19. April 2014

Zweite Halbzeit bringt den Sieg

Nicht unverdient, aber doch etwas glücklich gewinnt Rot-Weiss Essen gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln. 2:1 endet die Partie an der Hafenstraße, in der es lange nicht nach rot-weissen Siegern aussah: „Wir wussten um die Spielstärke der Kölner, daher wollten wir sie erst gar nicht ins Spiel kommen lassen. Das ist uns besonders in der ersten Halbzeit nicht gelungen. In der zweiten Hälfte wurde es dann etwas besser und die Jungs haben das Spiel mit viel Einsatz noch umgebogen“, so RWE-Chef-Trainer Marc Fascher über die Begegnung.

Kompakt und aggressiv wollte man den Gast aus der Domstadt an der Hafenstraße empfangen, doch schnell musste die rot-weisse Elf feststellen, dass der eigene Plan nicht wie gewünscht umgesetzt wurde. Wenig Zugriff hatte RWE auf die flinken und technisch starken Kölner Gegenspieler. Diese kamen ihrerseits zwar nur selten vor das Tor von Daniel Schwabke, kontrollierten aber über weite Strecken die Partie. Und doch hätte Konstantin Fring die Partie in der 40. Minute um ein Haar auf den Kopf gestellt, hätte er völlig frei vor FC-Keeper Schuhen etwas genauer gezielt. Als wenige Minuten später Leon Binder mit dem Halbzeitpfiff einen Kölner Standard zum 0:1 einnickte (45.), schien der rot-weisse Tag gelaufen.

„Ich der Kabine habe ich dann doch zu einigen deftigeren Worten gegriffen“, gibt Fascher Einblick in die rot-weisse Halbzeitansprache. Die Worte schienen nach Wiederanpfiff gefruchtet zu haben. Engagierter wirkte der Traditionsverein von der Hafenstraße, auch wenn weiterhin spielerisch nicht viel zusammenlief. Die Zweikämpfe auf dem grünen Rasen hatten jetzt aber zunehmend rot-weisse Sieger und auch nach vorne wurde RWE mit der Hereinnahme von Benedikt Koep zur Halbzeit und Lucas Arenz nach gut einer Stunde etwas zielstrebiger, ohne das Tor der Kölner allerdings unter arge Bedrängnis zu bringen. Dies gelang dann aber in der 70. Minute: Eine rot-weisse Hereingabe verlängerte Maik Rodenberg auf Marcel Platzek, der aus 11 Metern zu präzise für den verdutzten Gästetorwart zum Ausgleich einköpfte(70.). Ein mittlerweile verdientes Ergebnis.

Doch es sollte noch besser kommen für die 6.235 RWE-Fans im Stadion Essen. In der 81. Minute legte Maik Rodenberg den Ball auf Marcel Platzek ab, der mit seinem Schuss aus halblinker Position allerdings zunächst am Pfosten scheiterte, bevor der abprallende Ball gedankenschnell von Konstantin Fring zur rot-weissen Führung eingeschoben wurde (81.). Nach weiteren zehn aufreibenden Minuten waren glückliche drei Punkte Gewissheit und damit der dritte Ligasieg in Folge perfekt.

Das Spielgeschehen im Ticker