19. April 2013
Viktoria Köln kommt an die Hafenstraße
19 Spieltage verbrachte die hochgehandelte Viktoria aus Köln an der Tabellenspitze der Regionalliga West. Mit einem Kader voller ehemaliger Erst- und Zweitligaspieler und souveränen Ergebnissen waren die Kölner absoluter Meisterschaftsfavorit. Als sich der finanzstarke Aufsteiger dann im Winter noch mit Hochkarätern wie Albert Streit und Savio Nsereko verstärkte, schien der Durchmarsch perfekt.
Doch seitdem ist viel passiert rund um die Sportanlage Höhenberg. Besagter Streit machte seinem Namen alle Ehre und wird nach einer Sperre von vier Monaten als Folge einer Tätlichkeit im Kabinentrakt in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen und auch das ehemalige Jahunderttalent Nsereko spielt bei den Domstädtern nur unregelmäßig. Als dann auch noch die Ergebnisse ausblieben wurde es langsam aber sicher unruhig bei der Viktoria, die mitansehen musste, wie der Konkurrent aus Lotte immer weiter davonzog. Nur drei der vergangenen neun Spiele konnte die Viktoria für sich entscheiden und ist dadurch in der Tabelle mittlerweile auf den fünften Rang abgerutscht.
Für Wrobel aber kein Grund, die Aussem-Elf zu unterschätzen: „Das ist von den einzelnen Spielern her sicher die beste Mannschaft der Liga. Fast alle waren bereits in höheren Ligen aktiv, von daher wissen wir, dass am Samstag ein großer Brocken auf uns zukommt.“
Für die Rot-Weissen geht es immerhin darum, die Viktoria auf Abstand zu halten. Trotz der mittelmäßigen Punkteausbeute aus den vergangenen Partien steht der viel kritisierte RWE mit Tabellenplatz 3 sehr gut da. Unglaubliche sieben Spiele in 21 Tagen musste die Wrobel-Elf absolvieren und durfte nun zum ersten Mal in diesem Monat eine komplette Woche auf dem Trainingsplatz verbringen. Die sieben spielfreien Tage reichten für den Großteil der Rot-Weissen um sich von den Folgen der spielintensiven Zeit zu erholen. Lediglich Sebastian Jansen sowie die Langzeitverletzten Michael Laletin, Max Dombrowka und Suat Tokat müssen am Samstag auf der Tribüne platznehmen, genau wie die zahlreichen und lautstarken RWE-Fans.
Anstoß der Partie ist am Samstag um 14.00 Uhr, das Stadion öffnet wie gewohnt um 12.30 Uhr.