12. Oktober 2013

Lust statt Last: FC Kray – Rot-Weiss 0:3

Stadtpokalsieger ist nur der RWE: Zweiter Derby-Sieg bringt Wrobel-Team das Viertelfinale.

„ESSEN – Meine Stadt = Rot-Weiss“: Das Saisonmotto von der Hafenstraße wurde nach dem Sieg gegen Schwarz-Weiß nun auch gegen den FC Kray als wahrheitsgemäß bestätigt. Mit Tim Hermes hinter Kevin Grund in der Startformation wollte Rot-Weiss-Trainer Waldemar Wrobel im Stadion „Am Hallo“ vor 2.068 Zuschauern den Weg ins Pokal-Viertelfinale ebnen. Bei optischer Überlegenheit dauerte es bis zur 20. Minute bis Mannschafts-Kapitän Markus Heppke mit einem Flachschuss gefährlich am linken Pfosten vorbeizog. Danach trat der Klassen-Unterschied immer deutlicher zutage. Lust statt Last: RWE verabschiedet sich mit leichtfüßigen Kombinationen und herrlichen Treffern vom Balast der letzten Wochen.

Nach 25 Zeigerumdrehungen klingelt es zum ersten Mal hinter FCK-Keeper Omar Allouche. Der quirlige Marcel Platzek bedient Christian Knappmann mustergültig, der wiederum erledigt solche Pflichtaufgaben in Beamten-Manier. In der 36. Spielminute ist es der starke Maik Rodenberg, der erneut für die rot-weisse Tor-Maschine auflegt. Der Rest ist Formsache – 2:0. Gut in Schwung knallt Knappmann nur 120 Sekunden später mit Vollspann von der Strafraumgrenze aufs Krayer Gehäuse, Torwart Allouche beglückt Marcel Patzek mit einem Abpraller, der seinen tollen Auftritt aus halbrechts mit dem 3:0 veredelt.

Waldemar Wrobel zeigt sich zufrieden mit der Darbietung seiner Jungs, die Formkurve deutet spürbar nach oben: „Ein Pokalspiel ist kein Selbstläufer. Was die Jungs in der ersten Halbzeit gezeigt haben, hat mir richtig gut gefallen. Wir haben drei gut heraus gespielte Tore erzielt.“
Nach dem warmen Pausentee schaukelt RWE die Partie souverän nach Hause und ist dabei vor allem in der Schlussviertelstunde dem nächsten Treffer deutlich näher als die unterm Strich chancenlosen Krayer.