24. Juli 2014

„Die Spieler scharren mit den Hufen“

Seit knapp viereinhalb Monaten ist Marc Fascher als Cheftrainer von Rot­-Weiss im Amt. Mitte März 2014 hatte der gebürtige Hamburger, der am 4. August seinen 46. Geburtstag feiern wird, an der Hafenstraße die Nachfolge von Waldemar Wrobel angetreten. Zum ersten Mal kann Fascher seine Mannschaft jetzt während einer kompletten Vorbereitung auf eine neue Saison einstellen. Vor dem Vorbereitungs­-Höhepunkt gegen Borussia Dortmund sprachen wir mit ihm.

Die Vorbereitung auf die neue Regionalliga-­Saison biegt auf die Zielgerade ein. Wie groß ist die Vorfreude, dass es bald wieder los geht, Herr Fascher?

MF: Ich merke, dass die meisten Spieler schon mit den Hufen scharren. Es ist aber ganz normal, dass die Jungs ungeduldiger als die Trainer sind. Gerade aus Spielersicht ist die Vorfreude nach sechs Wochen Vorbereitungszeit groß, dass es wieder um Punkte geht. Aus Trainersicht wäre ich nicht böse gewesen, noch etwas mehr Zeit zur Verfügung zu haben. Denn der Umbruch, der hinter uns liegt, war groß. Da sind sechs Wochen meiner Meinung nach gerade ausreichend, um die erforderlichen Strukturen aufzubauen.

Wie zufrieden sind Sie mit dem aktuellen Stand?

MF: Alles läuft nach Plan und ich sehe uns auf einem guten Weg. Konditionell haben wir die Grundlagen gelegt, sind absolut auf der Höhe. Jetzt geht es um den Feinschliff. Offensiv ­ das hat zum Beispiel das 3:3 gegen Hannover 96 II gezeigt ­ läuft es schon recht ordentlich. In der Defensive müssen wir aber noch deutlich zulegen und vor allem die Abstimmung verbessern. Es hat mir nicht gefallen, dass wir gegen Hannover zwei Gegentreffer nach Standardsituationen hinnehmen mussten. Das war fahrlässig und wir haben uns damit um den verdienten Lohn gebracht. Daran müssen und werden wir arbeiten.

Wie können sich die Fans eine Vorbereitung unter der Regie von Marc Fascher vorstellen?

MF: Gerade in der ersten Vorbereitungsphase muss man die konditionelle Basis für eine lange Saison legen. Das ist hart, keine Frage. Aber wir arbeiten immer nur so hart, damit jeder Spieler überlebt (lacht).

Sonntag steht mit dem Testspiel gegen Borussia Dortmund der Höhepunkt der Vorbereitung auf dem Programm. Wie groß ist das Kribbeln?

MF: Ein Freundschaftsspiel gegen den deutschen Vizemeister vor einer großen Kulisse an der Hafenstraße ist für uns alle ein Erlebnis. Rein sportlich kommt es zu einem Kräftemessen zwischen David und Goliath. Aktuell leben beide Vereine in verschiedenen Welten. Schließlich misst sich die Borussia auf nationaler Ebene seit Jahren mit dem Branchenführer FC Bayern München und ist auch international auf dem höchsten Niveau erfolgreich.

Das vollständige Interview des rot-weissen Chef-Trainers gibt es in der kurzen fuffzehn-Ausgabe zum Spiel gegen Borussia Dortmund am Sonntag dieser Woche.