31. Januar 2014
RWE gibt Sieg aus der Hand
Der rot-weisse Heimauftakt ins Fußballjahr 2014 ist misslungen. Nach früher 2:0-Führung verloren die Rot-Weissen die Partie gegen den SC Wiedenbrück noch mit 2:3. „Wir sind gut gestarten und in der ersten Viertelstunde ein gutes Tempo gegangen. Nach dem 2:0 haben wir dann aber eindeutig zu wenig gemacht“, so Trainer Waldemar Wrobel.
Selten hatte ein Spiel an der Hafenstraße erfreulicher begonnen, als die Partie gegen die abstiegsbedrohten Wiedenbrücker. Nur drei Minuten dauerte es, ehe Youngster Lukas Arenz sich den Ball an der Strafraumkante schnappte und unhaltbar zum 1:0 in den Knick setzte (3. Minute). Ein Start nach Maß für die Elf von der Hafenstraße, die sich in der Folge anschickte, den Wiedenbrückern schnell jeden Glauben an einen Sieg im Essener Norden zu nehmen. Nach einer Viertelstunde kombinierten sich Benedikt Koep und der starke Lukas Arenz in den gegnerischen Strafraum und waren nur mit einem Foul zu stoppen. Ohne zu zögern zeigte Schiedsrichter Maibaum nach Czichons Attacke gegen Arenz auf den Punkt, von welchem Kevin Pires-Rodrigues Gästetorwart Hölscher keine Chance ließ. Alles schien den gewünschten Lauf zu nehmen und doch kam alles anders.
RWE nahm nach der Zweitore-Führung einiges an Tempo aus dem Spiel und wurde prompt bestraft. Wie schon in der Vorwoche gegen Viktoria Köln sah der Schiedsrichter auch in diesem Spiel eine rot-weisse Hand im Strafraum am Ball und pfiff zum Strafstoß für den Gegner, den Studtrucker zum Anschlusstreffer verwertete (29.). Kurz vor der Pause hätte dann Maik Rodenberg den alten Abstand beinahe wieder hergestellt, traf mit seinem Schuss nach einem Durcheinander im Wiedenbrücker Strafraum jedoch nur die Brust von Bednarski, sodass es mit einem 2:1 in die Pause ging.
Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit war dann allerdings das Gegenteil der ersten Hälfte: Nach 56 Minuten stieg Sumielka nach einer Ecke am höchsten und fand mit seinem Kopfball den Weg über Daniel Schwabke hinweg ins rot-weisse Tor (56.). Und wäre dieser Gegentreffer nicht schon Fehlstart genug, traf der Gast aus Wiedenbrück nur zwei Minuten später erneut. Ein misslungener Befreiungsversuch von Alexander Langlitz durchbrach die eigene Vorwärtsbewegung und eröffnete dem Sportclub damit eine Großchance, die sich Studtrucker nicht entgehen ließ (58.). Aus einem 2:0-Vorsprung war innerhalb einer halben Stunde ein Rückstand geworden.
RWE gelang es im Gegensatz zur vergangenen Woche in Köln in den verbleibenden Minuten nicht, noch den Ausgleich zu erzielen, sodass die Rot-Weissen nach zwei Heimsiegen in Folge erstmals wieder eine Niederlage verkraften mussten.
Schon am Freitag hat die Elf von der Hafenstraße jedoch Gelegenheit, sich die ersten drei Punkte im Jahr 2014 zu sichern. Dann besucht RWE das Ulrich-Haberland-Stadion in Leverkusen.