29. November 2013

Rot-weisser Arbeitssieg an der Hafenstraße

Rot-Weiss Essen verabschiedet sich mit einem Heimsieg von seinen Fans an der Hafenstraße. Durch ein hart erkämpftes 1:0 sicherten sich die Rot-Weissen nach den Spielen gegen Lotte und Gladbach den dritten Sieg in Folge in der Regionalliga West. „Wir haben etwas gebraucht, um in die Partie zu finden, haben das Spiel dann aber besser in den Griff bekommen. Letztendlich haben wir dann denke ich vielleicht ein bisschen glücklich, aber doch verdient gewonnen“, fasst Waldemar Wrobel die Begegnung zusammen.

Gut verstärkt reiste die Bochumer Elf von Dariusz Wosz ins Stadion Essen. Der Abstiegsgefahr der eigenen Zweitvertretung bewusst stellte Peter Neururer gleich vier Spieler seines Zweitligakaders an die U23 ab, die diese Bezeichnung damit allerdings nicht mehr verdient hatte. Auf rot-weisser Seite musste Wrobel neben den Verletzten um Fring, Sawin, Sauter, Soukou und Roberto Guirino auch auf Kevin Pires-Rodrigues verzichten, der eine Gelbsperre absitzen musste.

Die dadurch veränderte Elf von der Hafenstraße tat sich in den ersten Minuten der Partie entsprechend schwer und hatte Mühe, die eigenen Offensivspieler einzusetzen. Zu häufig blieben die eigenen Angriffsbemühungen bereits im Mittelfeld hängen, sodass die Anfangsphase ohne rot-weisse Großchancen blieb. Ähnlich erging es dem Gast aus Bochum, der zwar bemüht wirkte, das Tor von Daniel Schwabke aber nicht in Gefahr bringen konnte. Erst nach einer halben Stunde wurde RWE stärker und wäre fast mit einer Führung in die Pause gegangen. Nach einer langen Flanke von Rechtsverteidiger Tim Hermes setzte Benedikt Koep sich im Duell mit Heiko Butscher durch und traf mit seinem Kopfball das Lattenkreuz (41. Minute).

In Halbzeit zwei kamen beide Mannschaften dann zu mehr Torgelegenheiten. Beim VfL war es Lukas Sinkiewicz, der für Gefahr im rot-weissen Strafraum sorgte. Eine starke Drehung um Rodenberg ließ der ehemalige Nationalspieler einen platzierten Schuss folgen, den RWE-Schlussmann Daniel Schwabke gerade noch parieren konnte. Auf der Gegenseite fehlten Holger Lemke gleich zwei Mal einige Zentimeter, um die Kopfballduelle gegen Heber im Bochumer Strafraum für sich zu entscheiden. Auch Tim Hermes hätte nach 63. Minute bereits für rot-weissen Jubel sorgen können, als er alleine vor Gästetorwart Esser auftauchte, der seinen flachen Einschussversuch noch abwehren konnte.

In der 72. Minute war es dann aber soweit: Torgarant Marcel Platzek lief im Gästestrafraum in eine scharf geschlagene Flanke von Tim Hermes und nickte diese zum verdienten 1:0 für die Rot-Weissen ein (71.). In der Folge war die Elf von Waldemar Wrobel dann darauf bedacht, die Führung über die Zeit zu bringen. Einzig Buluts Freistoß ans Lattenkreuz der Rot-Weissen sorgte noch einmal für Spannung. Danach durfte sich die Hafenstraße über die nächsten drei rot-weissen Punkte freuen.