18. Juni 2014
Eine Jahreshauptversammlung ohne große Überraschungen
Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung war – trotz der eher mäßigen Saison – die Stimmung durchaus positiv. Kritik an Vorstand und Aufsichtsrat gab es kaum, daher war es für alle Verantwortlichen eine entspannte Veranstaltung.
Standing Ovation bekam Willi „Ente“ Lippens bei der Benennung zum Ehrenmitglied von Rot-Weiss Essen. Das Essener Urgestein verriet während seiner Dankesrede mit einem Augenzwinkern, dass er insgeheim damit ja schon längst gerechnet hat, so dass dies für ihn nur eine kleine Formalie sei. Der uneingeschränkten Zustimmung der anwesenden Mitglieder zur Aufnahme in die Ehrenriege war er sich so sicher. Willi Lippens bedankte sich zudem für die Unterstützung, die er zu jeder Zeit durch Rot-Weiss Essen erfahren durfte. „Hier hat man mir die Chance gegeben, Profi zu werden. Ich hoffe, dass RWE bald besser da stehen wird, als zu vergangenen Zeiten, der Verein hat es sich verdient.“
Wirtschaftlich steht der Verein auf soliden Beinen
Die Zahlen, welche der 1. Vorsitzende Dr. Michael Welling anschließend vorstellte, sprachen dabei für sich. Seit 2010 hat der Verein beispielsweise im Bereich Sponsoring den Erlös um 2,4 Millionen Euro steigern können. Dabei ist die Unterstützung wesentlich breiter gestreut als noch zu Anfang. Der gesamte Umsatzerlös des Geschäftsjahres 2013 ist um 1,3 Millionen auf insgesamt 5,8 Millionen angestiegen. Dies erlaubte die Erhöhung des Etats für die Lizenzspieler-Abteilung um 21 Prozent. Das Budget für die Jugend bleibt dabei unverändert. Der Verein kalkuliert im Bereich Ticketing mit den Zahlen aus dem Vorjahr, welche durchschnittlich 7.500 Zuschauer (davon 4.100 Dauerkarten) vorsehen.
Sportlich nach vorne blicken
Auch Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen blickt durchaus positiv nach vorne. Er könne nachvollziehen, dass Veränderungen bei Rot-Weiss Essen natürlich eine gewisse Unsicherheit bei den Anhängern mit sich bringt. Er möchte aber auch die Chance für einen gemeinsamen Aufbruch nutzen. Für Diskussionen sorgte unter den Mitgliedern die Abschaffung der U23. Der Kurs des Vorstandes stieß dabei nicht auf uneingeschränkte Zustimmung. Die Zukunft wird zeigen, wie die neuen Pläne anschlagen werden.