12. September 2013
„Ein höheres Tempo vorlegen“
Sieben Punkte aus den ersten sechs Saisonspielen sind nicht die Ausbeute, die sich RWE-Trainer Waldemar Wrobel vorgestellt hatte. Nach zwei Siegen, einem Unentschieden und bereits drei Niederlagen kommen die Rot-Weissen vor dem heutigen Heimspiel gegen den KFC Uerdingen 05 nicht über einen Mittelfeldplatz hinaus. Auch der Auftritt beim 1:0-Pokalsieg gegen den ETB war nicht unbedigt dazu angetan, in Euphorie auszubrechen. Umso wichtiger wäre heute ein Erfolgserlebnis gegen den Aufsteiger aus Krefeld. Vor dem Anpfiff sprachen wir mit Waldemar Wrobel.
Hallo Waldemar! Beim 1:0 im Pokalderby beim ETB Schwarz-Weiß ist Rot-Weiss trotz des Sieges vieles schuldig geblieben. Wie fällt Dein persönliches Fazit aus?
Ich habe Verständnis, wenn gesagt wird, dass wir keine gute Leistung abgeliefert haben. Da gibt es auch nichts schön zu reden. Wahr ist aber auch, dass überhaupt nicht thematisiert wurde, dass wir eine Runde weitergekommen sind. In der letzten Saison sind wir im Viertelfinale gegen den Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter ausgeschieden. Worauf es im Pokal ankommt, nämlich die nächste Runde zu erreichen, haben wir geschafft. Ich habe aber das Gefühl, dass mehr nach negativen Dingen gesucht wird, als sich mit den Fakten zu beschäftigen. Es wird vergessen, dass wir aus den letzten vier Pflichtspielen immerhin drei Siege eingefahren haben.
Wie schwierig ist es, der Mannschaft in dieser schwierigen Phase Selbstvertrauen einzuhauchen?
Klar ist: Wir müssen in der Meisterschaft einige Sachen besser machen. Dass wissen wir und daran arbeiten wir auch. Jetzt kommt es darauf an, die Ruhe zu bewahren, die Stimmung im Training hochzuhalten und den Jungs nicht zuviel Gelegenheit zu bieten, groß über mögliche Misserfolge nachzudenken. Mit Erfolgserlebnissen müssen wir uns die Sicherheit zurückzuholen.
Was muss neben den Ergebnissen in den nächsten Wochen vor allem besser werden?
Wir müssen den Spielaufbau schneller forcieren und bei eigenem Ballbesitz eine Überzahlsituation schaffen, die uns mehr Anspielstationen ermöglicht, um in die torgefährliche Zone zu gelangen. Wir müssen in der gegnerischen Hälfte ein höheres Tempo einlegen – in den Einzelaktionen und im Kollektiv.
Das gesamte Interview mit Waldemar Wrobel findet ihr morgen in der kurzen fuffzehn zum Uerdingen-Spiel.