23. September 2014

Das Vorwort zum Spiel gegen Viktoria Köln

Liebe Fans von RWE, Mitglieder und Gäste!

Auf den heutigen Abend an der Hafenstraße haben sich wohl alle Partner und Freunde unseres Vereins schon seit der Bekanntgabe des Regionalliga-Spielplans gefreut. Schließlich treffen wir mit dem FC Viktoria Köln auf den erklärten Aufstiegsfavoriten und wollten der Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz auf Augenhöhe begegnen.

Während die Viktoria ihrer eigenen Erwartungshaltung im bisherigen Saisonverlauf mit sieben Siegen und einem Remis vollauf gerecht werden konnte, haben wir noch einigen Nachholbedarf. Dass unsere Mannschaft bereits zu diesem Zeitpunkt elf Zähler hinter dem Spitzenreiter zurückliegt,ist nicht unser Anspruch. Sicher, nur eine Niederlage in den ersten acht Saisonspielen ist akzeptabel.

Die Anzahl der Unentschieden ist aber deutlich zu hoch. Das kostet uns aktuell eine bessere Platzierung. Umso ärgerlicher, dass bei fast allen Remis mehr für uns drin war, wenn wir es geschafft hätten, konstant über 90 Minuten unser Potenzial auszuschöpfen. Das ist bislang aber zu selten und meist nur phasenweise gelungen.

Das Derby bei unseren nördlichen Nachbarn war dafür einmal mehr ein gutes Beispiel. Nach einer guten ersten Halbzeit und einer verdienten Führung hat es unsere Mannschaft – wie übrigens schon zuvor beim Pokalspiel in Rellinghausen – versäumt, den Gegner weiter zu beschäftigen, unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Offensichtlich stand plötzlich im Vordergrund, die Null zu halten, statt weiter mutig nach vorne zu spielen.

Dadurch haben wir den Gegner erst aufgebaut und geradezu um den Ausgleich gebettelt. Bezeichnend, dass erst danach wieder Bemühungen erkennbar waren, die Offensive zu verstärken. Da war es aber schon zu spät. Wir geben es ehrlich zu: Dieser Auftritt in der zweiten Halbzeit war enttäuschend.

Bei allem Frust sollten wir aber nicht vergessen, dass erst acht von 34 Spielen absolviert sind. Dass in unserer Mannschaft wesentlich mehr steckt, als sie in einigen Partien gezeigt hat, steht für uns nach wie vor fest. Gerade das heutige Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Köln ist eine gute Gelegenheit, um diese Einschätzung auf dem Platz zu bestätigen.

Ganz klar: Nach den bisherigen Auftritten in dieser Saison ist die Viktoria heute an der Hafenstraße Favorit. Nachdem die Kölner in den beiden vergangenen Spielzeiten ihre Ziele deutlich verfehlt hatten, scheint sich ihre Qualität diesmal durchzusetzen, nachdem der Verein vor Beginn dieser Saison noch einmal wirtschaftlich und personell nachgelegt hatte.

Jeder unserer Spieler weiß, worum es heute geht. Es ist unser klares Ziel, gegen den Spitzenreiter zu bestehen und alles dafür zu tun, um möglichst den ersten Heimsieg der Saison einzufahren. In diesem Sinne wünschen wir uns allen einen spannenden Fußballabend bei Flutlichtatmosphäre an der Hafenstraße.

Ihr
Dr. Michael Welling          Dr. Uwe Harttgen
Vorstandsvorsitzender      Vorstand Sport