21. August 2012

Großer Fight bei Gänsehautstimmung wird nicht belohnt

Der RWE scheidet nach Verlängerung gegen Union Berlin aus dem DFB-Pokal aus

Trotz starker spielerischer Leistung und großem Kampf ist es dem RWE nicht gelungen die letztjährige Pokalsensation gegen Union Berlin zu wiederholen. Nach 120 Minuten traf Terodde ins Mark der Rot-Weissen und erzielte den 0:1 Endstand.

Besonders in der Anfangsphase ließ der RWE keinen Klassenunterschied erkennen. Immer wieder gelang es den Essenern sich mit starken Kombinationen durch das Berliner Mittelfeld zu kombinieren, ohne dabei wirklich Chancen zu kreieren. Besonders durch den starken Kerim Avci und den ballsicheren Kevin Pires Rodriguez hielten die Essener den Ball in den eigenen Reihen und ließen die Berliner so nicht zu Torgelegenheiten kommen. Torgefahr strahlte der Gegner daher lediglich bei Standardsituationen aus.

Nach gut 70 Minuten kippte das Spiel dann aber immer mehr zu Gunsten der Elf von Trainer Uwe Neuhaus. Wrobel hatte dazu noch mit Verletzungspech zu kämpfen. Der eingewechselte Holger Lemke musste nach Kreislaufproblemen bereits nach drei Minuten wieder ausgewechselt werden und auch der starke Benedikt Koep musste völlig ausgepumpt den Platz verlassen. Als dann auch noch Kevin Pires Rodriguez humpelte spielte die Mannschaft von Trainer Waldemar Wrobel die letzten 40 Minuten quasi in Unterzahl.

Daher beschränkten sich die Rot-Weissen auf die Defensive und wurden dabei von einem phänomenalen RWE-Publikum immer wieder angetrieben. In den letzten fünf Minuten ließ dann aber nicht nur die Kraft, sondern auch die Konzentration nach, sodass Union zu einigen gefährlichen Angriffen kam. Nach einem Innenpfostenschuss in der 118. Minute erzielte Terodde schließlich das glückliche, aber nicht unverdiente 0:1 in der 120. Minute für Union Berlin, als sich der Großteil der Zuschauer bereits mit einem Elfmeterschießen abgefunden hatte.

Für die Wrobel-Elf bleibt allerdings die Erkenntnis, dass die Mannschaftauch gegen einen Zeitligisten mithalten kann und die Fans auch im Stadion Essen die gewohnte RWE-Gänsehautstimmung erzeugen.