25. Januar 2014
Punktgewinn: RWE sichert sich Unentschieden in der Nachspielzeit
2:2 trennt sich RWE von Viktoria Köln. Nach einem 0:2-Rückstand bewies die Elf von Waldemar Wrobel einmal mehr Moral und erzielte in der Nachspielzeit den vielumjubelten Ausgleich. „Wir haben etwas gebraucht um in die Partie zu kommen, sind Viktoria danach aber sicherlich auf Augenhöhe begegnet. Unter dem Strich ist das Unentschieden daher denke ich verdient“, so Waldemar Wrobel über die Partie.
Bereits ein Blick auf den mit Furchen übersäten Platz ließ trotz der beiden spielstarken Teams eher eine kampfbetonte Partie erwarten. Von Beginn an hatten beide Mannschaften mit den schlechten Bodenverhältnissen zu kämpfen und verloren sich häufig in Ballverlusten im Mittelfeld. Nach einer Viertelstunde war es dann ein Elfmeter, der für die erste Großchance sorgte. Nach einem Schuss von Wunderlich sprang Wingerter der Ball an die Hand. Der Kölner Spielmacher ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und traf zur 1:0-Führung für die Viktoria, mit der es schließlich in die Pause ging.
Kaum aus der Kabine gekommen musste RWE-Torwart Daniel Schwabke gleich das zweite Mal hinter sich greifen. Mit einem Distanzschuss erzielte Wunderlich nach knapp 50 Minuten seinen zweiten Treffer und damit die 2:0-Führung für den Gastgeber (53.).
Was folgte war eine geballte Offensive der Rot-Weissen. Mit fortschreitendem Spielverlauf wurde die Mannschaft von Waldemar Wrobel immer besser und erspielte sich starke Gelegenheiten. Nach einer Grund-Flanke verhinderte lediglich eine Glanztat von Viktoria-Keeper Pellatz den rot-weissen Anschlusstreffer. Dieser folgte dann aber in der 79. Minute. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte drang Wagner mit langen Schritten in den Gästestrafraum ein und wurde elfmeterreif gelegt. Den fälligen Strafstoß versenkte Pires überlegt zum 1:2. Die verbleibenden 11 Minuten gerieten dann zu einem rot-weissen Sturmlauf, doch weder Koep, noch Platzek konnten ihre Chancen zum Ausgleich nutzen. Spätestens nach der gelb/roten Karte gegen Vincent Wagner hätte dann aber wohl niemand mehr einen Pfennig auf die Elf von der Hafenstraße gesetzt. Doch diese bewies einmal mehr, wie viel Moral in ihr steckt. Nach einem unübersichtlichen Geschacher im Viktoria-Strafraum landete der Ball letztendlich bei Lemke (94.), der die Kugel mit der Picke über die Linie bugsierte.
Am Ende bleibt den Rot-Weissen ein verdienter Punkt gegen starke Viktorianer. Nicht nur die Moral, sondern auch die starken spielerische Leistung machte definitiv Lust, auf den anstehenden Auftritt am kommenden Freitag an der Hafenstraße gegen den SC Wiedenbrück.