28. März 2014
Ein steiniger Weg
Einen „steinigen Weg“ hatte Chef-Trainer Marc Fascher bei seiner Vorstellung in der vergangenen Woche an der Hafenstraße angekündigt und damit Recht behalten. Schritt für Schritt möchte der neue Übungsleiter diesen mit seiner Elf durchschreiten und auch gegen den Spitzenreiter Fortuna Köln ein weiteres Streckenstück hinter sich bringen.
„Jeder Trainer hat seine eigene Spielidee, die er der Mannschaft vermitteln muss. Das ist keine Installation, die man innerhalb weniger Minuten durchführt, sondern ein langwieriger Prozess. Wir stehen nach anderthalb Trainingswochen natürlich erst am Anfang dieser Entwicklung", erklärt Fascher und fügt direkt an, worauf es ihm zu Beginn seiner Amtszeit an der Hafenstraße ankommt: "Mir ist es wichtig, in jedem Spiel in den Bereichen Fortschritte zu erkennen, auf die wir uns in der vorangegangenen Trainingswoche konzentriert haben. Gegen Schalke habe ich diese in der ersten Halbzeit in der defensiven Ordnung gesehen. Allerdings haben mir viele Dinge natürlich auch nicht gefallen."
Dass man nach zwei Niederlagen zum nächsten Spiel ausgerechnet auf Fortuna Köln trifft, scheint auf den ersten Blick kein guter Termin für das Duell mit dem Spitzenreiter zu sein. Fascher sieht jedoch auch Positives in der bevorstehenden Begegnung. „Das Spiel gegen Fortuna Köln kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Jeder der Spieler weiß genau, dass wir dort alles abrufen müssen“, erklärt der Chef-Trainer der Rot-Weissen.
Die Kölner Fortuna führt die Tabelle aktuell mit sieben Punkten Vorsprung an und ist damit Topfavorit auf die Meisterschaft. Besonders in der Offensive verfügen die Rheinstädter über enorme Qualität. Ganze 62 Mal brachte die Fortuna den Ball im gegnerischen Tor unter und verfügt mit Tobias Steffen, Thomas Kraus und Toptorjäger Ercan Aydogmus über die derzeit gefährlichste Offensivreihe der Liga.
Diese soll sich am kommenden Sonntag in Köln allerdings an einer kompakten rot-weissen Elf die Zähne ausbeißen: „Es kommt gegen die Fortuna in erster Linie auf unsere eigene Ordnung an. Wenn jeder mitzieht und seine Aufgabe erfüllt, haben wir in Köln die Chance, etwas mitzunehmen“, blickt Marc Fascher optimistisch in Richtung Wochenende.
Anstoß der Partie ist am kommenden Sonntag um 14.00 Uhr im Kölner Südstadion.