dem Anspruchsdenken von Trainer Heiko Scholz, denn der will direkt in seinem ersten Regionalligajahr mit den Kölnern Meister werden. Das Potenzial dazu hat die Mannschaft des langjährigen Co-Trainers des MSV Duisburg.

Der bekannteste Name seiner Mannschaft ist wohl Mike Wunderlich. Der ehemalige Profi des FSV Frankfurt hatte sich in der vergangenen Saison bereits nach Köln verleihen lassen und wurde zu dieser Saison von den Domstädtern fest verpflichtet. Der 25-jährige offensive Mittelfeldspieler sorgte in der vergangenen Saison mit seinen 32 Toren in 34 Spiele für eine überragende Quote, nicht nur für einen Mittelfeldspieler. Ein weiterer bekannter Neuzugang ist Alexander Voigt. Voigt zählte vor einigen Jahren noch zur Bundesligastartelf des 1.FC Köln und kommt zur neuen Saison aus Chemnitz. Beide Neuverpflichtungen bringen viel an Erfahrung und Qualität in die Mannschaft von Heiko Scholz und ergänzen die ohnehin schon starke Truppe.

Victoria Köln wird in der kommenden Saison nicht leicht zu schlagen sein. Die starken Auftritte der letzten Saison sowie die hochkarätigen Neuzugänge machen den Kölner Regionalligaaufsteiger zu einem echten Mitfavoriten auf die Meisterschaft. Die Frage ist allerdings, wie schnell die Mannschaft sich auf den Klassenunterschied zum letzten Jahr einstellen kann.

Der RWE tritt am 27. Oktober im Kölner Hohenberger Sportpark gegen die Scholz-Elf an.

Wuppertaler SV:

Auch der WSV gilt in der kommenden Saison als Mitfavorit auf die Meisterschaft. Mit Christian Knappmann haben die Wuppertaler den Torschützenkönig der vergangenen Regionalligasaison in ihren Reihen der im letzten Jahr zusammen mit Marco Quotschalla ein starkes Sturmduo bildete. In der kommenden Saison stößt noch Laurenz Wassinger zum Kader und wird wohl mit Quotschalla um einen Platz in der ersten Elf konkurrieren. Für Kreativität soll im Wuppertaler Mittelfeld Robert Mainka sorgen. Der 29-jährige kommt zur neuen Spielzeit aus Wiedenbrück und wird wohl eine wichtige Rolle in den Planungen von Trainer Hans-Günter Bruns spielen.

Auch in der Verteidigung hat sich etwas getan beim WSV. Mit André Wiwerink vom direkten Aufstiegskonkurrenten SF Lotte, sowie dem aus Oberhausen gekommenen Benjamin Reichert haben die Wuppertaler einiges an Erfahrung und Klasse dazu gewonnen.

Der WSV hat seinen guten Kader vom letzten Jahr weitestgehend zusammenhalten können und sich darüber hinaus punktuell sehr vielversprechend verstärkt. Daher spielt das Team von Hans-Günter Bruns wohl um die ersten drei Plätze mit.

Die Borussia aus Wuppertal empfängt am 24. November den RWE zum 17. Spieltag.