25. September 2014

Wiedersehen mit Knappmann

Ex-Rot-Weisser sorgt mit Aufsteiger für Furore

Liest man die Bilanz der letzten Jahre, klingt das unzweifelhaft beeindruckend: So spielte der SV Rödinghausen 2009 noch in der Kreisliga A, belegte zuvor keinen Spitzenplatz. Nach fünf Aufstiegen in Serie sind die Rödinghauser nun Mitglied der Regionalliga West und nach acht Spieltagen lässt sich festhalten: Sie sind angekommen, und das nicht irgendwo, sondern in der Spitzengruppe der vierten Spielklasse.

Trotz allerlei Kritik an Rödinghausen in finanzieller Hinsicht und dem geflügelten Wort des „Mäzentums“ bleiben die Ostwestfalen auf dem Teppich. Die Regionalliga West soll erst einmal zur Heimat werden, und nach fünf Aufstiegen in Folge steht die Konsolidierung des Erfolges auf der Prioritätenliste ganz oben.

Ein schmuckes, neues Stadion steht im kleinen Ort mit knapp 10.000 Einwohnern, die Infrastruktur verbessert sich stetig. Passend dazu läuft es auch sportlich in der neuen sportlichen Heimat mehr als zufriedenstellend.
Drei Siege und damit die volle Punktausbeute zum Auftakt katapultierten die Ostwestfalen an die Tabellenspitze. Sie marschierten mit Viktoria Köln im Gleichschritt. Eine derbe 0:5-Klatsche gegen die Wollitz-Elf am vierten Spieltag und eine knappe Niederlage in Uerdingen schienen die Rödinghauser dann aus der Erfolgsspur geworfen zu haben. Doch weit gefehlt: Gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld verlor man im Westfalenpokal erst kurz vor Schluss mit 0:1, und auch in der Liga lief es fortan wieder rund.

Erfolge gegen den SC Verl und die Sportfreunde aus Siegen bedeuteten wieder Platz zwei für den Aufsteiger. Mit Christian Knappmann erzielte ein ehemaliger RWE-Kicker den entscheidenden Treffer beim Auswärtsauftritt im Siegerland.

Vor dem Heimspiel gegen unsere Rot-Weissen mussten die Rödinghauser im heimischen Häcker-Wiehenstadion gegen die SG Wattenscheid 09 ran. Vor 1033 Zuschauern trennten sich Rödinghausen und Wattenscheid 0:0-Unentschieden.